Sport: Autonomie und Krise, Sport: Kunst oder Leben? (original) (raw)

Sport in Europa: Autonomie und Kommerzialisierung – einige Aspekte vorweg

Edition HWWI, 2012

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Der Sport als Medium der Selbstverwirklichung und Entfremdung / Sport as a way to self-realization and alienation

Zeitschrift für Soziologie, 1975

Regarding prescientific judgements as to value and scientific interpretations of sport the discussion points: An essential of sociological thinking about sport was the question of whether and how far sport could be a way to human self-realization and human alienation. The answers were controvers because of anthropological ambiguities: to care for the physical nature on one hand and to refuse this concept of life on the other hand, to concentrate human behavior for performances on one hand and to refuse this concentration as restraints on the other hand. The notions of self-realization and alienation have been depending on anthropological concepts or ideas of human life, on its physical nature and on aspects to discipline this nature. The opposition of the notions of self-realization and alienation depends on ideological concepts of human life; therefore these notions are not suitable for an objective description of sport.

Einleitung: Sportphilosophie

Zeitschrift für Praktische Philosophie, 2016

Zusammenfassung: Der Sport korreliert als ein viele gesellschaftlichen Bereiche tangierendes Phänomen mit einer Reihe von Werten, die von philosophischem Interessen sind, wie unter anderem dem Wert der Gerechtigkeit (Fairness), der Gesundheit, der Natürlichkeit, der Autonomie oder des Wohlergehens. Die in diesem Band vorliegenden Aufsätze von Volker Schürmann, Claudia Pawlenka und Benjamin Huppert & Joachim Wündisch gehen partiell auf einige dieser Werte ein und diskutieren sie im Rahmen aktueller philosophischer Debatten.

Ästhetik und Kreativität im Sport

Grundlagen von Sport und Sportwissenschaft, 2018

Zusammenfassung In den diversen Feldern des Sports sind Ästhetik und Kreativität unübersehbare Phänomene. In der Sportwissenschaft bleibt ihre Beachtung marginal. Fachspezifische Auseinandersetzungen erfolgen nur am Rande in der Sportpädagogik oder -philosophie, oft im Kontext kompositorischer Sportarten und vermehrt in körperund kultursoziologischen Debatten. Im vorliegenden Beitrag werden ausgehend von unterschiedlichen ästhetischen und kreativen Sportpraktiken die Begriffe des Ästhetischen und Kreativen in ihrer Vieldeutigkeit, aber auch semantischen Unschärfe näher beleuchtet. Dies lenkt den Blick auf die Kontextbedingungen, die Potenziale, aber auch normativen Implikationen ästhetischen und kreativen Handelns im weiten Feld der Bewegungs-, Spielund Sportkultur. Dieser Beitrag ist Teil der Sektion Grundthemen des Sports, herausgegeben vom Teilherausgeber Michael Krüger, innerhalb des Handbuchs Sport und Sportwissenschaft, herausgegeben von Arne Güllich und Michael Krüger.

Sport als Mimesis von Geselischaft: Zur Aufführung des Sozialen im symbolischen Raum des Sports

A semiotic approacti whicti only focuses on ttie internal logic and the specific functionai ruies of the symboiic System of sports tends to separate Sports activities from the social conditions of their production, reproduction and social utilization. This is why the present treatise elaborates on the practical relations which connect the only apparently totally self-referential symboi product of sports to a social context and thus contribute to its meaning. The argumentation runs as foliows: Based on the medium of the body, sports activities are mimetic Performances of basic figurations, action patterns , and convictions of modern societies and are therefore related to social power. The primary signs of these Performances may carry secondary content assignments produced by media Stagings. Semiotic approaches to sports must therefore be embedded in a comprehensive sociological framework and linked to recent cultural anthropology if they are to contribute to a general understanding of the segment of culture calied " sports" and of the changes experienced by it through continuing differentiation. Zusammenfassung. Eine Semiotik, die allein die interne Logik und die besonderen Funktionsregeln des symbolischen Systems Sport untersucht, verselbständigt die sport-liche Praxis in bezug auf die gesellschaftlichen Bedingungen ihrer Produktion, Repro-duktion und ihres sozialen Gebrauchs. Demgegenüber werden in diesem Aufsatz die praktischen Bezüge herausgearbeitet, die das nur scheinbar vöilig selbstreferentielle symbolische Produkt Sport mit einem geselischaftlichen Kontext verbinden und so des-sen Bedeutung festlegen oder zumindest mitbestimmen. Es wird argumentiert, daß der Sport eine an die Medien der Körperlichkeit gebundene mimetische Aufführung grund-legender Figurationen, Handlungsmuster und Überzeugungen moderner Gesellschaf-ten darstellt, die mit Machtaspekten verknüpft ist. Auf den primären Zeichen der Auf-führungen des Sports können dann sekundär weitere Inhaltszuschreibungen aufruhen, etwa in Medien-Inszenierungen. Allein unter der Voraussetzung, daß semiotische Betrachtungsweisen in gesellschaftstheoretische Gesamtkonzepte eingefügt und mit neueren kulturanthropologischen Ansätzen verbunden werden, scheinen sie einen Bei-trag zum Verstehen des Kuitursegments Sport und des Veränderungsprozesses ieisten zu können, in dem sich die zunehmend ausdifferenzierte Sportlandschaft gegenwärtig befindet.