Vergleich der Bildqualität zweier unterschiedlicher mobiler 3-dimensionaler Röntgen-C-Bögen mit einem konventionellen CT bei der Darstellung relevanter Strukturen am knöchernen Becken (original) (raw)

Ziel: Es wurde geprüft, ob Dosisreduktion bei 3-D-Bildgebung am Becken zu einer Reduktion der Bildqualität mit Informationsverlust führt und ob sich Abgrenzbarkeit, Signalrauschverhältnis und Strahlendosis bei unterschiedlich dosisintensiven Aufnahmemodi verändern. Material und Methoden: Becken (jeweils n = 4) von 2 humanen Kadavern wurden mit CT und 3-D-BV (Siemens Arcadis Orbic 3D, Ziehm Vision Vario 3D) gescannt. Bei den 3-D-BV wurden 6 unterschiedlich dosisintensive Aufnahmemodi verwendet. Die axialen Aufnahmen wurden verblindet, dann erfolgte die Beurteilung bezüglich Abgrenzbarkeit ausgewählter kortikaler Strukturen mit einem 5-stufigen Score durch 7 Auswerter. Die Interrater-Qualität wurde nach Cohen mit dem Kappa-Koeffizienten ermittelt. Mit dem Wilcoxon-Test wurden die 21 paarweisen Ergebnisse der Bewerter auf ihre Signifikanz untersucht. An einem Prüfkörper (Catphan 600 mit Einsatz Teflon/PMP) wurde das Signal-Rausch-Verhältnis (SRV) gemessen. Ergebnisse: Die Bildqualität des CTs wurde am höchsten bewertet (Median: 1,14), von den 3-D-BVs wurde der Siemens im Hochdosismodus am besten bewertet (Median: 2,40), die niedrigste Bewertung erhielt der Ziehm im Niedrigdosismodus ohne LPK (Median: 3,16). Die Unterschiede beim paarweisen Vergleich zweier Aufnahmemodi waren in 17 von 21 möglichen Kombinationen signifikant (p < 0,05), die Größe der Bewertungsunterschiede innerhalb eines Geräts fiel für die meisten Strukturen gering aus. Die Interobserver-Übereinstimmung innerhalb eines Modus erreichte nur geringe Werte (Kappa = 0,008 bis 0,134), sie divergierte bis zu 2 Notenstufen. Die SRV ergaben höhere Werte beim Hochdosismodus. Diskussion: Bei der Anwendung von 3-D-BVs im Beckenbereich kann der Einsatz von Niedrigdo