Wissenschaft und Erfahrung: Wissenschaftsgeschichte neu geschrieben Science and experience: the history of science rewritten Autoren (original) (raw)

Wissenschaftsgeschichte als Übersetzung. Von Netzwerken, gescheiterten Versuchen und Gedankenexperimenten

Berichte zur Wissenschaftsgeschichte

Tr anslationalH istory of Science: On Networks,F ailedT rialsa nd ThoughtE xperiments. Starting with theq uestion, whyi tc ould be difficultt ow rite ah istory of historyo fs cience,t he papers ummarizesp roblemsa nd riskso ft raditional concepts of interdisciplinarity. Thee ssay postulates differentm odes of transgressive thinking andf ocuses on future topics of historyo fs cience,e .g.e arly networks of scientists,missedencounters, case studiesoferrorsand failed experiments or methodsof thoughtexperiments.

Wissenschaftsgeschichte und Wissensgeschichte

Handbuch Wissenschaftsgeschichte, 2017

In zeitgenössischen Definitionen von Wissen steht das wissenschaftliche Wissen ganz selbstverständlich neben verschiedenen, mehr oder weniger spezialisierten Formen intuitiven und praktischen Wissens. Gleichwohl wird im Rahmen der interdisziplinären Beschäftigung mit der Rolle von Wissen in Gesellschaft und Kultur der Wissenschafts-, Medizin- und Technikgeschichte, aufgrund der herausragenden Bedeutung wissenschaftlichen Wissens sowie technischer und medizinischer Errungenschaften in modernen Gesellschaften, eine zentrale Stellung zugeschrieben. Die Wissenschaftsgeschichte teilt seit dem cultural turn in den 1970er Jahren mit wissenshistorischen Ansätzen die Ausweitung der Quellenbasis auf markt- und medienorientierte Produkte der Populärkultur genauso wie auf künstlerische und literarische Werke, in denen wissenschaftliche und alternative Wissensformen verhandelt werden. Sie nimmt sich vermehrt der Orte an, an welchen wissenschaftliche Praktiken, Repräsentationsformen, Werte und Inhalte kommuniziert, übersetzt, aufgenommen, gewandelt und missachtet werden. Eine solche Hinwendung der Wissenschaftsgeschichte zur Wissensgeschichte signalisiert damit auch die Notwendigkeit interdisziplinärer Verständigung, da kein Forschungsgebiet alleine den komplexen Voraussetzungen und Wirkungen der Produktion, Zirkulation und Umsetzung von Wissen gerecht werden kann.

Hamburgs Geschichte einmal anders - Naturwissenschaft, Medizin und Technik in Hamburg (Teil 1). Norderstedt bei Hamburg: Books on Demand (Nuncius Hamburgensis; Band 2) 2007. (ISBN-13: 978-3-8334-7088-2) (432 Seiten).

Hamburgs Geschichte einmal anders - Naturwissenschaft, Medizin und Technik in Hamburg (Teil 1). , 2007

Hamburgs Geschichte einmal anders – Entwicklung der Naturwissenschaften, Medizin und Technik „Es könnte kommen, daß Sie es im Himmel bereuten, Hamburg nicht gekannt zu haben, . . . so verspreche ich Ihnen . . . reizende Aussichten zu Wasser und zu Land, auf Wasser und auf Land und Umgebung nur Entzückendes gewähren können, das sollen Sie in 8 Tagen, die Sie in Hamburg zubringen, mit vollen Zügen genießen.“ Georg Christoph Lichtenberg1 (1773) Hamburg ist sicher eine der schönsten Städte Deutschlands. Um die Stadt kennenzulernen und zu entdecken als Neu-Hamburger, gibt es eine umfangreiche Literatur. Doch man vermißt Informationen über die Entwicklung von Naturwissenschaft, Medizin und Technik. So hat sich der Schwerpunkt Geschichte der Naturwissenschaften, Department Mathematik, Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, daran gemacht, auf diesem Gebiet zu recherchieren. Die Präsentation unserer Forschungen begann in einer Ringvorlesung im Wintersemester 2004/05, an der sich erfreulicherweise nicht nur Mitglieder unseres Instituts, sondern auch von anderen Fachbereichen der Universität und Wissenschaftler von außerhalb Hamburgs beteiligten. Die gehaltenen Vorträge bilden die Grundlage für dieses Buch; einige weitere sind dazugekommen, so daß hiermit die Geschichte der Mathematik, Astronomie, Physik, Geowissenschaften, Chemie, Biologie, Medizin und Technik abgedeckt ist – eingebettet in die kulturgeschichtliche Entwicklung. Es hat sich im Laufe der Arbeit herausgestellt, daß es noch viele weitere interessante Themen gibt, so daß inzwischen zwei weitere Bände in dieser Reihe Nuncius Hamburgensis – Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften in Planung sind. Gudrun Wolfschmidt 1 Lichtenberg, Georg Christoph: Schriften und Briefe, Band 4. München 1967. Mit Beiträgen von Bernd Elsner, Cornelius Steckner, Karin Reich, Rüdiger Thiele, Barbara Dufner, Peter E. Toschek, Gerd Wegner, Cornelia Lüdecke, Katrin Cura, Hans-Helmut Poppendieck, Stefan Kirschner, Kai Sammet, Wolfgang Lange, Dirk Siebers, Jürgen Gottschalk und Armin Wolfschmidt.

Hamburgs Geschichte einmal anders - Entwicklung der Naturwissenschaften, Medizin und Technik, Teil 3. Hamburg: tredition science (Nuncius Hamburgensis; Band 20) 2011. (240 Seiten, 70 Farbseiten)

Hamburgs Geschichte einmal anders - Entwicklung der Naturwissenschaften, Medizin und Technik, Teil 3. , 2011

In diesem Nuncius Hamburgensis wird der „Wandsbecker Bothe“ von Matthias Claudius vorgestellt. Die Themen umfassen die berühmte Astronomenfamilie Struve aus Altona, die Firma Repsold und die Gründung der Sternwarte am Millerntor 1825, den Zeitball im Hamburger Hafen, den Hamburger Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge (Teerfarben und königsblaue Tinte). Ferner wird das neue Medizinhistorische Museum der Universität Hamburg präsentiert, der Kaffeehandel in der Hamburger Speicherstadt, Gewerbe-/ Industrieausstellungen (1790 bis 1914) und schließlich die Leuchttürme entlang der Elbe. Nach den bereits zwei Bänden in der Reihe Hamburgs Geschichte einmal anders (Teil 1, 2007, und Teil 2, 2009) liegt jetzt Teil 3 (2011) vor. In diesem Band der Reise Nuncius Hamburgensis werden zunächst Informationen zum Namensgeber „Wandsbecker Bothe“ von Matthias Claudius geliefert. Anknüpfend an einen Artikel über Jacob Struve (1755–1841) als Direktor des Christianeums in Altona, stellt Viktor Abalakin aus St. Petersburg die berühmte Astronomenfamilie Struve vor, die ihren Ursprung in Altona mit seinem Sohn Friedrich Georg Wilhelm Struve (1793–1864) nahm. Der Artikel von Jürgen Kost geht auf die Firma Repsold in Hamburg ein. Gründer der Firma war Johann Georg Repsold (1770–1830), der auch die Sternwarte am Millerntor 1825 initiierte. Mit seinen Söhnen Adolf (1806–1871) und Georg Repsold (1804–1885) begann der Aufstieg der Hamburger Firma Repsold, die bis 1919 bestand und Instrumente in alle Welt lieferte. Der Beitrag von Detlev Machoczek thematisiert die Bedeutung des Zeitballs im Hamburger Hafen und den Bau eines Modells (2011) durch Heinz Otto Kult, organisiert vom Förderverein Hamburger Sternwarte. 1875 wurde Zeitball auf dem Kaiserspeicher errichtet, der zum Wahrzeichen im Hamburger Hafen wurde und den Schiffen ermöglichte, ihre Chronometer mit der genauen Zeit aus der Sternwarte abzustimmen. Katrin Cura widmet sich dem Hamburger Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge (1794–1867), der die Grundlagen der Teerfarben schuf, aber zum Beispiel auch die königsblaue Tinte erfand und vieles mehr. Frau Antje Zare stellt das neue Medizinhistorische Museum der Universität Hamburg vor. Es folgen Beiträge zur Kultur- und Technikgeschichte: Der Artikel von Constantin Canavas beleuchtet den Kaffeehandel in der Hamburger Speicherstadt, eine beeindruckende Bauleistung der Kaiserzeit in neogotischem Stil mit bemerkenswerter technischer Infrastruktur für die Lagerung hochempfindlicher Waren, geprägt durch Farben und Düfte des Orients. Roland Kübitz-Schwind (Kiel) stellt wichtige Gewerbe- und Industrieausstellungen in Deutschland (1790 bis 1914) vor – Technik im Kontext mit Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft; als Beispiele werden besonders Hamburg und Schleswig-Holstein genannt. Schließlich präsentiert Matthias Hünsch die Leuchttürme in Hamburg und Umgebung, im ehemaligen Hoheitsgebiet von Hamburg entlang der Elbe. Der Schwerpunkt der Artikel liegt diesmal auf dem 18. bis 20. Jahrhundert; es ist zu hoffen, daß auch dieser Band Anklang findet.

Philosophie braucht Wissenschaftsgeschichte braucht Philosophiegeschichte

Berichte zur Wissenschaftsgeschichte, 2018

The purposeofthisessay is toidentifywhy historyofscience andphilosophyofscience have losttheir former alliance.Reasonsinclude,among others,structuralelementsinfunding, e.g. ar un-downv ersion of interdisciplinarityt hate ncouragesp hilosophya nd history to work with thes ciencesr athert hanw ithe acho ther.M oreover, thed isciplinary assemblage in termso fc ulturals tudies (German: Kulturwissenschaften)h as eroded the continentalc oncept of 'Geisteswissenschaft' to whichh istory andp hilosophy traditionally belong. In consequence, both disciplinesf acealosso fk nowledgei n historical terminologies andr elated inquiries. Abovea ll,t hese matter fors haping and understandingc onceptsa nd ideas; notl astf or thec onceptualization of historya nd philosophy of sciencethemselves.