DaF-Unterricht im virtuellen Raum – Zur Einführung in das Themenheft (original) (raw)
2021, Informationen Deutsch als Fremdsprache
Unterricht im virtuellen Raum war und ist pandemiebedingt der neue Status quo, Unterricht, der in Präsenzform stattfinden kann, eher die Ausnahme. Weltweit vollzog sich in den verschiedensten Lehr-und Lernkontexten ein in dem Maße bisher nie erfolgter Umbruch, dem sich auch der Bereich Deutsch als Fremdsprache nicht entziehen konnte. Online-Unterricht, für den sich auch der Begriff Remote-Unterricht etabliert hat, wurde damit allgegenwärtig, obwohl er vielerorts eine Art Notfallprogramm (emergency remote teaching, Hallet/Surkamp/Vogt 2020) darstellt: Lehrende sowie Institutionen mussten sich ungeplant und sehr kurzfristig umstellen. Für einen erfolgreichen Online-Unterricht fehlten jedoch oft die notwendigen Rahmenbedingungen, technische Infrastruktur, digitale Materialien und bei einem Großteil der Lehrenden eine (fachspezifische) mediendidaktische Handlungsexpertise (vgl. Biebighäuser/Feick 2020). Es ließ sich daher ein Phänomen beobachten, welches auch von anderen technologischen Entwicklungen bekannt ist: Die neue Technik wird zunächst mit vertrauten Vorgehensweisen und Inhalten verknüpft. Aber auch diese Form des Lehrens und Lernens entwickelte sich im Verlaufe der Pandemie weiter, Lehrkräfte haben zu Routinen und Sicherheit gefunden und es wurden Bereiche optimiert, die zunächst schwierig verliefen. Im vorliegenden Themenheft gewähren vier empirische Studien Einblicke in den Remote-Unterricht, der in den ersten Monaten der Pandemie durchgeführt wurde. Es ist bemerkenswert, dass alle hier dargestellten Varianten von DaF/ DaZ-Unterricht mit erwachsenen Lernenden im Hochschulbereich realisiert und durch Videokonferenzen gestaltet wurden. Dieser einleitende Beitrag verortet die
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