Beauvoirs Philosophie der Freiheit in Zeiten postmoderner Skepsis (original) (raw)
“’Freiheit’“, so Sonia Kruks in ihrem neuen Buch Retrieving Experiecne, „ist ein Wort, das die heutigen feministischen Theoretikerinnen zu vermeiden suchen. Freiheit, Befreiung, eine Welt ohne Unterdrückung: all diese Ideale erscheinen zu grandios und zu gefährlich universalistisch, um noch berücksichtigt werden zu dürfen. Widerstand? Vielleicht, solange er lokal ist. Gegen-diskurs? Vielleicht, solange er marginal bleibt. Aber Freiheit? Sicher nicht! Zu viel Gewalt, zu viel zum Schweigenbringen Andersdenkender, hat in diesem Namen stattgefunden.“1 Viele feministische, wie auch postmoderne Theoretikerinnen haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Projekt der Aufklärung, verstanden als Selbstermächtigung eines autonomen, sich selbst konstituierenden zumeist als männlich definierten Subjekts, das in einem gewaltsamen Fortschrittsprozess seine Ordnung der Dinge totalitär gegenüber jeglichen Differenzen durchzusetzen versucht, zu dekonstruieren.
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