Moderne am Ende: Lektürebericht zweier zeitgenössischer Dystopien (original) (raw)
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In: Heinz-Peter Preusser: Späte Stummfilme. Ästhetische Innovation im Kino 1924-1930. Marburg: Schüren, 2017. P. 267-300.
This essay explores how Friedrich Wilhelm Murnau’s classic silent film Sunrise (1927) participates in discourses of modernity in the mid- to late-1920s. It shows that the film – against many prior interpretations – can be read as a timely contribution to specific US-American debates: discourses about the big city, the new consumer society, tourism, the emancipation of the New Woman, and changing morals. The film thus documents in audiovisual form a discontent with rapid modernization – a discontent the film mitigates in dialectical form.
Die Modernitätsfalle der Lyrik
Die Modernitätsfalle der Lyrik. Erschienen in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, 1995, Heft 551, S. 171-178., 1995
Die Krise der Lyrik ist die Krise der modernen Lyrik – es gibt keine andere. Das legt die Frage nahe, warum es sie gibt. Eine solche Frage klingt polemisch, aber sie hat einen rationalen Kern: Warum gibt es, unter den Bedingungen der Moderne, Lyrik und nicht nur Prosa?
Radikale Modernität bei Derrida und Nietzsche
2009
zusammenfassung:.Der.Beitrag.diskutiert. einen.der. spaten.Texte.von. Jacques. Derrida .Der.Text.erlaubt.es,.Derrida.als.einen.Denker.der.fortgeschrittenen.Moderne.zu.interpretieren .Systematisch.lasst.sich.die.Moderne.durch.die.Figur.der. Uberwindung. lesen,. die. sowohl. im.Sinne.des.Fortschritts. als. der.Restauration. verstanden.werden.kann .Derridas.Frage.lautet:.Wie.kann.das.Freiheitspotenzial. der.Uberwindung.beibehalten.werden,.ohne.der.in.ihr.liegenden.Teleologie.anheimzufallen?.Eine.Antwort.ergibt.sich.durch.den.Begriff.einer.Zukunft,.die.als. das.schlechthin.Unverfugbare. in.keiner.Geschichte.mehr.situiert.werden.kann . Allerdings. misslingt. Derridas. Versuch,. diese. unverfugbare. Zukunft. in.Anlehnung.an.Kants.praktische.Philosophie.normativ.aufzuladen.und.als.eine.Form.der. Vernunft.auszuweisen .Der.Begriff.bleibt.leer,.wie.in.Abgrenzung.zu.Nietzsche. gezeigt.werden.kann .In.Nietzsches.Begriff.des.Ubermenschen.entwirft.sich.die. Moderne.auf.eine.Zukunft,.die.sie.aus.d...
"Zweite Natur" und "moderne Lebensform"
der »zweiten Natur« will verständlich machen, dass »Geist« -die Rationalität und Spontaneität unseres Handelns und Denkens -zugleich nur als von anderer Art, und also auch nur andersartig verständlich ist als Dinge und Wesen der sonstigen belebten und unbelebten Natur -und doch gleichwohl ein Teil dieser Natur ist. Die Vorstellung einer »zweiten Natur« verspricht, verstehen zu können, wie sich das in Sprache und mittels Urteilen fortbewegende Denken 1 einerseits wesentlich nur an den Ansprüchen misst, die es selbst unbedingt und überzeitlich an sich stellt -und wie es als praktisch wirkliches Denken, als Handeln 2 , begrifflich mit den Trieben, Affekten und Bedürfnissen zusammenhängt, die scheinbar auch in der Erklärung der Aktivität anderer Lebewesen auftauchten.
'medieval futures' – Dystopien eines ‚neuen Mittelalters‘ in ausgewählten Science-Fiction-Romanen
2024
Das Mittelalter spielt in der Science-Fiction-Literatur bekanntlich zumeist eine eher untergeordnete Rolle, insofern der Technofuturismus dieses Genres die Begegnung mit der Alterität vormoderner gesellschaftlicher, ökonomischer und technologischer Entwicklungsstadien auszuschließen scheint. Dennoch gibt einige Werke aus dem Spektrum von Science-Fiction und literarischer Dystopie, die ihre Zukunftsentwürfe zumindest temporär mittelalterlich ausgestalten. Der vorliegende Entwurf wird geht vermittels einer Analyse dreier ausgewählter Beispiele (S.M. Stirling: "Dies the Fire", Walter M. Miller: "A Canticle for Leibowitz" und Frank Herbert: "Dune") der Frage nachgehen, welchen Erkenntniswert die literaturwissenschaftliche Beschäftigung mit der Vision eines 'coming dark age' bietet. As is well known, the Middle Ages generally play a rather subordinate role in science fiction literature, insofar as the techno-futurism of this genre seems to exclude encounters with the alterity of pre-modern social, economic and technological stages of development. Nevertheless, there are a few works from the spectrum of science fiction and literary dystopia that at least temporarily shape their visions of the future in medieval terms. By analysing three selected examples (S.M. Stirling: Dies the Fire, Walter M. Miller: A Canticle for Leibowitz and Frank Herbert: Dune), the present draft will explore the question of the value of literary studies' engagement with the vision of a coming dark age.