Insel Reichenau. Klösterliche Kirchenlandschaft im Herzen Europas (original) (raw)
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Inmitten der Felder, inmitten des Sees - St. Georg, Reichenau und seine Umgebung
2004
Neben den Gesamtanlagen Mittelzell und Niederzell ist Oberzell, im Osten der Insel, ein dritter Kernbereich des Welterbes. Das herausragende Bauwerk ist hier die ehemalige Stiftskirche St. Georg, von Abt Haito III. Ende des 9. Jahrhunderts gegründet. Wie St. Peter und Paul in Niederzell wurde sie auf dem Hochgestade des Nordufers errichtet, von beiden Ufern des Untersees deutlich zu erkennen. Zusammen mit dem barocken Pfarrhaus und den im Boden erhaltenen Resten der mittelalterlichen Konventsanlage ist St. Georg als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung (§ 12 DSchG) ins Denkmalbuch eingetragen. Durch die Eintragung genießt das Kulturdenkmal zusätzlichen Schutz vor Beeinträchtigungen; Gegenstand des Denkmalschutzes ist auch seine Umgebung, „soweit sie für dessen Erscheinungsbild von erheblicher Bedeutung ist“ (§§ 2 Abs. 3 und 15 Abs. 3 DSchG). Damit ist dieser Kernbereich der Welterbestätte ebenfalls wirksam geschützt.
Gesamtanlagen Mittelzell und Niederzell - zwei Kernbereiche des Welterbes "Klosterinsel Reichenau"
2004
Im November 2000 hatte das Welterbekomitee der UNESCO die Klosterinsel Reichenau zur Welterbestätte erklärt. Zum Welterbe gehört die gesamte Insel, nicht nur einzelne bedeutende Monumente wie die Kirchen in Ober-, Mittelund Niederzell. Charakteristisch ist die enge Beziehung zwischen Bebauung und Landschaft. So tragen z. B. die großen landwirtschaftlich genutzten Flächen um die drei Kirchen und deren Nähe zum See wesentlich zum überlieferten Erscheinungsbild und zur Eigenart der Insel bei. Die bis auf die Klosterzeit zurückgehende historische Siedlungsstruktur ist in den beiden Gesamtanlagen besonders anschaulich erhalten.
Eine Heilige zwischen Stadt und Konvent : das Euphrosynengrab im Kloster Klingental zu Basel
Kunst + Architektur in der Schweiz, 2001
The veneration of a saint from the group of 11,000 virgins in the Basel Dominican convent Klingental is not primarily a women's (convent)-specific phenomenon, but rather an urban one that took on concrete material forms in Basel in the 13th century at the latest with the head of Pantalus in the cathedral. Of course, it is certainly no coincidence that Euphrosyne, the cousin of the English king's daughter Ursula, was venerated here, since most of the women from the Klingental also came from the most distinguished Basel families. The specific circumstances of an "urban" saint for a self-confident women's convent also resulted in the type of tomb: set into the north wall of the convent church, The tomb was set into the north wall of the convent church and faced both the lay house and the enclosure area with a richly decorated display side, the different design of which allowed the two "user groups" to come into contact with the saint in a differentiated manner.
Die Kapelle der Kurie zu Eich. Ein romanisches Kleinod im Herzen Triers
Neues Tierische Jahrbuch , 2020
Eine namenlose Kapelle in Trier" nannte Wilhelm Effmann seinen Beitrag über die Kapelle der Kurie zu Eich, der 1890 in der Zeitschrift für Christliche Kunst erschien.1 Darin wunderte er sich, dass in einer historisch so gut erforschten Stadt, zudem unmittelbar im Stadtkern gelegen, eine romanische Kapelle existieren konnte, die der Bevölkerung quasi gänzlich unbekannt war. Betrachtet man historische Fotos der Kapelle, wird jedoch schnell ersichtlich, wie dies passieren konnte: Die Kapelle war gänzlich in ein Wohnhaus integriert worden (Abb. 1). Auf ihre ursprüngliche Funktion deutete nur noch die Außengliederung mit Lisenen und Blendbögen sowie dem darüber verlaufenden Blattfries hin.
Kirchen und Klöster in Deutschland
Brandschutz in Kirchen und Klöstern, 2021
Kirchen und Klöster in Deutschland Deutschland ist ein religiös und weltanschaulich vielfältiges Land. Religiöse Zugehörigkeiten haben sich in Deutschland jedoch im Laufe der letzten Jahrzehnte stark verändert. Zum einen ist seit dem Ende des 2. Weltkriegs der Anteil nichtchristlicher Religionsgemeinschaften gestiegen. Stark gewachsen ist aber insbesondere die Gruppe der konfessionell nicht gebundenen. Im Jahr 1950 lag in der BRD und der DDR zusammengenommen der Anteil derer, die einer nichtchristlichen oder keiner Religionsgemeinschaft angehörten, noch unter 5 % der Bevölkerung. Mittlerweile ist etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland ohne Konfession und etwa ein Zehntel bekennt sich zu einer nichtchristlichen Religionsgemeinschaft (Abb. 1.1). Die größten christlichen Kirchen in Deutschland sind die Römisch-katholische Kirche, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Neuapostolische Kirche (NAK) und die Orthodoxe Kirche. Darüber hinaus gibt es eine große Anzahl kleinerer christlicher Kirchen und Gemeinschaften. Die katholische Kirche und die evangelische Kirche werden auch deswegen Großkirchen genannt. Die folgende kurze Beschreibung und Darstellung der Kirchen und Klöster in Deutschland soll die Gesamtheit der Kirchen-und Klostergebäuden erfassen und erfolgt immer mit dem Hintergedanken der Brandgefährdungen und der Brandschutzorganisation für und in diesen Bauten. 1.1 Christliche Kirchen und Religionsgemeinschaften Ende 2018 gehörte ca. 56 % der Bevölkerung in Deutschland einer christlichen Kirche an 1 (Abb. 1.1). Davon zählten zu den zwei größten Kirchen-der römisch-katholischen Kirche 49,46 % der Christen und der Evangelischen Kirche in Deutschland ca. 45,37 %-insgesamt