Die genossenschaftliche Förderleistung - Zur Notwendigkeit von Förderplan und Förderbilanz (original) (raw)
Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen, 2004
Abstract
Genossenschaften vereinigen Elemente von Personenund Kapitalgesellschaften in einem besonderen Mix. Förderzweck, Selbstverwaltung, demokratische Strukturen führen in Verbindung mit der weitgehend autonomen Stellung des Vorstands zu spezifischen Vorteilen gegenüber anderen Rechtsformen, aber auch zu Friktionen. Seit vielen Jahren legen Tagungsthemen und Fachbeiträge aus dem Genossenschaftsbereich nahe, dass es eine Identitätskrise der Rechtsform gibt, dass gewisse genossenschaftliche Prinzipien einen Hemmschuh für die Entwicklung darstellen oder dass ein Mangel an „gelebten" Werten besonders in Großunternehmen zur Achillesferse des Genossenschaftssektors werde. Kristallisationspunkt vieler Kontroversen ist der in § 1 Abs. 1 GenG verankerte Förderzweck, der die eG zwar nicht daran hindert nach Gewinnerzielung zu trachten, aber doch klarstellt, dass die eG nur dienende Funktion hat. Allerdings stellt STEDING fest: „Die Ausdeutung des Förderzwecks ist allerdings unbeschadet dessen oft schwammig und unklar sowie nicht immer nachvollziehbar." Das Verhältnis von Gewinnstreben und Förderzweck bleibt genauso offen wie die Frage, in welchem Verhältnis die Vorstandsautonomie zum Förderauftrag steht oder wie die demokratische Legitimation des Vorstandshandelns abzusichern ist. Das
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