ChemInform Abstract: SONOCHEMISTRY AND SONOCATALYSIS OF IRON CARBONYLS (original) (raw)
ChemInform Abstract Ultraschallbestrahlung von Flüssigkeiten verursacht akustische Hohlraumbildung und damit zusammenhängend das Auftreten von sogenannten "heissen Flecken" mit Spitzentemp. von ca. 3000 K und einer Lebensdauer von einer Nanosekunde. Die Behandlung mit Ultraschall hoher Intensität bewirkt bei verschiedenen Metallcarbonylen eine sonochemische Liganddissoziation, dieüber intermediär auftretende koordinativ ungesättigte Spezies zu mehrfacher CO-Substitution führt. Fe(CO)5 liefert z.B. bei Sonolyse ohne Zugabe zusätzlicher Liganden Fe3(CO)12 und in Gegenwart anderer Liganden wie Phosphine oder Phosphite die Verbindungen Fe(CO)3L2 und Fe(CO)4L.Ähnliche Substitutionen werden für Fe3(CO)12, Mn2(CO)10, Cr(CO)6, Mo(CO)6 und W(CO)6 beobachtet. Die Kinetik dieser Reaktionen und ihr Mechanismus werden untersucht. Weiterhin kann die durch Ultraschall initiierte Liganddissoziation als neue Methode der Katalysatoraktivierung für die Alken-Isomerisierung eingesetzt werden. Trotz der bestehendenÄhnlichkeiten zwischen Sonokatalyse und Photokatalyse wurden unterschiedliche relative Wirksamkeiten und Selektivitäten beobachtet.