Industrial Policy 2.0 (original) (raw)

R.I.P. German „Industrie 4.0"

Dr. Winfried Felser R.I.P. German "Industrie 4.0" huffingtonpost.de/winfried-felser/rip-german-industrie-4-0-e_b_6001530.html Ein hoffentlich fiktiver Nachruf auf die "deutsche" Industrie 4.0 aus dem Jahr 2020 und ein zukunftsoptimistisches Vorwort Winfried Felser, Competence-Site.de, Martin Hofer, Wassermann AG Vorwort: Der folgende Nachruf ist natürlich fiktiv, aber vielleicht sollten wir hier und heute nach vorne in das Jahr 2020 und dann zurückblicken, um jetzt die richtigen Weichen zu stellen bzw. zu erkennen, welche Weichen vielleicht noch nicht ideal gestellt sind. Dabei sind beide Autoren Verfechter des Industrie-4.0-Weges und so soll der Nachruf auch kein Spottwerk sein, sondern aufrütteln.

Industriepolitik (AK EUROPA Positionspapier, 2021)

Als Antwort auf die großen gesellschaftlichen Transformationen, Digitalisierung und Dekarbonisierung, ist eine aktive und strategische Neuausrichtung der europäischen Wirtschafts- und Industriepolitik notwendig. Besondere Bedeutung haben dabei aus ArbeitnehmerInnen-Perspektive die makroökonomischen Rahmenbedingungen für Beschäftigung und nachhaltigen Wohlstand unter anderem durch Kreislaufwirtschaft, die gerechte Verteilung und die Beachtung der sozialen Frage zentral. Diese ist sowohl für die Konzeption als auch für die Umsetzung von Industriepolitik zentral. Link zum Positionspapier: https://www.akeuropa.eu/de/industriepolitik

Das IT-Sicherheitsgesetz 2.0

Datenschutz und Datensicherheit - DuD, 2021

Am 5.5.2020 wurde ein neuer Referentenentwurf des IT-Sicherheitsgesetzes 2.0 veröffentlicht, 1 der bereits mehrfach Gegenstand juristischer Erörterung war. 2 Zusammengefasst sollen durch das Gesetz Änderungen und Erweiterungen von BSIG, TKG, TMG und der AWV vorgenommen werden. Vielfach diskutierte Regulierungsvorschläge sind dabei v. a. die Ergänzung des KRI-TIS-Sektors "Entsorgung", die Einführung der neuen Kategorie "Unternehmen im besonderen öffentlichen Interesse" und von "Garantieerklärungen für Kritische Komponenten". Überdies sind eine Fülle an Kompetenz-und Aufgabenerweiterungen des BSI und die Schaffung eines nationalen IT-Sicherheitskennzeichens vorgesehen. Anliegen dieses Beitrags ist eine rechtliche und rechtspolitische Analyse und Bewertung der wesentlichen Änderungen durch den aktuellen Entwurf des IT-SiG 2.0 im Vergleich zum ersten Entwurf aus dem Jahr 2019. Vorgezogen und erwäh-1 Referentenentwurf des IT-Sicherheitsgesetzes 2.0, abrufbar unter: https:// intrapol.org/wp-content/uploads/2020/05/200507_BMI_RefE_IT-SiG20.pdf (Stand 9.9.2020); fortan als RefE zitiert. 2 Zusammenfassungen der inhaltlichen Änderungen beispielsweise bei Kipker, MMR-Aktuell 2020, 429348. nenswert ist an dieser Stelle-wie auch bei der Diskussion um Änderungen zum NetzDG bezüglich des Umgangs mit Hassrede und Rechtsextremismus 3-die noch fehlende Evaluierung der Wirksamkeit des bisherigen "IT-SiG 1.0", weshalb die Gesetzesbegründung und Kritik daran mangels Evidenz-Erhebung häufig einer gesicherten Erkenntnisgrundlage entbehren. 4 Gerade für die rechtspolitische Bewertung des IT-SiG 2.0 wäre eine solche, dem Gesetzgebungsprozess vorgelagerte Untersuchung zielführend und könnte der "Erforderlichkeitsfrage" hinsichtlich einiger vorgesehener Regelungen die Antwort liefern. 2 Aufgaben und Befugnisse des BSI Der aktuelle Gesetzentwurf sieht für das BSI eine Reihe neuer Aufgabenzuweisungen und Befugniserweiterungen vor. Zu nennen sind v. a. die Tätigkeit des BSI als Konformitätsbewertungsstelle nach § 3 Abs. 1 S. 2 Nr. 5a BSIG-E sowie als nationale Behörde für die Cybersicherheitszertifizierung gem. § 3 Abs. 1 S. 2 Nr. 5b BSIG-E, wobei letzteres der Ausgestaltung des Art. 58 der Verordnung (EU) 2019/881 vom 17. April 2019 (EU Cybersecurity Act) dienen soll 5 und sich grundsätzlich in die Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung einfügt 6. In § 3 Abs. 1 S. 2 Nr. 19 und 20 BSIG-E wird dem BSI zudem die Entwicklung und Bewertung von Identifizierungs-und Authentisierungsverfahren einerseits und die Entwicklung und Veröffentlichung eines Stands der Technik bezüglich IT-sicherheitstechnischer Anforderungen von IT-Produkten andererseits als Aufgabe übertragen. Diese Übertragung wirft zunächst die Frage der Überschneidung mit Art. 42, 32 und 57 EU-DSGVO und des Anwendungsbereichs der EU eIDAS-VO auf. Die Gesetzesbegründung versteht § 3 Abs. 1 S. 2 Nr. 19 BSIG-E dabei als Klarstellung und Konkretisierung der eIDAS-VO auf nationaler Ebene. Der Gesetzgeber scheint keine

Auf dem Weg zur Industrie 4.0

lernen & lehren, 2016

it „Industrie 4.0“, „Internet der Dinge und Dienstleistungen“ und „Hightech-Strategie der Bundesregierung“ werden nicht nur weitestgehend politisch motivierte Strategien und technische Innovationen, die den Standort Deutschland weiterentwickeln und stärken sollen, angesprochen. Dem erhofften Wettbewerbsvorteil durch weitere Effizienzsteigerungen in der Produktion oder durch innovative Technik im Alltag, beispielsweise in der Gebäudeautomation oder bei Assistenzsystemen, stehen die weichen bisher wenig voraussagbaren Faktoren gegenüber. Revolutionäre arbeitsorganisatorische, arbeitsrechtliche und qualifikatorische Umwälzungen sollen der Arbeitswelt bevorstehen. Schon jetzt hat sich die traditionelle Arbeitsorganisation in vielen Arbeitsbereichen verändert.

Industrie 4.0 in der industriellen Praxis

2020

Durch die zunehmende Verschmelzung zwischen realer Produktionswelt und der virtuellen IT-Welt, einhergehend mit den jetzt verfugbaren Moglichkeiten in diesem Bereich, erlebt gerade die produzierende Industrie einen enormen Wandel. Getragen durch politische Rahmenbedingungen sowie neue Anforderungen aus dem Markt, konnen sich kleine bis hin zu grosen Unternehmen diesem Wandel nicht mehr verwehren. Doch was bedeutet dies gerade fur kleinere und mittlere Unternehmen und was bedeutet dies fur die Mitarbeiter und die Anforderungen an diese? Diesen Fragen, unter dem Aspekt von neuen Rahmenbedingungen, erlautert der Beitrag und zeigt Chancen und Risiken auf, die die Digitalisierung, gerade fur produzierende Unternehmen, mit sich bringt. Den Abschluss bildet ein Praxisbeispiel aus dem Maschinenbau. Dabei wird der Wandel der Werkzeugmaschine als Kernkomponente moderner Produktionstechnik dargestellt. Der Fokus liegt dabei auf den Daten, als Enabler fur Werkschopfung und Innovationen durch In...

Gewerkschaftliche Positionen in Bezug auf „Industrie 4.0“

Zukunft der Arbeit in Industrie 4.0, 2014

Die gewerkschaftliche Debatte um Industrie 4.0 hat innerhalb der IG Metall die Diskussionen um eine gewerkschaftliche Arbeitspolitik und arbeitspolitische Themen wieder stärker auf die Tagesordnung gesetzt. Die IG Metall teilt die Ansicht, dass mit diesem Konzept eine neue Periode der Industrie-Entwicklung einsetzt und neue Möglichkeiten der Rationalisierung und der Abstimmung von Produktionsprozessen gegeben sind. Dies betrifft sowohl die digitalen Informationen, die im Rahmen einer "smarten Fabrik" zwischen Teilen der Betriebsmittel ausgetauscht werden können, als auch die Digitalisierung der Wertschöpfungskette, also die Beziehungen zwischen großen Herstellerfirmen und deren Zulieferern. Der IG Metall Vorsitzende spricht in diesem Zusammenhang von einem Betrieb neuen Typs und verlangt für kooperierende Betriebe innerhalb einer Branche Metall-Tarifverträge entlang der Wertschöpfungskette "für unsere Produkte in unseren Industrien". 1

Progressive Industriepolitik - 10 Thesen.pdf

Mit der “nationalen Industriestrategie” seines Ministeriums bricht Wirtschaftsminister Peter Altmaier ein neoliberales Tabu und fordert die industriepolitische Förderung von (Groß-)Unternehmen. Doch das allein macht Altmaiers Strategie noch nicht progressiv – im Gegenteil. Es folgen zehn Thesen zu grundlegenden Zielen progressiver Industriepolitik. Diese Vorschläge sind als Diskussionsbeitrag zu verstehen, der eine Debatte anregen soll. Sie sind dementsprechend offen für Kritik und Ergänzungen.

Neue Anforderungen an Industrie- und Strukturpolitik

2018

Wirtschaftspolitische Begriffe, die unter nationalen Aspekten definiert wurden, mussen heute an die neuen Anforderungen von Technologieentwicklung und Globalisierung angepasst werden. So hat sich der Begriff der Wettbewerbsfahigkeit von einer vorwiegend kostenseitigen Betrachtung zu einem Konzept entwickelt, nach dem die Fahigkeit eines Landes zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen ("Beyond GDP") beurteilt wird. Diese Definition ermoglicht die konsequente Verfolgung einer "High-Road-Strategie": Sie nutzt Innovationen, Skills und Ambitionen, um damit hohe Einkommen, sozialen Zusammenhalt und okologische Exzellenz zu erreichen. Auch Strukturpolitik und Industriepolitik mussen neu definiert werden, und der Erfolg der Globalisierung darf nicht nur an Indikatoren uber Export- und Importanteile beurteilt werden, sondern auch an der Berucksichtigung von okologischen und sozialen Standards. Unter Berucksichtigung von Nachhaltigkeitszielen ist die Wettbewerbsfahigkeit d...