Russland zwischen Zerfall und Grossmachtanspruch. Herausforderungen der Regionalisierung (ETH Zürich, 1998) (original) (raw)

Die Regionen Russlands als neue politische Kraft: Chancen und Gefahren des Regionalismus für Russland (Peter Lang, 2001)

2001

Der Zerfall des zentralisierten Sowjetsystems vor zehn Jahren ermöglichte es den Regionen, aus dem Schatten des einst übermächtigen Staates herauszutreten und eigene Initiativen zu entwickeln. Während der neue Regionalismus in einigen Gebieten zu konstruktiven Impulsen für die demokratische Umgestaltung führte und den nationalen Zusammenhalt förderte, hat er in anderen Teilen Russlands eher zur Blockierung des Reformprozesses, zur Herausbildung autoritärer Herrschaftsstrukturen oder sogar zur Beschleunigung desintegrativer Prozesse im Land beigetragen. Dieses Buch unternimmt den Versuch, den russländischen Regionalismus in seiner ganzen Komplexität und Widersprüchlichkeit darzustellen und die Gefahren und Chancen abzuschätzen, die sich aus diesem Phänomen für die Stabilisierung Russlands ergeben.

"Großmachtträume: Russland zwischen Anspruch und Wirklichkeit"

2015

Bericht zur Podiumsdiskussion der Redaktion der Zeitschrift "OST-WEST. Europäische Perspektiven" in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Köln und dem Lew Kopelew-Forum e.V. (Köln, Domforum, 28. Oktober 2015) von Dr. Christof Dahm, Renovabis.

Russland als Ordnungsmacht im postsowjetischen Raum. Regionalorganisationen als Instrumente für »Friedenseinsätze«

Russland-Analysen

Russland ist im postsowjetischen Raum in den letzten Jahren aktiver geworden. Es wird versucht, den russischen Integrations-und Sicherheitsraum zu konsolidieren. Doch gegenwärtig bleibt die Integrationspolitik Russlands auf zwei Staaten-Belarus und Kasachstan-beschränkt. Probleme bei der Fortentwicklung regionaler Formate führten dazu, dass nun die Zollunion mit Belarus und Kasachstan im Mittelpunkt der russischen Einbindungspolitik steht. Dabei verändert sich das Konzept von Zollunion und Einheitlichem Wirtschaftsraum (EWR). War es anfangs ein bloßer Versuch, vor dem Hintergrund der Entwicklung der Östlichen Partnerschaft der EU den eigenen Integrationsbereich zu konsolidieren, so wird es jetzt zum Instrument einer Reintegration des postsowjetischen Raumes unter der ordnungspolitischen Führung Moskaus. Allerdings läuft Russland nun Gefahr, mit einem maximalistischen Ansatz zu scheitern und das zu beschädigen, was man aufgebaut hat.

Russlands Griff nach der Weltmacht

Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik

ZusammenfassungMit der Invasion in die Ukraine hat Russland die Regeln der Völkergemeinschaft des 21. Jahrhunderts verlassen. Völkerrechtliche Verträge und das Gewaltverbot der UN gelten nicht mehr. An ihre Stelle sind Krieg, die Macht des Stärkeren und der Vernichtungswille getreten. Grund und Motivation zur Unterwerfung der Ukraine ist Russlands Entschlossenheit, seinen Status als Weltmacht wiederherzustellen. Sollte die Zerschlagung der Ukraine gelingen, ist Europa schutzlos weiteren russischen Aggressionen ausgesetzt. Nur eine militärische Niederlage bietet Russland die Chance zu einem postimperialen Neubeginn.

Russland: Psychogramm einer Großmacht

ADLAS (Magazin für Außen- und Sicherheitspolitik), 2014

2 Der Dritte Weltkrieg findet nicht statt. Schon gar nicht aufgrund der Ukraine-Krise. Aber er spukt noch in unseren Köpfen, wie der Konflikt um die ehemalige Sowjetrepublik zeigt, und entzweit die veröffentlichte Meinung in Deutschland.

China und Russland in Eurasien: Regionalorganisationen zwischen nationaler Souveränität, regionaler Integration und internationaler Legitimation

Handbuch für Sicherheitspolitik, 2022

Russland und China sind die wichtigsten Treiber regionaler Integration in Eurasien. Beide verfolgen unterschiedliche Modelle von Regionalpolitik: Russland schafft alternative Regionalorganisationen, um die Mitgliedsstaaten exklusiv an sich zu binden und über die Rolle als Regionalmacht internationale Anerkennung zu erhalten. China verfolgt konkrete Interessen durch wirtschaftliche Integration und die Lösung regionaler Sicherheitsprobleme. Beide, Russland und China, versuchen mit der Gründung von Regionalorganisationen eigene Normen und Definitionen gegen die globale US-Dominanz zu setzen.

Russlands Aufstieg zur Energiegroßmacht: Geschichte einer gesamteuropäischen Verflechtung

OSTEUROPA, 2013

Ungeachtet des ideologischen Konflikts exportierten bereits die Bolschewiki Öl in den kapitalistischen Westen. Dafür erhielten sie Devisen und Technologien. An der Struktur dieses Tausches hat sich wenig geändert. Mitte der 1950er Jahre gewann die Sowjetunion auf dem europäischen Ölmarkt an Gewicht. Doch erst mit der Erschließung der Gasvorkommen in Westsibirien Anfang der 1970er Jahre begann der Aufstieg der UdSSR zur Energiegroßmacht. Begünstigt wurde dies durch die Entspannungspolitik mit der Idee des „Wandels durch Handel“ sowie durch die Wahrnehmung unter den Westeuropäern, dass Energielieferungen aus Osteuropa zuverlässiger sind als die aus dem Nahen Osten. Heute geht es um die Frage, wie mit der energiepolitischen Abhängigkeit umgegangen werden soll. An Russlands Rohstoffen führt kein Weg vorbei.

Russland und die regionalen Mächte im Nahen und Mittleren Osten: Patiencen, die nicht aufgehen

Russland-Analysen

Auch als App für Android (ab Januar 2016) kostenlos auf Google Play. @laenderanalysen Google Play, das Google Play-Logo und Android sind Marken von Google Inc. TWITTER, TWEET, RETWEET und das Twitter Logo sind eingetragene Markenzeichen von Twitter, Inc. oder angeschlossenen Unternehmen. Der Android-Roboter wird auf der Grundlage von einem Werk wiedergegeben oder modifiziert, das von Google erstellt und geteilt und gemäß den Bedingungen der Creative Commons 3.0 Attribution-Lizenz verwendet wird.