Konversion zum Islam im spätmittelalterlichen Mittelmeerraum und die Entscheidungen des Anselm Turmeda alias ʿAbdallāh at-Tarǧumān’, in: Der Sultan und der Heilige [...], hg. von Amir Dziri Angelica Hilsebein / Mouhanad Khorchide / Bernd Schmies, Münster 2021, S. 367‒395. (original) (raw)

Zwischen Naukratis und Gravisca: Händler im Mittelmeerraum des 7. und 6. Jhs. v. Chr. empórion – port of trade – extraurbanes Heiligtum: von der xenía zur emporía, in: M. Fitzenreiter (Hrsg.), Das Heilige und die Ware. Zum Spannungsfeld von Ökonomie und Religion, IBAES 7 (London 2007) 307–324.

Zusammenfassung/Abstract: Anhand archäologischer Zeugnisse aus Naukratis in Ägypten, von Aigina in der Ägäis und aus Gravisca in Etrurien wird die Spur des Sostratos von Aigina aufgenommen, jenem naúkleros, mit dessen Handelsgewinnen – nach Herodot – ‚niemand konkurrieren kann’. Auf dieser Basis werden drei Schlüsselkonzepte der archäologisch-historischen Forschung diskutiert, mit denen soziale Räume des archaischen Mittelmeerhandels beschrieben werden können: empórion – port of trade – extraurbanes Heiligtum. Abschließend wird versucht, die historische Entwicklung archaischen Austauschs zu erfassen: von der xenía zur emporía. Archaeological evidence from Naukratis in Egypt, Aegina in the Aegean and Gravisca in Etruria is used to follow the track of Sostratos of Aigina, that naukleros, with whose profits – according to Herodotus – ‘none can compare’. On that basis are discussed three key-concepts of archaeological-historical research, which allow us to describe the social spaces of archaic Mediterranean trade: emporion – port of trade – extra-urban sanctuary. In concluding, an attempt is made to record the historical development of archaic exchange: from xenía to emporía.

Niemann, H.M.; and Lehmann, G. 2010, Zwischen Wüste und Mittelmeer: Qubur al-Walaydah und seine Umgebung in Südwest-Palästina. Welt des Orients 40.2: 216-243.

The article analyzes the geographical situation of Qubur al-Walaydah with focus on the historical communication routes as well as the economic and the demographic background of the surrounding region during the Iron Age (12 th -7 th centuries BC). During this period the site had various functions and changed from a fortified settlement initiated by the imperial Egyptian government of Palestine during the 12 th century BC to an agricultural site in the hinterland of large fortified settlements. 1 Der Artikel wurde von H.M. Niemann (Rostock) entworfen und ausgearbeitet, von G. Lehmann (Beerscheba) gegengelesen und in Teil 2 ergänzt. Frank Hamburger (Rostock) stellte die Karte 3 nach einem Entwurf von H.M. Niemann her, der über das Bildrecht verfügt. Die

Verdammt und Vollkommen. Muhammad in Dantes 'Divina Commedia'. Ein Beitrag zur Religionsgeschichte Europas, Reihe: Religionen in der pluralen Welt. Religionswissenschaftliche Studien, hg. von Christoph Auffarth, Günter Kehrer und Michael Zank, Bd. 13, LIT-Verlag Münster u.a. 2014, 440 S.

Zu Beginn des 20. Jahrhundert entbrannte ein Streit darüber, ob Dantes ‚Divina Commedia’ von Muhammads Himmelsreise, der al-mi'rāğ, beeinflußt und also von muslimischen Quellen abhängig sei. Da diesbezüglich keine Beweise zu erbringen sind, beschäftigt sich diese Studie mit der Darstellung Mäomettos in Inf XXVIII. Dante inszeniert dort eine prophetisch-epileptische Atmosphäre, die von zeitgenössischen apologetischen Darstellungen des Propheten Muhammads motiviert wurde, aber vor allem im Lichte seiner Auseinandersetzung mit den Bürgerkriegen in Florenz verstehbar wird. Diese Studie analysiert sowohl christliche und islamische Intertexte als auch das Nebeneinander, das Konkurrieren und den Austausch von Akteuren und Diskursen wie Astrologie und Medizin.