Bericht über das symposium „Kirchliche bibliotheksbestände. Das erbe der vergangenheit und die herausforderungen unserer zeit”. Lublin, 24. september 2008 (original) (raw)

Gegenwart sammeln und ausstellen – Das Städtische Museum Kitzingen in Kooperation mit der Bayerischen Museumsakademie München, dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege München, der Professur für Museologie Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Tagung, 3. April 2017

Stephanie Falkenstein, Das Städtische Museum Kitzingen 1895 -2020 Schriften des Fördervereins Städtisches Museum Kitzingen 1.1 Wissensspeicher für 1275 Jahre Stadtgeschichte 1.1, Norderstedt, 2020

Im April 2017 fand in Kooperation mit dem Städtischen Museum Kitzingen eine Tagung der Bayerischen Museumsakademie München, dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege München, sowie der Professur für Museologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Städtischen Museum Kitzingen statt. Ziel der Tagung war es, innerhalb von Fachvorträgen und drei World-Café-Stationen zu erarbeiten, inwieweit die Gegenwart in den kulturhistorischen Museen Bayerns thematisch Berücksichtigung findet, bzw. finden sollte. Ausgangspunkt war die aktuelle Beobachtung, dass Ausstellungen, Veranstaltungen und Sonderpräsentationen zur deutschen Geschichte in vielen kulturhistorischen Museen Bayerns inhaltlich spätestens mit dem Jahr 1945 enden. Es fehlt zu großen Teilen die Aufarbeitung der Geschichte der Bundesrepublik, und vor allem ihrer Errungenschaften.

Untersuchungen zum mittelalterlichen Buch- und Bibliothekswesen im Zisterzienserstift Heiligenkreuz

This MA-thesis is a study of the manuscript collection of the Cistercian abbey of Heiligenkreuz in Lower Austria (founded 1133 in the affiliation of Morimond) and several other relevant medieval documents, which together provide the rich source material for the history of this important monastic library. A detailed analysis of twelfth- and fourteenth-century book lists and an inventory, also from the fourteenth-century, provides a valuable insight not only into the contents of the collection but also the administration of the library. By comparing these lists with still extant manuscripts, we can identify obvious changes in their composition, loss and fragmentation in order to demonstrate how the monks of Heiligenkreuz handled books from the Medieval into the Early Modern period. As a first step towards an investigation of book usage in everyday monastic life in the abbey, the manuscripts mentioned in a fifteenth-century reading list intended for the refectory are identified and examples of their usage are traced. Whilst Heiligenkreuz still holds the greater part of its medieval manuscript collection, several of the monastery’s manuscripts have for a long while been kept in the Austrian National Library (ÖNB) where they remain to this day. A study of the medieval book lists and a detailed palaeographical and codicological comparison have now made it possible to identify a further six manuscripts in the ÖNB which used to form part of the abbey’s medieval library (ÖNB cod. 240, 948, 974, 1046, 1418, 1569). For some of these the collection of texts that they transmit as well as their place in the stemma of single texts is evaluated to demonstrate how a confirmed provenance may lead to a better understanding of the relationship between libraries in the twelfth-century.

Mittelalterliche Bibliotheken und (digitale) Wissensordnung – Zur Aktualität einer alten Forschungsfrage

2021

Zusammenfassung Die Transformation von Wissen und Forschung der Geisteswissenschaften in den digitalen Raum ist im Arbeitsalltag bereits weit fortgeschritten. Mit dieser Transformation, die sich als eine rasante technische Revolution vollzieht, entwickelt sich nicht zuletzt eine neue digitale Wissensordnung. Unsere Ordnungssysteme reichen kulturell viele Jahrhunderte, bis weit in das Mittelalter und die Antike zurück. Die Ordnung des Wissens ist fundamental, denn erst Ordnung macht Wissen zu Wissen, indem sie Wissenswertes von Nicht-Wissenswertem trennt. Wissensordnungen sind immer hierarchisierend, weshalb man zu jeder Zeit intensiv um die Ordnung des Wissens gerungen hat. Sie muss sich mit neuen Bildungssystemen ebenso wandeln, wie sie sich durch neu erschlossene Wissensbereiche, neue soziale Gruppen oder neue Anforderungen innerhalb der Gesellschaft verändert. In dem Beitrag geht es um methodische Ansätze zur Erforschung vormoderner Buchsammlungen als haptisch erfahrbare Wissensr...