Ueber ein neuartiges Diterpen aus Sordaria araneosa Cain (original) (raw)
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Ostraka aus dem Totentempel des Merenptah in Theben
J. Toivari-Viitala, T. Vartiainen & S. Uvanto (eds.), Deir el-Medina Studies. Helsinki June 24–26, 2009. Proceedings, The Finnish Egyptological Society – Occasional Publications 2 (Helsinke 2014), 144–153
The aim of the present paper is to give a preliminary overview of the ostraca found during the Swiss excavations in the mortuary temple of Merenptah in the early 1970s and 1990s. The corpus can be roughly divided into non-documentary and documentary ostraca as well as ones bearing painted figures. Among the literary texts the Satire of Trades predominates but other texts are attested as well. Noteworthy is the double appearance of a certain number of them: one being well written, the other in a less skillful script, pointing towards an educational setting with a teacher and a single pupil. The majority of the documentary texts can be identified as dockets of various sort. Some of these bear dates beyond the attested reign of Merenptah and must hence be from a reign of one of his successors (Ramesses III) or intrusive finds connected to predecessors (Amenhotep III or Ramesses II). Other dockets attest a hitherto unknown location for a vineyard called ḫr-Inpw “Tomb of Anubis”. Almost completely absent are texts documenting the daily administrative temple business.
Eucratoscelus pachypus sp. n. (Araneida: Theraphosidae: Harpactirinae) vonGünter Schmidt und Volker von Wirth Seit Mitte 1989 ist in Deutschland eine Eucratoscelus-Art im Zoohandel erhältlich, die meist als Eucratoscelus longiceps Pocock 1898 angeboten wird. Bisher galt das Genus Eucratoscelus als monotypisch mit E. longiceps als Genotyp. Dessen Fundort war Voi, ein kleiner Ort in der Nähe des Tsavo-West-Tierreservats (Kenia). Smith (1986) gab irrtümlich Zentralafrika als Heimat dieser Spezies an. Bei genauem Studium der Originalbeschreibung von Pocock stellte sich..heraus, daß es sich bei den nach Deutschland Importierten Exemplaren aus Tansania um eine andere Spezies handelte, die bisher unbeschrieben war. Das auffälligste Kennzeichen der neuen Art ist die starke Verdickung von Tibia und Metatarsus des 4. Beinpaares. Bei E. longiceps ist lediglich die Tibia IV verdickt, was als wichtigstes Kriterium zur Abgrenzung der Gattung von Pterinochilus von Pocock herausgestellt wurde. Aufgrund der neuen Funde muß die Gattungsdiagnose von Eucratoscelus wie folgt erweitert werden: Tibia IV oder Tibia IV und Metatarsus IV verdickt, Thoraxgrube gerade oder leicht procurv, Stridulationsborsten auf Coxen der Taster nicht vorhanden, Clypeus breit, Stacheln auf Tibia und Metatarsus III und IV oder zusätzlich auf Tibla II, Männchen mit einsporigen Apophyse, die einen Dorn trägt. Eucratoscelus pachypus sp.n.
Die Elsbeere (Sorbus torminalis) – Königin der Wildfrüchte
Erwerbs-obstbau, 2019
Zusammenfassung Im Rahmen einer Promotion wurden die Blütenbiologie und die Blütenbesucher der Elsbeere, eines seltenen Wildobstbaumes, mit folgenden Ergebnissen untersucht: 1) Die Elsbeere (Sorbus torminalis) als wurzelechter Solitärbaum im Mischwald oder gepfropft in Obstanlagen gehört zur Familie Rosaceae und ist verwandt mit der Eberesche bzw. Vogelbeere (Sorbus aucuparia); als Baum Mittel-und Südeuropas liegen ihre natürlichen Verbreitungsschwerpunkte in Frankreich (Elsaß) und im Wiesenwienerwald bei Wien, Österreich. 2) Die weiße Blüte der Elsbeere richtet sich mit ihrem leichten Nektarzugang an eine Vielzahl an Bestäubern. Der Nektar wies einen attraktiven Geruch auf, der neben einer starken Honignote zum Anlocken von Bienen auch einen leichten Fäulnisgeruch zum Anlocken von Fliegen verströmt. Die Blüte ist selbstfertil mit einem hohen Anteil fruchtbarer Pollen als Voraussetzung für eine erfolgreiche Bestäubung. Die Bestäubung erfolgte durch Honigbienen, Hummeln, Schwebfliegen und Wildbienen-nicht aber durch Mauerbienen, für die vor Ort die Niststrukturen fehlten. 3) Bei zwei Bestäubungsversuchen in der Nähe von Bonn (Siebengebirge, Vorgebirge) führte die manuelle Fremdbestäubung der Elsbeere zu den meisten Samen pro Frucht, als Maß für den Bestäubungserfolg, gefolgt von den frei abblühenden Kontrollbäumen mit freien Zugang für die Blütenbesucher mit geringfügig geringerem Bestäubungserfolg. Obwohl dies normalerweise auf eine Pollenlimitierung durch eine unzureichende Anzahl an Bestäubern hinweist, wurden insgesamt 88 Arten und weitere 23 Spezies als Blütenbesucher nachgewiesen. 4) Die Ernte großer Solitärbäume von Hand mit Leitern ist aufwändig. Die rötlich-braunen, kirschgroßen Früchte enthalten bis zu fünf Samen, die bei der Verarbeitung einen marzipanähnlichen Geschmack verursachen. Der Geschmack der frischen Früchte ist adstringierend; sie eignen sich u. a. für Brotaufstriche, zur Brennerei und getrocknet als gesunder Snack. 5) Die drei heutigen Anbauprobleme sind a) einheitliche Fruchtreife und Bestimmung des optimalen Erntetermins (OHD); b) Unterlagenwahl zur Erzielung kleiner Bäume und eines frühen Ertragseintritts, und c) Alternanzneigung; 6) Die Vorteile sind geringe Standortansprüche, hohe Frosthärte und Trockenheitsverträglichkeit und damit Klimaresilienz sowie Erhöhung der Biodiversität.
G.A.S.-station. Die Tankstelle für Kunst und Impuls [Hg.]: Das Ding. Objekt und/oder Individuum. Berlin: G.A.S.-station, 2010
ein Messer, eine Uhr, ein Ball, ein Speer, eine Schraube, ein Draht. Diese Dinge erwähnt Martin Heidegger in der Vorlesung zur Frage nach dem Ding. Es gibt aber auch die vielen Dinge, die auf einer sommerlichen Wiese zu finden sind. Die Gräser und Kräuter. Die Schmetterlinge und Käfer. Das Gemälde an der Wand nennt man auch ein Ding. Wie die fertigen und unfertigen Dinge in der Werkstatt eines Bildhauers. Gleichsam die Flugzeuge, die scheinbar alle Entfernungen in Zeit und Raum einschrumpfen lassen. Und dennoch, trotz der Vielzahl der Dinge, die uns umgeben, und der technischen sowie wissenschaftlichen Möglichkeiten, bleibt die alte Frage nach dem Ding stets eine erneut zustellende Frage. Was ist ein Ding? Es liegt fast nahe, dass die Dinge zu greifen, zu sehen oder zu hören sind. Womöglich lassen sie sich fühlen, schmecken oder erriechen. Von einigen geht ein Duft aus. Lavendel. Rosmarin. Von anderen ekelt es uns. Verwestes. Kot. Verdorbene Speisen. Zuviel Süßes. Zu Fettiges. Es gibt aber auch harte und weiche Dinge, samtige und stachlige, rohe und gekochte. Einige Dinge geben Geräusche von sich, andere bleiben dagegen stumm. In dem Buch Sein und Zeit unterscheidet Martin Heidegger zwischen Vorhandensein und Zuhandensein. Als Zuhandenes liegt das Ding, wie der Hammer, in der Hand und tritt zum Beispiel als Werkzeug, das benutzt wird, nicht selbst in Erscheinung. Das Werkzeug wird benutzt, um etwas zu verrichten, wodurch das Ding, das in der Hand liegt, unbeachtet bleibt. Im zuhandenen Werkzug kommt das Ding nicht vor. Sofern das Ding hingegen als etwas Vorhandenes, als ein Gegenstand oder Objekt, vorgestellt wird, gelangt es schnell in den Bereich der Wissenschaften, die sich den Gegebenheiten hinwenden und diese entdecken. Martin Heidegger betont aber auch hier, dass mit der Entdeckung des Objekts, das Ding verschwindet. Allerdings gibt es merkwürdige Dinge, die weder in den Alltag der Mittel und Zwecke fallen, noch durch wissenschaftliche oder technische Betrachtungen zur Kenntnis kommen. Diese Dinge sind weder für uns, noch durch uns. Diese Dinge gehören weder zu den Werkzeugen oder zu unseren Alltagssachen, noch sind sie, weil wir sie uns als Gegenstände oder Objekte vorstellen. Es gibt Dinge, die uns unheimlich sind. Möglicher Weise sind sie von erhabener Natur oder setzen uns in Erstaunen. Sie können aber auch gespenstig sein, so dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, sobald sie auftauchen. Sie können unheimlich sein und uns Angst machen. Die Dinge, von denen hier die Rede sein soll, sind nicht geregelt. Nichts ist mit ihnen in Ordnung. Sie sind gewissermaßen von illegitimer Herkunft. Sie gehorchen keiner Kausalität und sind aus keinem bestimmbaren Grund ableitbar.