Martin Deutinger, Philosophische Meditationen über den letzten Grund des menschlichen Wissens (original) (raw)
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Laudatio: Zur Würdigung des Wirkens von Hermann Föttinger
Wir sind hier zusammengekommen, um das Andenken an Hermann Föttinger zu ehren, das Andenken an einen bedeutenden Ingenieur, einen genialen Erfinder, einen kreativen Wissenschaftler und einen inspirierenden Hochschullehrer. Äußerer Anlaß für dieses Treffen ist die Einweihung einer Gedenktafel, welche die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring zur Verfügung stellt und heute der TU Berlin übergibt, um damit an Hermann Föttinger ehrenvoll zu erinnern und dieser Erinnerung ein bleibendes Symbol in der Nähe von Föttingers ehemaliger Wirkungsstätte an der damaligen Technischen Hochschule Berlin zu widmen. Abb. 1: Hermann Föttinger (1877-1945) Abb. 1: Hermann Föttinger (1877-1945) Auch ohne einen solchen Anlass hat Hermann Föttinger es verdient, dass die Technische Universität die Erinnerung an sein Wirken, an die Verdienste und Leistungen ihres berühmten Sohnes stets wach und in Ehren hält. Dies gilt umso mehr aus aktuellem Anlass, denn nachdem das Hermann-Föttinger-Institut an der TU Berlin seit 1946 viele Jahrzehnte lang das Profil von Föttingers Tradition vertreten hatte, ist dieser Institutsname vor kurzem organisatorischen Veränderungen zum Opfer gefallen. Die Tradition Föttingers bleibt jedoch in unserer Erinnerung bestehen und wird durch die heutige Ehrung erneut sichtbar. Die Aufgabe, Hermann Föttingers Wirken und seine Nachwirkungen zu würdigen, beginnt mit der Schwierigkeit, dass sein Wirkenszeitraum schon lange zurückliegt, er ist 1945 in den letzten Kriegstagen verstorben; Zeitzeugen sind nicht mehr am Leben, das biographische Material ist weit verstreut und unvollständig. Dennoch habe ich mich dieser Aufgabe gern gestellt, denn es lohnt sich, Föttingers Gedankenwelt zu studieren, seine Arbeiten in dem Szenario seiner Zeit zu betrachten und seine Leistungen einzuordnen, seine weitsichtigen Ideen zu verfolgen, die oft noch heute aktuell sind. Damit soll gleichzeitig Material
Zwingliana 50 (2023), 55–108
Bullinger uses the term philosophia Christi in the prefaces to his Commentary on 1 John and the collected edition of his commentaries on the New Testament epistles to describe what his readers should expect to learn from the Bible. This article first explores Bullinger’s use of the term ‘philosophy of Christ’ in the corpus of his commentaries. Next, it sketches the development of the term from its origin in the patristic period up to the time of Dutch humanist Erasmus in the early modern period. A consideration of the multifaceted influence Erasmus and his understanding of philosophia Christi exerted on Bullinger and, more broadly, on the Zurich Reformed milieu concludes the discussion.
J. G. H. Feder über die letzten Gründe der menschlichen Erkenntnis des Raumes
In seiner postum herausgegebenen Autobiographie blickt Feder auch auf die Auseinandersetzung mit Kant zurück. Obwohl er es sich nach eigener Auskunft zur Maxime gemacht hatte, "gelehrte Streitigkeiten zu vermeiden", 1 konnten diese nicht immer verhindert werden. Aber keine hat einen so tiefen Eindruck auf ihn hinterlassen wie die über die kantische Philosophie. Feder erinnert sich an die Hochachtung, die er Kant und dessen Schriften entgegengebracht hat. 2 Vor allem die 1766 erschienenen Träume eines Geistersehers waren ganz nach seinem Geschmack. Mit dieser Einstellung hat er sich auch der Kritik der reinen Vernunft zugewandt. Gleichwohl war der erste Eindruck dieses Werks nicht sehr überzeugend. Feder wunderte sich, warum Kant überhaupt noch die dogmatische Metaphysik, die laut Feder "bereits gemäßigt und geläutert genug schien, noch mit solcher Heftigkeit angegriffen" hat und überdies, wie dies mit einem solchen "scholastischen Apparat" geschehen sollte. 3 Kurzum: Die Kritik der reinen Vernunft war in seinen Augen ein anachronistisches Machwerk, welches aus der Zeit und ihrem Geschmack herausfiel.
Herbert Witzenmanns Weg zu den philosophischen Quellen der Anthroposophie
RoSE – Research on Steiner Education, 2019
This article is the written version of a lecture given in December 2017 at Alanus University as a contribution to the lecture series “The Philosophical Sources of Anthroposophy”. It pursues Herbert Witzenmann’s (1905-1988) struggle for the philosophical originality of Anthroposophy in the fields of tension and development of his biography and tries to show how this can be found in the relationship of individual appropriation movements to universal meaning structures. This core principle of Anthroposophy, described by Witzenmann himself as the basic structure, is outlined in exemplary aspects of his conscious development and his literary and artistic expression, especially in Witzenmann’s school and university education, his work in the family business, his commitment to the Anthroposophical society and his endeavour to make Anthroposophy connectable to academic forms of science. With his explanation of the double-sided, methodological and structural-logical source point of Anthropos...