FISH-Diagnostik bei hämatologischen Neoplasien FISH diagnostics in hematological malignancies (original) (raw)
2005, LaboratoriumsMedizin
Zusammenfassung Die Technik der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) ist eine wichtige Methode, mit welcher Nukleinsäuresequenzen im Zellkern nachgewiesen werden können. Sie hat inzwischen in der Diagnostik und Klassifikation von hämatologischen Neoplasien einen festen Stellenwert. Die Durchführung eines diagnostischen FISH-Assays setzt voraus, dass die Sequenz der zu untersuchenden genetischen Region bekannt ist. Durch das zunehmende Wissen über die genetischen Veränderungen bei Tumoren konnten FISH-Assays für viele klinisch relevante Fragestellungen entwickelt werden. Grundsätzlich können für diverse Fragestellungen Sonden für eine FISH-Untersuchung hergestellt werden, sofern die zu untersuchende genetische Veränderung molekular aufgeklärt und prinzipiell mit FISH erfassbar ist, wie dies bei Deletionen, Translokationen, Duplikationen, Inversionen sowie Zugewinnen und Verlusten ganzer Chromosomen der Fall ist. Kleine Mutationen innerhalb eines einzelnen Gens sind nicht erfassb...