Untersuchungen zur Abtrennung von Schwermetallen aus Abwasser mit frisch hergestelltem Magnetit (original) (raw)
1994, Acta Hydrochimica Et Hydrobiologica
Durch eine Fallungsflockung rnit Eisenoder Aluminiumsalzen kann die Abtrennung von Schwermetallen aus Abwassern verbessert werden. Die resultierenden Produkte sind haufig stark wasserhaltige, amorphe Hydroxide, die oft schlechte Flockungseigenschaften zeigen und unter Umstanden Probleme bei der technischen Abtrennung aus der wal3rigen Phase bringen konnen. Der Einsatz von Magnetit kann hier von Vorteil sein, da Magnetit ferromagnetisch ist und rnit Hilfe von Magneten sehr schnell sedimentiert werden kann. Die vorliegenden Untersuchungen ergaben, daD reiner Magnetit aus Eisen(I1)salzlosung im Vergleich zum ,,ferrite process'' effektiver hergestellt werden kann. Die Reaktionszeiten sind kiirzer, die Temperatur kann niedriger gewahlt werden, und es ist keine zusatzliche Oxidation mit Luft erforderlich. Bei der Fallung von Schwermetallen mit diesem kunstlich hergestellten Magnetitschlamm aus einem Galvanikabwasser zeigten sich eine bessere Elimination und kleinere Schlammvolumina gegenuber der NaOH-Fallung. So wurden nach Filtration in der iiberstehenden Losung nur noch geloste bzw. kolloidale Nickel-und Kupferverbindungen nachgewiesen. Die Gehalte der iibrigen Metalle lagen unter der Nachweisgrenze. Mit Natronlauge wurden auch nach 120 min Fallungszeit keine Nickelgehalte. unter 0.5 mg/L erreicht. Dagegen fie1 der Nickelgehalt im Uberstand nach der Magnetitfallung schon nach 20 min unter 0.5 mglL. Der Kupfergehalt betrug nach einer 2Ominutigen Fallung rnit Natronlauge 64 pg/L. Bei der Magnetitfallung wurden nach 20 min 34 pg/L erreicht. Diese Ergebnisse sind nicht nur auf eine Sorption von Metallen am Magnetit, sondern auch auf Koagulationseffekte des Magnetitschlamms mit den feindispersen Metallhydroxiden zuriickzufuhren. Da der Magnetitschlamm als frisch gefalltes Hydrolyseprodukt gute Sorptions-und Flockungseigenschaften aufweist und der Fallungs-pH-Wert niedriger gewahlt werden kann, wiirde sein Einsatz in der HGMS (high gradient magnetic separation) anstelle von Magnetitpulver das Verfahren beziiglich der Metallelimination effienter machen.
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