Therapieresistente noduläre Skleritis (original) (raw)

Therapieresistente aggressive zystische Läsion des Unterkiefers

Der Radiologe, 2011

Ein 75-jähriger Mann wurde nach Zahnextraktion und Entfernung einer kleinen zystischen Läsion im Bereich des linken Kieferwinkels an die Klinik für Mund-, Kiefer-und Gesichtschirurgie überwiesen. Nach mehrfachen lokalen Operationen musste aufgrund wiederholter Rezidive eine radikale Halbseitenresektion des Unterkiefers mit Insertion einer Rekonstruktionsplatte durchgeführt werden. Diese wurde nach 11 Monaten bei Rezidivverdacht und Infektion wieder entfernt. Nach Befundkonsolidierung wurde eine neue Platte eingebracht, die infektionsbedingt nach einem halben Jahr ebenfalls entnommen werden musste. Kurze Zeit später trat intraoral und anschließend extraoral eine Fistel mit massivem Sekretfluss auf. Neben 2 chirurgischen Revisionen erfolgten mehrere Monate lang eine Antibiotikagabe und lokale Drainageeinlagen. Während dieses Zeitraums überstand der Patient einen Myokardinfarkt. Zuletzt war der Befund so ausgedehnt, dass eine kurative Chirurgie eine subtotale Resektion der linken Gesichtsseite erfordert hätte. Der Patient, der eine ausgeprägte depressive Stimmungslage aufwies, lehnte weitere Operationen ab.

Steroid-resistentes nephrotisches Syndrom

Medizinische Genetik, 2018

ZusammenfassungDas steroid-resistente nephrotische Syndrom (SRNS) mit dem histomorphologischen Korrelat der fokal-segmentalen Glomerulosklerose (FSGS) stellt eine bedeutende Ursache für eine terminale Niereninsuffizienz im Kindesalter, aber auch bei erwachsenen Patienten dar. Das Erkrankungsspektrum zeichnet sich durch eine große genetische Heterogenität aus, wobei auch nicht genetische Ursachen bei der FSGS beobachtet werden. Die genetische Grundlage des SRNS/FSGS-Komplexes ist v. a. für ältere Kinder/Jugendliche und Erwachsene bisher noch unzureichend verstanden. Die eindeutige Abgrenzung genetischer SRNS/FSGS-Ursachen ist unerlässlich, da sich bereits heute hieraus eine Vielzahl an klinischen Implikationen ergeben. Die Identifikation unbekannter Erkrankungsallele oder Erkrankungsgene kann zudem Erkenntnisse bringen, die ein gänzlich neues Verständnis der Pathomechanismen ermöglichen. Durch umfassende genetische Untersuchungen besteht die Möglichkeit, die ungelöste genetische Basi...

Operative Therapie von idiopathischen Skoliosen und juvenilen Kyphosen

2002

Die Hauptindikation zur operativen Behandlung von idiopathischen Skoliosen und Scheuermann-Kyphosen ist die Kosmetik. Allerdings sind auch Schmerzen bei Skoliosepatienten häufiger zu finden, und bei hochgradigen Deformitäten eine Einschränkung der Lungenfunktion, besonders wenn schwere Skoliosen bereits im Alter von 5 Jahren bestanden ("early onset").Skoliosen unter 30°nehmen im Erwachsenenalter nicht zu, jene zwischen 50°und 75°werden in den 40 Jahren nach Wachstumsabschluss um durchschnittlich 25°zunehmen.Bei juvenilen Kyphosen ist die Progression im Erwachsenenalter nicht gut dokumentiert. Ziel der operativen Behandlung ist es, die Progression zu stoppen, das Wachstum der Wirbelsäule zu lenken,oder eine Korrektur und Fusion zu erzielen durch Instrumentation und Knochentransplantate. Das wird erreicht durch die Korrekturprinzipien der Kompression, Distraktion, Derotation und Translation. Die zur Korrektur angewandten Kräfte werden durch Verankerungsteile (Pedikelschrauben,Wirbelkörperschrauben, Haken, sublaminäre Drahtcerclagen) auf die Wirbelsäule übertragen.Je höher die Korrekturkräfte sind, desto höher ist die erreichte Korrektur,desto höher ist aber auch das Risiko der Fraktur und des Ausrisses von Implantaten.Durch Mobilisation kann die Steife reduziert werden, und es kann bei gleichen Kräften eine bessere Korrektur erzielt werden. Die besten Mobilisationstechniken sind die Bandscheibenexzision, die Entfernung der Wirbelgelenke und Techniken zur Mobilisation des Thorax.

Therapieresistente Fusarienkeratitis mit intraokularer Beteiligung – potenzielle Quellen für eine persistierende Infektion

Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde, 2018

Zusammenfassung Hintergrund Die Pilz-Keratitis zeigt ein klinisch sehr variables Erscheinungsbild und wird nicht zuletzt auch deshalb oft erst spät diagnostiziert. Pilze sind generell sehr resistente Keime, und die Therapie gestaltet sich aufgrund der wenigen und speziell anzufertigenden Medikamente zusätzlich schwierig. Material und Methoden/Ergebnisse Es wird der besonders ungünstige Verlauf bei einer jungen Patientin mit Fusarien-Keratitis dargestellt, bei der das Auge zuletzt trotz maximaler medikamentöser und auch chirurgischer Therapie entfernt werden musste. Die histologische Aufarbeitung zeigte massive (post-)entzündliche Veränderungen im gesamten vorderen Augenabschnitt, persistierende Pilzelemente aber lediglich in der nach Katarakt-Operation verblieben Linsenkapsel und der peripheren Descemet-Membran. Schlussfolgerung Pilze als Verursacher einer therapierefraktären Keratitis sollten möglichst rasch in die Differentialdiagnose miteinbezogen werden. Falls chirurgische Maßna...

Überweisungsgrund: “therapieresistente” Tumorschmerzen

Der Schmerz, 1990

Abstract Many studies have demonstrated that cancer pain can be relieved in most cases by suitable analgesic medication. Patients with a diagnosis of “intractable cancer pain”, however, are referred to our pain clinic nearly every day. A retrospective study of 1140 patients was therefore performed to evaluate the pain mechanisms and whether analgesic pretreatment had been adequate. Half of the patients