Ereignisbezogenes Pestizidmonitoring. Am Beispiel der Gürbe (Kanton Bern) (original) (raw)

AuSgANgSSITuATION Die Aare und ihre Seitengewässer haben im Kanton Bern eine herausragende gewässerökologische und ischereiliche Bedeutung. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben sowohl die Fischfangerträge als auch die Fischbestände in diesen Gewässern jedoch stark abgenommen. Im Vergleich zu 1990 werden heute rund 80 Prozent weniger Bachforellen gefangen, und die Nase ist seit dreissig Jahren praktisch ausgestorben. Das Projekt «Fischnetz» konnte vor ein paar Jahren zeigen, dass die Ursachen für den Fischrückgang lokal stark variieren und gewässerspeziisch sein können [1]. Neben der ökologischen Bedeutung spielt die Wasserqualität im Aaretal auch eine direkte Rolle für die menschliche Gesundheit. Rund 400 000 Menschen trinken in der Region Bern Wasser aus Uferiltrat der Aare, das ohne weitere Behandlung ins Netz eingespeist wird. Weil die Iniltrationszeiten des Flusswassers bis zur Trinkwasserfassung vergleichsweise kurz sind, hat eine gute Qualität des Aarewassers für die Trinkwasserversorgung eine ausserordentlich hohe Bedeutung. Aus diesen Gründen hat der Regierungsrat des Kantons Bern das Projekt «Gewässerzustand im Aaretal» (GZA) beschlossen. Von 2008 bis 2012 sollen in einer Reihe von Teilprojekten Fragen zum beobachteten Fischrückgang geklärt werden, zudem wird eine allfällige Beeinträchtigung der Wasserqualität unter-24 | fAChArTIKEL AQuA & gAS N o 4 | 2012 PréCIPITATIONS ET CONCENTrATIONS DE PESTICIDES éTuDE réALISéE DANS LE gürbE (CANTON DE bErNE)

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