Persönlichkeit, Burnout und Work Engagement (original) (raw)
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Zusammenhang zwischen Burnout und Persönlichkeit
Der Nervenarzt, 2013
In den vergangenen Jahren hat der Begriff Burnout in der öffentlichen Diskussion außergewöhnliche Aufmerksamkeit gefunden. In der Laienpresse werden in diesem Zusammenhang vor allen Dingen die im letzten Jahrzehnt geänderten Rahmenbedingungen unserer heutigen Arbeitswelt diskutiert. In den prekären Arbeitsverhältnissen (hohe Arbeitsbelastung, Arbeitsverdichtung, befristete Arbeitsverträge, Abbau von Arbeitnehmerrechten etc.) werden vorzugsweise die Ursachen für Burnout lokalisiert .
Erschöpfung und Engagement im Studium
Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, 2016
Zusammenfassung. Das in der arbeitspsychologischen Forschung gut etablierte Job Demands-Resources Modell ( Demerouti, Bakker, Nachreiner & Schaufeli, 2001 ) bewährt sich auch im Studienkontext. Analog zu den Annahmen dieses Modells werden bezogen auf das Studium zwei parallel ablaufende Prozesse angenommen: ein Pfad der Gesundheitsbeeinträchtigung, in dem Anforderungen im Studium vermittelt durch Erschöpfung zu gesundheitlichen Einbußen führen und ein motivationaler Pfad, bei dem Ressourcen vermittelt über Engagement zu einem Zugewinn an Gesundheit führen. Für die Analysen wurden Daten von 808 Studierenden genutzt. Sie gaben Auskunft zu ihrem Erschöpfungserleben, ihrem Engagement, ihrer Wahrnehmung und Bewertung von Anforderungen und Ressourcen im Studium sowie ihrem Wohlbefinden. Die oben skizzierten Wirkmechanismen wurden in einem Strukturgleichungsmodell geprüft. Wahrgenommene Anforderungen im Studium sind hypothesenkonform mit Erschöpfung (ß = .79) und darüber invers mit Beeintr...
The German Journal of Industrial Relations, 2004
Zusammenfassung — Der Beitrag beeinhaltet erste Zwischenergebnisse eines von der Hans-Bockler-Stiftung geforderten, empirischen Forschungsprojekts. Verglichen werden die Auswirkungen fortschreitenden Personalabbaus auf die Arbeitsemotionen und die psychologischen Vertrage in drei deutschen Fallstudienbetrieben. Diese unter scheiden sich hinsichtlich Branchenzugehorigkeit, Grose und Mitbestimmungsstruk turen. Zwar fuhren sowohl betriebsbedingte Kundigungen als auch „sozialvertragli che" Formen des Personalabbaus zu psychischen Belastungen und Stress. Gleichwohl korrespondieren die Arbeitsemotionen mit dem Grad der Verrechtlichung der Ar beitsbeziehung, aber auch mit der Mobilisierungsfahigkeit der Belegschaften sowie mit den von diesen kalkulierten externen Arbeitsmarktchancen. Wie die Mitarbeiterinnen Personalabbau und analog stattfindende Restrukturierungen wahrnehmen und verar beiten wird u.a. durch jene Regelungen beeinflusst, die die jeweiligen
[Association between burnout and personality : Results of the Zürich study.]
Der Nervenarzt
The causes of burnout can be mainly ascribed to stressful working conditions. Research results concerning the influence of personality characteristics on the risk of burnout are rare. Research addressing the interaction of the person and the environment on the risk of burnout is needed. This study analysed data from the Zürich study. This study of a cohort from the general population started in 1978, when the participants were 19 and 20 years old and followed them until the age of 49 and 50. In the last interview (2008) several dimensions of burnout were assessed for the first time. The association between burnout and coping (mastery and self-confidence) on the one hand and personality characteristics as assessed in 1988 by means of the Freiburg Personality Inventory on the other were analysed. In a path-analytical model various associations between the variables under investigation were found. The results identify a complex interaction between a dysfunctional, maladaptive personali...
Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 2018
Zusammenfassung Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über den Stand der Forschung zum Arbeitsanforderungen-Arbeitsressourcen-Modell, welches zur Erklärung von Burnout und Arbeitsengagement dient. Dabei werden die beiden von diesem Modell angenommenen Prozesse vorgestellt und aufzeigt, wie sie mit möglichen Konsequenzen in Form von Burnout und/oder Arbeitsengagement zusammenhängen. Zusätzlich werden differentielle Zusammenhänge zwischen Arbeitsanforderungen und Arbeitsressourcen, zwischen Burnout bzw. Arbeitsengagement und weiteren Konsequenzen wie Fehlzeiten und Produktivität dargestellt. In diesem Zusammenhang werden auch Befunde von Längsschnittuntersuchungen sowie von einer Untersuchung, die auf einer objektiven Erfassung von Arbeitsbedingungen basiert, diskutiert. Darüber hinaus wird die Bedeutung individueller Ressourcen, wie das proaktive Gestalten der eigenen Arbeitstätigkeit, erläutert. Der Beitrag schließt mit praktischen Implikationen des Modells sowie den daraus abzuleitenden Empfehlungen für die Arbeits(um)gestaltung. Praktische Relevanz: Auf theoretischen Befunden basierend, demonstriert dieser Beitrag wie das Arbeitsanforderungen-Arbeitsressourcen-Modell zur Entwicklung und Implementierung von Arbeits(um)gestaltungsmaßnahmen genutzt werden kann. Diese Maßnahmen verfolgen das Ziel das Burnout Risiko von Beschäftigten zu reduzieren und deren Arbeitsengagement zu steigern. Interventionsstudien zeigen, dass die erfolgreiche Umsetzung der Modell-Annahmen zu positiven Ergebnisses sowohl für die Beschäftigte als auch für die Unternehmen führt.