(Bio-)Diversity, Gender and Intersectionality (original) (raw)
Related papers
Input und Podiumsdiskussion im Rahmen der Ringvorlesung "Nachhaltigkeit und (Un-)Gerechtigkeit. Interdisziplinäre Perspektiven auf das Problemfeld Nachhaltigkeit", Wintersemester 2019/2020, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Input and panel discussion in the lecture series "Sustainability and (in-)justice. Interdisciplinary perspectives on sustainability issues", winter term 2019/2020, University of Freiburg
Die Regierungskoalition hat für die 18. Legislaturperiode im Koalitionsvertrag vereinbart, "die besondere Situation von trans-und intersexuellen Menschen in den Fokus zu nehmen." Das ist nötig: Grundund Menschenrechte schützen das Recht auf Selbstbestimmung der Geschlechtsi dentität. Wenn Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität be nachteiligt werden, sind Maßnahmen gefordert, die gegen diese Diskriminierung vorgehen 1 . Eine Arbeitsgruppe aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesministeriums des Innern, des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz unter Federführung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (IMAG Intersexualität/Transsexualität) beschäftigt sich mit der Situation betroffener Menschen und mit etwaigen Ge setzesänderungen. Aber was bedeutet eigentlich "Trans-und Intersexualität? Die Begriffe selbst sind auslegungsbedürftig. Ihre Anwendung ist unterschiedlich je nach Fachdisziplin und Begründungszusammenhang. Um diese Vielschichtigkeit offen zu legen und in der Diskussion über politische Maßnahmen im Blick zu haben, hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die vorliegende Expertise in Auftrag gegeben. Die Zusammenfassung der Begriffs-und Diskussionsansätze zeigt, welche Disziplinen sich dem Thema wie nähern und aus welchen Diskussionen sie entstanden sind. Die Einzelblickwinkel der verschiedenen Fachrichtungen fügen sich durch die Einbeziehung der Sichtweisen der Interessenverbände zu einem Gesamtbild zusammen. Damit liegt eine Wissensfundgrube vor, die es ermöglicht, besser zu verstehen, aus welchem Blickwinkel jeweils argumentiert und diskutiert wird. Begriffe schaffen Identität. Begriffe von Identitäten helfen, sich politisch Gehör zu verschaffen; klare Begriffe sind wichtig, um Gesetze zu machen. Aber Begriffe legen auch fest, und Festlegungen verdecken manchmal Unterschiede, Veränderungen und Unschärfen, die für Menschen und ihr Leben wichtig sind. Deshalb, so sperrig es klingt: Gesellschaftspolitische Maßnahmen müssen geeignet sein, (transsexuelle, transgeschlechtliche, transidente, trans*, transgender, inter sexuelle, intergeschlechtliche, zwischengeschlechtliche und inter* Menschen) anzuerkennen, zu unterstützen und zu fördern -in ihrer ganzen Vielfalt und Besonderheit. Das Ziel bleibt: Es geht um den Schutz und die Anerkennung von Grund-und Menschenrechten und die Ermöglichung von Freiheitsrechten für Menschen. Dazu gehört auch der Respekt vor Selbstbezeichnung und Selbstzuschreibung; denn Namen und Begriffe prägen die Wahrnehmung von Wirklichkeit. Ich danke den Autorinnen und Autoren, die mit dieser Studie Licht in die Vielfalt der Begriffe und Identitäten bringen. Caren Marks Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 1 vgl. auch: CoM/Rec(2010)5 des Ministerkomitees, am 31. März 2010 vom Ministerkomitee bei seiner 1.081. Sitzung der Stellvertreter der Minister angenommen, http://www.coe.int/t/dg4/lgbt/Source/RecCM2010\_5\_DE.pdf (22.04.2015). 2 ‚Trans*' und ‚Inter*' sind im deutschsprachigen Raum inzwischen verbreitete, weit gefasste Oberbegriffe für eine Vielfalt von transsexuellen, transidenten, transgeschlechtlichen, transgender etc. bzw. intersexuellen, intergeschlechtlichen, intersex etc. Identitäten. Dabei dient der Stern * als Platzhalter für diverse Komposita. Aufgrund dieser Verbreitung und Inklusivität verwende ich Trans* und Inter*, um ein breites Spektrum von Identitäten, Lebensweisen und Konzepten zu bezeichnen, auch solche, die sich geschlechtlich nicht verorten (lassen) möchten (Franzen/Sauer 2010: 7).
Gender(un)gleichheit im Lebensverlauf
Springer Berlin Heidelberg, 2019
This article considers gender inequality through the prism of reported life satisfaction over the whole life cycle. Life satisfaction, an individuals’ global evaluation of their life, is a wellunderstood, oftinvestigated concept that can be considered an output measure. The authors are thereby answering four basic questions: (1) Is subjective wellbeing (SWB) for men and women significantly different? (2) Do we see gender difference movements over time? (3) Are there regional variances? (4) Are there different patterns by age? Overall, using thirty years of representative German data, the authors find little evidence of gender inequality in SWB. But there are surprising disparities in certain age classes. This simple, unconditional, age neutralised analysis offers a different perspective to the more typical econometric analyses and has wider applications, for example considering other issues of inequality and intergroup comparisons.
Diversity with AI complexity, 2024
Komplexe AI zu Diversity human monitored: Diversity, Wortstudie | verschieden › Wortbedeutungen (2) verschieden Lukas 9,29 Und als er betete, veränderte sich das Aussehen seines Angesichts, und sein Gewand wurde weiß, strahlend. Apostelges chichte 2,4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Intersectionality as Praxis for Equity in STEM: A WiSE Women of Color Program
2019
Ausgehend von den Prämissen Qualität und Wirtschaftlichkeit wurden seitens der Gesundheitspolitik seit 1989 zunehmend stringentere gesetzliche Vorgaben zu Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen gemacht. Deren Umsetzung wurde der verbandspolitischen Ebene übertragen, die seither eine Vielzahl flächendeckender Qualitätssicherungsmaßnahmen auf den Weg gebracht hat, ohne dass die Wirksamkeit solcher Verfahren und ihre Erfolgsfaktoren untersucht wurden. Die vorliegende Arbeit hat eine eingehende Analyse zur Wirksamkeit flächendeckender medizinischer Qualitätssicherungsmaßnahmen zum Ziel. Am Beispiel der Niedersächsischen Perinatalerhebung, und hier für das besondere Hochrisikokollektiv der Frühgeborenen < 1500 g Geburtsgewicht, wird anhand geburtshilflicher und neonatologischer Daten (n=4.924) für Keywords: quality assurance-very low birthweight babies-health policy * nimmt Einfluss/ Rahmenbedingungen Koordinierungsausschuss Bundeskuratorium Qualitätssicherung unterstützt beauftragt BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung GmbH Ausschuss Ärzte und KK entsenden Vorsitzenden
Unterscheiden - biohistorische Narrative und Praxen menschlicher Diversität
2008
Die These, die »Natur der Gesellschaft« sei ein soziales Konstrukt, ist im Rahmen der deutschen Sozialwissenschaften lange Zeit auf Zustimmung gestoßen. Sie ermöglicht einerseits, Ergebnisse und Folgen von Essentialisierungen und Naturalisierungen in den Blick zu nehmen und einer kritischen sozialen und ethischen Bewertung zuzuführen. Andererseits ist zu konstatieren, dass die komplexen, oft widerspruchsvollen Prozesse, in denen solche Naturalisierungen erzeugt werden, selbst zu selten einer genaueren Analyse unterworfen werden. Zwar problematisierte das Konzept des Plenums »Wie viel (menschliche) Natur braucht die Soziologie?« auf dem 33. Soziologiekongress in Kassel die Trennbarkeit von sozial konstruierter Natur einerseits und »Natürlichkeit« von Gesellschaft andererseits. Gleichzeitig blieb es dennoch jenem Anliegen der Moderne verpflichtet, welches auf die saubere Trennung von Kompetenzen und Deutungshoheiten Wert legt: Natur auf der einen, Gesellschaft auf der anderen Seite; d...
Diskriminierung (Gender Glossar, 2018)
Mit dem Begriff Diskriminierung wird der benachteiligende, herabsetzende oder abwertende Umgang mit Personen, die (imaginierten) gesellschaftlichen Gruppen zugeordnet werden, beschrieben. Diesem gehen psychologische Dynamiken der Stereotypisierung sowie historisch komplexe soziale Prozesse und Strukturen der Differenzierung und Hierarchisierung voran. Aufgrund sozialer, politischer und wissenschaftlicher Auseinandersetzungen ist Diskriminierung mittlerweile nicht nur als (Menschen-)Rechtsverletzung anerkannt, sondern permanent Gegenstand von Kontroversen über die (Il-)Legitimität von (Un-)Gleichbehandlung. Link: https://www.gender-glossar.de/post/diskriminierung