Warum wir alle andere sind – pädagogische Perspektiven von Pluralität im religiösen Feld (original) (raw)
Henning Schluß: Warum wir alle andere sind – pädagogische Perspektiven von Pluralität im religiösen Feld. In: Henning Schluß / Susanne Tschida / Thomas Krobath / Michael Domsgen (Hg.): Wir sind alle "andere" - Schule und Religion in der Pluralität. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015, S. 9-16. 2012 gaben Michael Domsgen, Matthias Spenn und ich einen Tagungsband mit dem Titel „Was gehen uns ‚die anderen‘ an?“ heraus. Das Verhältnis von Schule und Religion in der Säkularität war das Thema des Buches und der Tagung, die den säkularen Genius Loci aufnehmend, in Halle an der Saale stattfand. Schon in der mit der Ironie spielenden Titelei wurde deutlich, dass es die Konstruktion, die die irgendwie religiöse musikalische von „den anderen“ unterschied, so nicht gab. In der Folgetagung, die 2012 in der religiös höchst pluralen Stadt Wien stattfand, wurde diese Diagnose vertieft und nun auch im Titel des Tagungsbandes ausgedrückt. „Wir sind alle andere“ spielt nicht nur darauf an, dass wir aus der Perspektive des „Andersgläubigen“ oder „Nichtgläubigen“ selbst andere sind, sondern in den systematischen Eingangsbeiträgen wie in den eher praktisch ausgerichteten Beispielen im zweiten Teil wird deutlich, dass diese schlichten Zuordnungen zu Religionen oder zum Status der Konfessionslosen die Möglichkeiten der Situierung „im Feld des Religiösen“ (Polak, in diesem Band) eher verdunkeln als erhellen.