„Das Volk … interessiert mich nicht“. Wirtschafts- und sozialhistorische Betrachtungen von Game of Thrones (original) (raw)
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Zwischen nationalen und transnationalen Erinnerungsnarrativen in Zentraleuropa, 2020
The paper examines the possibilities and strategies of transnational cultural memory using the novel The Praise of Opportunism (2016) by Marek Toman as the main example. Conceptually, the paper is based on the works of Aleida and Jan Assmann and focuses on how Czech (national) cultural memory is narrated, how it can be confronted with different collective memories and what might emerge from such confrontations.
„Was mich eigentlich interessiert, ist das Gesellschaftliche“
2020
Marietta Auer: Das war eine lebensprägende Erfahrung. Ich war sehr jung, habe mit 17 angefangen zu studieren, und an der Schule hatte ich mich furchtbar gelangweilt. An diese Uni zu kommen, das ganze Wissen, die Bibliothek – das war extrem bewusstseinserweiternd. Dabei war vieles in der Rückschau überhaupt nicht gut. Vieles an den Vorlesungen war unglaublich lieblos gemacht, sehr konservativ bis nachgerade reaktionär, die Kommilitonen waren vielfach arrogant, unfreundlich und verwöhnt. Aber die Grunderfahrung war dennoch: ein enormer Freiheitsgewinn und Erwachsenheitsspaß. Super!
Glottodidactica , 2018
This article aims to present a didactic teaching proposal, which broaches the issue of evaluation of liaison interpreting. An interpreting scene in the popular series Game of Thrones, in whose third season the slave Missandei serves as a negotiating interpreter, will serve as a live demonstration. On the basis of the evaluation criteria elaborated by Kautz (2002), this scene will be examined and analysed in a plenary session, to enable students to form a clear idea about how negotiation interpreting can look in practice, what difficulties can arise, what solutions can be found and what strategies can be adopted. The subsequent discussion serves as a starting point for further reflections about professional ethics, codes of ethics, the neutrality of the interpreter, etc. This teaching proposal has attracted wide interest and its didactic could all be more than achieved.
Bauer statt Prinzessinnen: Das Volk als Thema und seine Darstellung in den Kinder- und Hausmärchen
2016
Schilling 2 und versuchen nicht, das Thema vom Volk innerhalb der Märchen zu analysieren (Kamenetsky 292). Weil die Märchen nicht von den Brüdern Grimm geschrieben wurden, wurden die Märchen häufig bisher nur außerhalb des volksphilosophischen Kontexts der Brüder Grimm erwähnt. Größere Märchenfiguren wie Mütter, Mädchen, Hexen usw. werden oft analysiert aber nicht im Kontext ihrer gesellschaftlichen Stelle. Wenn die Sprache der Brüder Grimm analysiert wird, ist es die Sprache in den Vorreden oder Reden, die ausschließlich von den Brüdern geschrieben wurden. Die Kritiker analysieren die Überarbeitungen der Grimmschen Märchen, weil sie bewusste Eingriffe in den Werken sind, aber die Kritiker achten nicht auf die Figurendarstellung, denn sie wurden schon von den Märchenquellen festgelegt. Aus diesem Grund sind die Figuren keine Erfindung der Brüder Grimm oder ihrer romantischen Ideologien. Die Brüder Grimm nahmen "nur solche Texte [auf]… [die] sowie ihren eigenen Erkenntnisinteressen zusammengewachsenen Ideal einigermaßen entsprachen-Versionen, die sich durch ethische Fragwürdigkeiten, Obszönitäten, stumpfe Motive oder scheinbare Unsinnigkeiten entstellt dünkten, kamen nicht in den Blick oder wurden wieder aus der Sammlung ausgeschieden" (Rölleke 68). Die Brüder Grimm wählten die Märchen absichtlich für ihre Sammlung und diese Wahl basierte sich aus moralischen, wissenschaftlichen und nationalistischen Gründen. Deswegen hatten die Märchen, die schließlich in der Kinder-und Hausmärchen waren, bestimmte Wert für die Brüder Grimm. Besonders weil die Brüder Grimm ein Erziehungsbuch dienen wollten, kann man etwas von jedem Märchen lernen (Grimm "Vorrede" 1819 x). Dieses Abhalten von dem Versuch eine Verbindung zwischen der Volksideologie der Brüder Grimm und den volkstümlichen Figuren in den Märchen zu machen, ignoriert der gesellschaftliche Einfluss auf den Märchen und der literarischen Einfluss der Brüder Grimm auf der Gattung Märchen. Obwohl die Brüder Grimm die Handlungen und Figuren der Märchen Schilling 3 nicht erfanden, gibt es noch die Möglichkeit die Ideologie und Tätigkeiten des Volkes in der Geschichte in den Märchen zu finden, weil Volksmärchen nicht aus dem Kopf eines bestimmten Autors kamen, sondern aus dem Gehirn des gemeinsamen Volkes durch die mündliche Erzählung und Entwicklung durch die Jahrhunderte. Es gibt auch die Möglichkeit, die Volksideologie der Brüder Grimm als einen Einfluss auf den Stil der Volksmärchen zu lesen. Aus diesem Grund, obwohl die Brüder Grimm diese Figuren nicht schafften, nahmen sie doch der romantischen Erhöhung des Volkes teil. Die Märchen und die Märchenfiguren sind deswegen bemerkenswert für die Analyse innerhalb des Gespräches von nationalistischen und volksnahen Ideen. Um die literarische Forschung von den Brüdern Grimm weiter in dieser Richtung zu führen und die Verbindung zwischen den Figuren und Stil der Märchen mit dem philosophischen und gesellschaftlichen Kontext zu schaffen, wird diese Arbeit das Volk als Figuren in den Märchen aussuchen. Diese Arbeit wird auch den Stil der Märchen von verschiedenen Verfassungen analysieren, um herauszufinden, wie die Brüder Grimm die Märchen und die Gattung der Märchen entwickelten. Diese Arbeit muss das Volk in Sicht des geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontexts darstellen und danach durch diesen Kontext das Volk in den Märchen analysieren. Dieser Kontext und der Diskurs der Zeit über das Volk lassen sich als eine Gestalt für die Analyse der Muster innerhalb der Märchen der Brüder Grimm lesen. Weil die Kinder und Hausmärchen besonders für den literarischen Stil der Mischgattung sind, versucht diese Arbeit auch den Stil der Märchen im Kontext dieses Gesprächs zu bringen. Märchenkritiker Linda Dégh merkt die stilistische Grenze zwischen mündlicher Literatur und geschriebener Literatur; eine Grenze, die von den Brüdern Grimm durchkreuzt wurde (66). Nachdem ist eine Studie der Entwicklung und des Einflusses der Brüder Grimm auf die Gattung Schilling 4 von Märchen möglich und wir können sehen, wie die Entscheidung, das Volk in Märchen darzustellen die Volksideologie der Brüder Grimm zeigen kann. In diesen Schritten bringt diese Arbeit das Gespräch über das Volk und die Märchen noch weiter und schafft Verbindungen, die nicht früher gesehen wurden. II. Die mannigfaltige Bedeutung von "dem Volk" Das Wort "Volk" besteht sowohl in der Zeit als auch heutzutage aus mannigfaltigen Bedeutungen und das Gespräch über "das Volk" und seine verschiedene Bedeutungen werden häufig mit den Brüdern Grimm und ihren Werken verbunden. Zum Beispiel beleuchtet Ernst S. Dick in seinem Kapitel "The Folk and Their Culture: The Formative Concepts and the Beginnings of Folklore" die Rolle des Begriffes "Volk" in der Studie vom Volkstum. Dick versucht die philosophischen Ideen über "Volk" in Verbindung mit den Bedeutungen vom Begriffe zu bringen und die Entwicklung des Begriffs und des Konzepts hervorzuheben. Laut Dick, ordnen die Brüder Grimm und ihr Vorgänger Johann Gottfried Herder die Bedeutung vom Begriff "das Volk" in drei Bedeutungen. Herders Bedeutungen und Philosophien über das Volk hatten den größten Einfluss auf die Ideologie des Volkes während der Romantik und von den Brüdern Grimm, laut Dick (20). Er bemerkt, dass die drei Bedeutungen von Herder und den Brüdern Grimm gleich sind. Die erste Bedeutung des Volkes von Herder und den Brüdern Grimm für "ein Volk" ist das Volk als eine Nation (Dick 20). Diese Bedeutung geht um die Verbindung des ganzen Volkes und ist die breiteste Interpretation. Die erste Bedeutung besteht aus jeder Klasse, Schicht, Identität und Sprache einer Nation. Dick bemerkt aber nicht, dass diese erste Bedeutung nicht mit dem deutschen Volk der Zeit passt, weil es fast noch eine Jahrhundert Schilling 5 bis zum Deutschland eine einheitliche Nation wurde. Die Abwesenheit einer politischen Nation bei dem deutschen Volk zeigt, dass noch eine andere Bedeutung von Volk gebraucht wird. Die zweite Bedeutung von "dem Volk", dass Ernst Dick zu Herder und den Brüdern Grimm verbindet, ist ein Volk einer historischen Teilgruppe einer Nation. In diesem Sinn ist das Volk die Leute, die die Geschichte und Kultur einer Nation, oder im Fall Deutschlands einer Region; erlebten und schöpfen (Dick 18). In anderen Wörtern ist das Volk die Vorfahren und ihre Nachfahren, die eine Nation bauten und beeinflussten. Wegen des historischen Kontexts von Deutschland ist dieser Begriff kompliziert, weil verschiedenen Klassen und Nationalitäten die Gestalt und Kultur von Deutschland beeinflussten. In dieser Bedeutung ist der historische Aspekt beachtenswert. Die Unterschichten wohnen mindestens seit 98 A.D. in der Gebiet Deutschlands und der Urdeutschmythos beschreibt eigentlich ein einflussreiches Volk (Grosse 485). Deswegen kann man sagen, dass die Unterschicht die Kultur Deutschlands beeinflusste. Aber die Gestalt vom heutigen Deutschland und auch von den historischen Gebieten, waren am meistens die fremden Einflüssen und adliger Herrschaft. Deswegen wurde das politische Deutschland nicht von "Deutschen" geschafft, sondern von verschiedenen fremden politischen Figuren. Aus diesem Grund passt diese Bedeutung von "Volk" nicht genau an dem Gespräch des historischen Deutschlands, weil ein großes Teil der Leuten, die die deutsche Nation bauten, nicht "Deutsch" waren. Die dritte Bedeutung von den Brüdern Grimm und Herder, laut Dick, ist "die Unterschicht (18). In dieser Interpretation bedeutet "das Volk" für Grimm und Herder das einfache Volk aus der Unterschicht (Dick 18). Diese Idee geht auch durch die anderen zwei Interpretationen. Das einfache Volk hält die Traditionen, Sprache, Rechte und Geist einer Nation und erhält den Kern der Menschlichkeit, nach der Romantik:
Zeitschrift für Fantastikforschung
The article takes the claim that the economy of the Federation in Star Trek represents a pop-cultural reception of Karl Marx’s higher phase of communism as its starting point. This assertion will be put to test. In order to do this, Marx’s thoughts about the higher phase of communism as well as descriptions of Star Trek’s economy will be summarized as a first step. Since both the higher phase of communism and the Federation’s economy describe an economic state in which the basic material needs are met, they can both be conceived as material utopias. This is the common ground that explains why it makes sense to draw parallels between Marx and Star Trek. Subsequently, a typology of material utopias is presented. The central distinguishing feature between different kinds of material utopias is the recommended strategy to establish a state of frugality. Here, a striking difference becomes apparent: According to Marx, the higher phase of communism, depends on unleashing the productive fo...
‹Dann sind die Menschen Spielbälle der Konzerne›
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 2021
Lehrpersonen, die digitale Technologien im Unterricht verwenden wollen, benötigen Kenntnisse und Fähigkeiten bezüglich des Umgangs mit Daten, den Produkten ihrer Verarbeitung sowie diverse rechtliche Kenntnisse mit Bezug auf Daten- und Privatheitsschutz. Sie haben zudem eine Fürsorge- und Obhutspflicht und sollen Kompetenzen vermitteln, Privatsphäre in digitalen Umgebungen durch geeignete Massnahmen zu sichern. Mit dem Einzug von digitalen Technologien auf das Schulgelände und in die Unterrichtsräume ergibt sich für Akteurinnen und Akteure auf digitalen Märkten ein neuer Spielraum. In und ausserhalb der Schule sind Vernetzung, Datafizierung und Kommerzialisierung allgegenwärtig. Die Perspektiven von Verantwortungstragenden auf die Privatheit der ihnen anvertrauten Personen ist derzeit noch nicht ausreichend erforscht. In einer qualitativen Interviewstudie untersuchten wir, wie Lehrpersonen die Privatheit ihrer Schülerinnen und Schüler konzeptualisieren. Die Ergebnisse sind divers un...
Glottodidactica, 2018
This article aims to present a didactic teaching proposal, which broaches the issue of evaluation of liaison interpreting. An interpreting scene in the popular series Game of Thrones, in whose third season the slave Missandei serves as a negotiating interpreter, will serve as a live demonstration. On the basis of the evaluation criteria elaborated by Kautz (2002), this scene will be examined and analysed in a plenary session, to enable students to form a clear idea about how negotiation interpreting can look in practice, what difficulties can arise, what solutions can be found and what strategies can be adopted. The subsequent discussion serves as a starting point for further reflections about professional ethics, codes of ethics, the neutrality of the interpreter, etc. This teaching proposal has attracted wide interest and its didactic could all be more than achieved.
Sozialwissenschaftliche Literaturrundschau, 2013
"For most historians dealing with the history of National Socialism after the Second World War, ›Volksgemeinschaft‹ was more or less a meaningless parole of the Nazi Party’s notorious propaganda. But since some dozen years, ›people’s community‹ (Volksgemeinschaft) has risen to a central narrative explaining how German society has functioned during the Nazi regime. Historians did start to look for the processes and interactions between ordinary Germans as a way to reconstruct the mechanisms how the Third Reich’s social order became manifest in their doing. This article retraces the winding road of historiographical conceptualization of ›Volksgemeinschaft‹ since the very beginning of German contemporary history as a scientific reconsideration of the Nazi regime in the early 1950s. It describes the generational conditioning of the first ›historians‹ view on their topic as well as the transformation of perspective on it whilst the methodological and theoretical shift of historiography in the last thirty years, better known as ›cultural turn‹. Thereby the text argues for an extended concept of history as a historical social science, which besides the principles of social stratification takes into account the individual’s agenda and adoption of society’s norms and values. From this it follows the proposal to make use of the sociological theories of action and social roles for further research on the consistency of Nazi Germany’s society – according to the mostly unheard plea of M. Rainer Lepsius for a sociologization of both the two German dictatorships in 20th century history."