Herold H (2024) Landscape transformations in the Erlauf Valley, Lower Austria, 5th to 11th centuries CE – in German. Archäologie Österreichs 31-32 (2020-21), 32-34 (original) (raw)
Wien 2021 Die AutorInnen sind für ihre Beiträge selbst verantwortlich! Geschätzte Leserinnen und Leser! Das aktuelle Thema dieser Ausgabe der Archäologie Österreichs gibt einen Überblick über die interdisziplinären archäologischen und naturwissenschaftlichen Forschungen zum Hornsteinbergbau von Rein in der Steiermark. Ausgrabungen, geophysikalische Prospektion und geowissenschaftliche Untersuchungen konnten zeigen, dass während des mittleren bis späten Neolithikums im Reiner Becken ein Abbaurevier auf Plattenhornstein in Betrieb war, das zu den bedeutendsten prähistorischen Bergbaubefunden im heutigen Österreich gezählt werden darf. Diese Forschungen belegen weitreichende Kontakte zwischen den neolithischen Gemeinschaften im gesamten Einzugsbereich und ermöglichen wesentliche Einblicke in Ressourcenmanagement-Strategien. Die Rubrik "News" bietet in gewohnter Weise Kurzbeiträge zu aktuellen Themen und Projekten der österreichischen Archäologie und deckt-wie auch die weiteren Artikel dieser Ausgabe-ein breites Spektrum archäologischer Forschung ab. Im ersten Beitrag des "Forum" werden besondere bronzezeitliche Strukturen im Bereich des eisenzeitlichen Gräberfeldes von Hallstatt vorgestellt. Die Funktion des seit 2013 freigelegten Holzbaus ist noch nicht abschließend geklärt, möglicherweise könnte es sich um ein Surbecken für die Haltbarmachung großer Fleischmengen handeln. Die bereits in den 1970er-Jahren durchgeführten archäologischen Untersuchungen am sog. Eigenhofer Köpfl bei Zirl wurden nun aufgearbeitet und einer Neubewertung unterzogen. Dabei konnten zwei Perioden dieser eisenzeitlichen befestigten Siedlung unterschieden werden. Ein außergewöhnliches Grab aus dem spätantiken Gräberfeld von Unterloisdorf (Burgenland) steht im Mittelpunkt eines weiteren Beitrages. Auf einer beigegebenen Pflugschar wurden Textil-und andere organische Reste dokumentiert, deren textilanalytische Auswertung interessante Erkenntnisse zu Machart und Funktion der verschiedenen Textilien ergibt. Das Projekt "Hic sunt Leones" widmet sich der Marchregion während des Frühmittelalters. Neben den wissenschaftlichen Fragestellungen lag ein Fokus auch auf der Forcierung von Forschungsnetzwerken und internationalen Kontakten zwischen den Projektpartnern. Die Rubrik "Forschung im Ausland" stellt diesmal ein österreichisches Kooperationsprojekt in Georgien vor. Wir bedauern die verzögerte Drucklegung dieser Doppelausgabe, hoffen aber, Ihnen ausgewählte neue Forschungsergebnisse zur Archäologie Österreichs durch attraktive Beiträge bekannt machen zu können. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
Archäologie Österreichs 2018/2019, 2021
Wien 2021 Die AutorInnen sind für ihre Beiträge selbst verantwortlich! Geschätzte Leserinnen und Leser! Das aktuelle Thema dieser Ausgabe der Archäologie Österreichs gibt einen Überblick über die interdisziplinären archäologischen und naturwissenschaftlichen Forschungen zum Hornsteinbergbau von Rein in der Steiermark. Ausgrabungen, geophysikalische Prospektion und geowissenschaftliche Untersuchungen konnten zeigen, dass während des mittleren bis späten Neolithikums im Reiner Becken ein Abbaurevier auf Plattenhornstein in Betrieb war, das zu den bedeutendsten prähistorischen Bergbaubefunden im heutigen Österreich gezählt werden darf. Diese Forschungen belegen weitreichende Kontakte zwischen den neolithischen Gemeinschaften im gesamten Einzugsbereich und ermöglichen wesentliche Einblicke in Ressourcenmanagement-Strategien. Die Rubrik "News" bietet in gewohnter Weise Kurzbeiträge zu aktuellen Themen und Projekten der österreichischen Archäologie und deckt-wie auch die weiteren Artikel dieser Ausgabe-ein breites Spektrum archäologischer Forschung ab. Im ersten Beitrag des "Forum" werden besondere bronzezeitliche Strukturen im Bereich des eisenzeitlichen Gräberfeldes von Hallstatt vorgestellt. Die Funktion des seit 2013 freigelegten Holzbaus ist noch nicht abschließend geklärt, möglicherweise könnte es sich um ein Surbecken für die Haltbarmachung großer Fleischmengen handeln. Die bereits in den 1970er-Jahren durchgeführten archäologischen Untersuchungen am sog. Eigenhofer Köpfl bei Zirl wurden nun aufgearbeitet und einer Neubewertung unterzogen. Dabei konnten zwei Perioden dieser eisenzeitlichen befestigten Siedlung unterschieden werden. Ein außergewöhnliches Grab aus dem spätantiken Gräberfeld von Unterloisdorf (Burgenland) steht im Mittelpunkt eines weiteren Beitrages. Auf einer beigegebenen Pflugschar wurden Textil-und andere organische Reste dokumentiert, deren textilanalytische Auswertung interessante Erkenntnisse zu Machart und Funktion der verschiedenen Textilien ergibt. Das Projekt "Hic sunt Leones" widmet sich der Marchregion während des Frühmittelalters. Neben den wissenschaftlichen Fragestellungen lag ein Fokus auch auf der Forcierung von Forschungsnetzwerken und internationalen Kontakten zwischen den Projektpartnern. Die Rubrik "Forschung im Ausland" stellt diesmal ein österreichisches Kooperationsprojekt in Georgien vor. Wir bedauern die verzögerte Drucklegung dieser Doppelausgabe, hoffen aber, Ihnen ausgewählte neue Forschungsergebnisse zur Archäologie Österreichs durch attraktive Beiträge bekannt machen zu können. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!