Tausend Blumen für´s Gebet – Eine Millefiori-Kugel als Bestandteil einer Paternosterschnur vom spätmittelalterlichen Friedhof von St. Jakob in Innsbruck (original) (raw)
2024, Opfer der eigenen Begeisterung. Festschrift für Harald Stadler zum 65. Geburtstag, NEARCHOS 25
During the excavation of the medieval cemetery of St. Jakob in Innsbruck, a small ball made of millefiori glass was found in grave 162 as part of a rosary, along with 15 jet beads. To date, this millefiori ball is the only one ever found in an archaeological context. The cemetery was abandoned in 1509, which means that this ball must have been made before said year.
Related papers
Carinthia I 213, 2023
Im ostgotenzeitlichen Friedhof der Straßenstation Iuenna wurde eine ungewöhnlich große Zahl von Perlen unterschiedlichen Typs nachgeweisen. Durch das Entgegenkommen von Bernard Gratuze konnte am Institut De Recherche sur les Archéomatériaux Centre Ernest-Babelon (Universität Orléans) eine Anzahl charakteristischer Typen archäometrisch auf ihrer Herkunft untersucht werden. Insgesamt 26 Perlen aus elf Gräbern wurden mittels Plasma-Massenspektrometer mit vorangehender Probenentnahme mittels Laserablation untersucht. Die Analysen ergaben sechs Glasfamilien von unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung, von denen vier für ägyptische Produktionsstätten des 5. und 6. Jhs. typisch sind. Von besonderer Bedeutung ist eine sechste Gruppe nordwesteuropäischer Herkunft, die bislang nur im belgischen Gräberfeld Bossut-Gottechain nachgewiesen wurde. Die naturwissenschaftlichen Untersuchungen an Perlen aus Italien, der Normandie, den Niederlanden, Belgien und zuletzt auch Österreich erweisen ihre Bedeutung als Marker für soziale Prozesse, die Aufschlüsse zu Ursprung, Handel und kulturellem Austausch ermöglichen. Die Teilnahme am europäischen HistoGenes-Project lässt darauf hoffen, den bisherigen auch anthropologische Daten an die Seite stellen zu können.
Ein Rosenkranz und andere Merkwürdigkeiten vom Friedhof der Jacobikirche in Greifswald
Bei der Umgestaltung des Jacobikirchhofes konnten 299 Gräber auf dem zu Beginn des 19. Jh. aufgegebenen Friedhof untersucht werden. Der Beginn der Bestattungen auf der untersuchten Fläche erfolgte erst nach Aufhöhung des Geländes am Ende des 13. Jh. Die im wesentlichen beigabenfreien Gräber waren Ost – West orientiert, die Bestattungen erfolgten zumeist im Holzsarg. Bei einer der ältesten Bestattungen aus dem 13./14. Jh. wurde eine runde Gürtelschnalle aus Messing, bei einer Bestattung vom Ende des 18. Jh. ein Messingknopf mit großer Bensteinperle gefunden. Ein Grab dem ein Rosenkranz beigegeben war ließ sich anhand zugehöriger holländischer Ton-Tabakspfeifen in die Jahre um 1630 datieren, wahrscheinlich handelte es sich um einen kaiserlichen Soldaten aus der Besatzungszeit Greifswalds von 1627-1631. Weitere Sonderbestattungen stehen mit der Bannung von Wiedergängern und/oder anatomischen Untersuchungen im anatomischen Institut der Universität in Verbindung.
Around 500 B.C., a large, two-storey house was constructed on Monte Iato. This building is oriented along a sacral axis, which formed the foundation of the Aphrodite Temple, constructed 550 B.C. The upper level of this late archaic building housed decorated banqueting rooms that were accessible from ground level on the much higher hillside in the north, through an open place in front of the house. Despite this obvious integration of the upper level into the cult activities around the Aphrodite Temple, the rooms at ground level are still to be considered part of the area used for representative living. Therefore, its residents held ›trusteeship‹ of the upper-level banqueting rooms as well as the sacrifice and commensal politics at the Aphrodite Temple. A detailed study of this causal link of religion, power formation and colonial contact will be based on the results of fine-tuned archaeological investigations between the Aphrodite Temple and the Late Archaic House.
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.