Von weiblichen Nadeln und männlichen Pinzetten. Möglichkeiten und Grenzen der archäologischen Geschlechterforschung (original) (raw)

Mit archäologischer Geschlechterforschung zu einer diverseren Fachgeschichte

Mit archäologischer Geschlechterforschung zu einer diverseren Fachgeschichte, 2022

Auch die Archäologie, die über historische Dingüberlieferungen das Leben von Menschen aus der Vergangenheit erforscht, bezieht wichtige Impulse aus der Geschlechterforschung. Der folgende Blogartikel wird einen kurzen Überblick zur Entwicklung der archäologischen Geschlechterforschung im deutschsprachigen Raum geben, einige archäologisch arbeitende Pionierinnen vorstellen und darüber hinaus das Projekt AktArcha vorstellen.

Vielfalt und Gemeinsamkeiten: ein Überblick über Forschungsgeschichte und Richtungen der archäologischen Geschlechterforschung

Doris Gutsmiedl-Schümann, Michaela Helmbrecht, Johanna Kranzbühler (ed.), Feministische Perspektiven auf Gender und Archäologie. Beiträge der Tagung zum 25-jährigen Bestehen von FemArc. Frauen – Forschung – Archäologie 14, 2021

The paper focuses on the history of archaeological research on women and gender as well as on the infl uence of feminism in archaeology. Furthermore, intersections with other approaches, such as masculinity and queer studies or archaeology of the body are discussed. Th e gender ratio within archaeological institutions and therefore the working conditions within archaeology are also considered.

Archäologische Geschlechterforschung und feministische Archäologie -Arbeitsanleitung für morgen

Theorie | Archäologie | Reflexion 1: Kontroversen und Ansätze im deutschsprachigen Diskurs , 2023

Das Ziel dieses Beitrages ist es, das zukünftige Potenzial der archäologischen Geschlechterforschung und der feministischen Archäologie vorzustellen. Nach einem kurzen Abriss der Entstehung der archäologischen Geschlechterforschung und der feministischen Archäologie erfolgt jeweils eine Definition dieser zwei Ansätze. Danach wird erklärt, warum die Begriffe sex und gender, trotz der Kritik durch Judith Butler, weiterhin als analytische Werkzeuge beibehalten werden. Zu weiterhin wichtigen Forschungsfeldern der archäologischen Geschlechterforschung wird die Rekonstruktion von Geschlechterverhältnissen in der Vergangenheit gezählt. Zu den Feldern, die von der archäologischen Geschlechterforschung erst seit Kurzem bearbeitet werden, gehören Gewalt gegen Frauen*, die Raum-und Landschaftsforschung sowie die Intersektionalitätsforschung. Zu den zukünftigen Aufgaben einer feministischen Archäologie gelten die Kritik der Narrative im Fach, die immer noch männlich bestimmt sind, die Vermittlung von Wissen über Geschlechter in der Ur-und Frühgeschichte in Schulbüchern sowie die Verankerung von archäologischer Geschlechterforschung in Studium und Lehre. Auf die Gefahr der Instrumentalisierung der Ur-und Frühgeschichte in Bezug auf Geschlechter durch selbsternannte Expert*innen und die Wichtigkeit der archäologischen Geschlechterforschung gerade in Zeiten antiliberaler Tendenzen in der Gesellschaft (Stichwort Antigenderismus) wird hingewiesen.

Feministische Archäologie

In: Doreen Mölders / Sabine Wolfram (Hrsg.), Schlüsselbegriffe der Prähistorischen Archäologie. Tübenger Archäologische Taschenbücher 11 (Münster 2014) 99-104

Von der Brauchbarkeit soziologischer Kategorien für eine archäologische Geschlechterforschung.

In: Stefanie Wefers et al. (Hrsg.), Bilder – Räume – Rollen. Beiträge zur gemeinsamen Sitzung der AG Eisenzeit und der AG Geschlechterforschung während des 7. Deutschen Archäologenkongresses in Bremen 2011. BUMF 72 (Langenweißbach: Beier & Beran 2013) 21–28.

Beiträge zur gemeinsamen Sitzung der AG Eisenzeit und der AG Geschlechterforschung während des 7. Deutschen Archäologenkongresses in Bremen 2011

Zur Archäologie des Körpers: Körper und Geschlecht in der Hallstattzeit des Nordostalpenraumes

2013

Rebay-Salisbury, K. 2013. "Zur Archäologie des Körpers. Körper und Geschlecht in der Hallstattzeit des Nordostalpenraumes," in S. Wefers, J.E. Fries, J. Fries-Knoblach, C. Later, U. Rambuscheck, P. Trebsche, and J. Wiethold (eds) Bilder – Räume – Rollen. Beiträge zur gemeinsamen Sitzung der AG Eisenzeit und der AG Geschlechterforschung während des 7. Deutschen Archäologenkongresses in Bremen 2011, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 72. 81-92. Langenweissbach: Beier und Beran

Archäologie: Geschlechterperspektiven für die Vergangenheit

Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung vol. 1 (ed. by Beate Kortendiek - Birgit Riegraf - Katja Sabisch). Wiesbaden: Springer Fachmedien, 2018

Archäologische Geschlechterforschung untersucht das Geschlechterrollenverständnis vergangener Kulturen mittels der Verknüpfung materieller Hinterlassenschaften (Befunde, Bilder) mit Sozialgruppen. Dazu kommt die Wissenschaftsgeschichte, d.h. die Forschung zu Archäologinnen. Die Akzeptanz im Fach wächst, nicht zuletzt dank der Arbeit von „FemArc – Netzwerk archäologisch arbeitender Frauen e.V.“.