"Das sind Mörder und Kriminelle, sie werden zum Arbeiten nach Flossenbürg geschickt" (original) (raw)

Die strafähnliche Ausbürgerung von Terroristen

Brücken bauen. Festschrift für Marcelo Sancinetti zum 70. Geburtstag, 2020

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Als die Gespenster nach Hattingen kamen: Rückkehr der Arbeitsgeister - taz

Im Jahr 1987 wurde die Stadt Hattingen im Ruhrgebiet von Geistern heimgesucht. Um das Stahlwerk Henrichshütte zu erhalten, tobte gerade der größte Arbeitskampf in der Geschichte der Stadt, und als kreative Intervention zog die neu gegründete Fraueninitiative des Werks in Gespensterkostümen durch die Straßen, um zu warnen.

"Die denken immer, man ist ein Killer" -Reaktionsweisen von Schlachthofarbeitern auf moralische Stigmatisierung

Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 2021

Schlachthofarbeit hat einen schlechten Ruf und viele Schlachter erfahren moralische Stigmatisierung, obwohl Fleischkonsum die dominante Ernährungsform westlicher Gesellschaften ist. Moralische Stigmatisierung von Schlachthofarbeitern wurde bisher nicht systematisch untersucht. Der Artikel beantwortet die Forschungsfragen, welche Strategien des Umgangs mit moralischer Stigmatisierung sich unter Schlachthofarbeitern finden und wie sie sich zu hegemonialen Erzählungen zu ihrem Beruf verhalten. Der theoretische Rahmen des Artikels basiert auf soziologischen Theorien zu Kultur, Stigma und dirty work. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden 13 problemzentrierte Interviews mit Arbeitern aus sechs deutschen Schlachthöfen mittels Qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Analyse ergab, dass Schlachter auf moralische Stigmatisierung reagieren, indem sie diejenigen kulturellen Ideen, die der Stigmatisierung zugrunde liegen, infrage stellen und für die Gültigkeit der eigenen kulturellen Ideen über „Schlachttiere“ argumentieren. Ferner nutzen die interviewten Schlachthofarbeiter starre Gruppengrenzen, um die Autorität externer Akteure zur Urteilsbildung über Schlachthofarbeit zu delegitimieren. Der Artikel ist innovativ, da er erstmals systematisch die Reaktionsweisen von Schlachthofarbeitern auf moralische Stigmatisierung untersucht.