Neue Medien in der Grundschule (original) (raw)
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Die Autorin befasst sich im folgenden Beitrag mit Möglichkeiten des Einsatzes der sog. Neuen Medien im DaF-Unterricht. Einleitend liefert sie Begründung für die Einbeziehung Neuer Medien in den Fremdsprachenunterricht und erörtert die Grundfragen der Medienpädagogik. Im Weiteren zeigt sie mögliche didaktische Nutzung von SMS, computergestützter Lern-DVD, Chat und E-Learning. Die Darstellung der Potenziale einzelner Medien wird ergänzt um praktische Beispiele und Erfahrungsberichte aus der Lehre.
Pädagogische Potenziale Neuer Medien
Uwe Faßhauer & Stefan Ziehm (Hg.): Berufliche Bildung in der Wissensgesellschaft. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2003
Es ist für die Pädagogik neu, dass es die Mittel oder Medien sein sollen, welche Anlass geben zu reformorientierten Überlegungen. Üblicherweise begründet sie diese anders: von neuen Aufgaben und Anforderungen her, die sich der Pädagogik stellen; oder von unerfüllten Zielhorizonten her, die durch ihre grundlegenden Ideen und Kategorien aufgespannt werden. Welche Mittel und Medien man dann einsetzt, erschien immer als eine abgeleitete, jedenfalls nicht primäre Frage. Wolfgang Klafkis Satz vom „Primat der Didaktik“ (ob im engeren oder weiteren Verständnis; Klafki 1976, 79) hob auf diesen Vorrang der Ziel- und Inhaltsfragen gegenüber den Methoden- und Medienfragen ab. Sicher macht auch dies eine der Schwierigkeiten aus, welche die Pädagogik mit dem Thema Neue Medien hat. Noch in seinem letzten Buch hat etwa Hartmut von Hentig (2002) den Mittel-Charakter der Neuen Medien betont, um deren Bedeutung für pädagogische Theorie und Praxis auf den ihnen zukommenden Stellenwert hin zu relativieren. In diesem Beitrag möchte ich einen Versuch unternehmen, die tradierte theoretische Figur der Mittel-Zweck-Beziehung zu verlassen, um die Medialität der Neuen Medien und damit ihre Potenziale für die Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen differenzierter in den Blick zu nehmen. Meine Überlegungen zielen darauf zu belegen, dass die Neuen Medien weder bloße Mittel zu vorausgesetzten Zwecken sind noch selbst die Zwecke setzen oder erzwingen, sondern eine Vermittlungssphäre eröffnen und umgrenzen, die es in pädagogisch sinnvoller Weise wahrzunehmen gilt. Einen eigenen Versuch dazu im Rahmen der universitären Pädagogenausbildung stelle ich abschließend vor.
Digitale Medien im Sportunterricht der Grundschule
Bewegung, Spiel und Sport im Kindesalter
Sowohl der Grundschulsport als auch das organisierte und informelle Sporttreiben im Kindesalter sind in den letzten zwei Jahrzehnten mit neuartigen Herausforderungen konfrontiert und von Wandlungsprozessen erfasst worden. Neben der Berücksichtigung heterogener Lernvoraussetzungen der Schüler*innen im Fach Sport hat nicht zuletzt die Etablierung des Ganztagsunterrichts in der Grundschule eine massive Ausweitung der Kooperationen mit Sportvereinen sowie Trägern der offenen Kinder- und Jugendarbeit begünstigt. Die Beiträger*innen diskutieren zentrale Entwicklungslinien und Zukunftsaufgaben des Grundschulsports sowie des organisierten und informellen Kindersports.
Medienerziehung im Kindergarten
1998
Die Landesanstalt für Rundfunk (UR) ist die Zulassungs-und Aufsichtsbehörde für den privaten Rundfunk in Nordrhein-Westfalen. Zu den Aufgaben der UR gehört es unter anderem, die Medienentwicklung in Nordrhein-Westfalen durch Forschung zu begleiten. Die Forschungstätigkeiten erstrekken sich auf die Bereiche des lokalen und landesweiten Rundfunks sowie auf den Jugendschutz. Seit 1990 hat die UR eine Reihe kommunikationswissenschaftlicher Projekte an unabhängige Einrichtungen der Kommunikationsforschung vergeben. Der jetzt vorgelegte Band 28 greift ein Thema auf, welches mit der Neufassung des Landesrundfunkgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (LRG NW) vom 6. März 1998 in ihren Aufgabenkatalog aufgenommen wurde: Die Landesanstalt für Rundfunk soll die Medienkompetenz fördern und einen Beitrag zur Medienerziehung leisten. Medienerziehung beginnt nicht erst in der Schule, und sie ist auch nicht auf das Elternhaus beschränkt. Wie unsere Studie zeigt, findet jedoch in einem wichtigen Lebensbereich vieler Kinder, dem Kindergarten, nur selten eine fundierte Medienerziehung statt. Mangelnde Kenntnisse und starke Zurückhaltung auf seiten der Erzieherinnen und Erzieher insbesondere gegenüber den elektronischen Medien sind hierfür nur auf den ersten Blick der Hauptgrund. Wesentlicher noch sind Mängel in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern. Wo wichtige Befunde der Medienforschung-zum Medienalltag von Kindern, zu kindlichen Medienerlebnissen und zu den Möglichkeiten, damit umzugehen-nicht vermittelt werden, dort können keine Grundsteine für eine fruchtbare Medienerziehung im Kindergarten gelegt werden. Die jetzt vorgelegte Studie zeigt die Defizite der Kindergartenpraxis, aber auch Defizite der Erzieherinnenausbildung auf. Darauf aufbauend werden Handlungsmöglichkeiten skizziert, die dazu beitragen können, daß Erzieherinnen und Erzieher Medien und Pädagogik nicht mehr als unvereinbar ansehen.