Der Feind im Innern. Geschlechterkonflikt in einem Märchen der Tangale (original) (raw)
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Kitchen Sink – Portrait eines Kampfes der Geschlechter
2021
Vollkommen unvollkommen. Beispiel einer Kurzfilmanalyse. "Ich komme nun zu dem Schluss, dass sich der Film Kitchen Sink in einem trinären System bewegt, verbunden durch die Eckpunkte: Das Wesen der Frau, einen Kampf der Geschlechter (impliziert das Wesen des Mannes) und die Lebendigkeit als Urform des Seins. Um den Geschlechterkampf oder treffender einen Kampf der Geschlechter darzustellen werden in Hinblick auf den Film verschiedene Stilmittel und Prinzipien eingesetzt...
Gendern: Sprache im Zielkonflikt
tell Review
Gendern-Sprache im Zielkonflikt Gendern ist keine Lösung, nicht gendern auch nicht. Es braucht viel Wohlwollen der Sprache gegenüber, um sinnvoll und zugleich gerecht schreiben und sprechen zu können.
2020
The following study aims to address the relationship between values and aesthetics in Germany at the beginning of the 2000s. Its first thesis is that sociocultural values, which appear in poetic texts in an affirmative or critical way, are inextricably linked to the aesthetics of these texts. This viewpoint, which is advanced by Theodor W. Adorno in his "Ästhetische Theorie" (1970), constitutes the theoretical foundation of this study, while Feridun Zaimoglu’s "Kanak Sprak – 24 Mißtöne vom Rande der Gesellschaft" (1995) serves as a literary case study. Although the arson attacks that occurred in Germany between 1991 and 1993, especially in Mölln and Solingen, are not explicitly referenced in Zaimoglu’s text, they presumably contributed to ist genesis. Thus, with Adorno, the autonomous aesthetics of "Kanak Sprak" is no coincidence. By knowing the background of these tragic events, one can begin to understand how the monologic structure of the text, its complex language use, and its aggressive sound work together to develop the text’s original meaning, which – according to the second thesis of the following work – is deeply connected with the renegotiation of sociocultural values.
"Wer die Flöten hat, hat die Qual" -Vom Streit um die gender- Repräsentationen am Alto-Xingu"
Anthropos , 2002
Fassung) Erfreulicherweise erleben die gender-studies in den Arbeiten über das amazonische Tiefland in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung. Zog Irène Bellier noch 1993 das Fazit von Geschlechterforschung als eines vernachlässigten Forschungsgebietes im Tiefland Amazoniens (Bellier 1993:517), so änderte sich dieses Bild Ende der 90er Jahre grundlegend. Seither wird das alte Thema des Geschlechterantagonismus unter der Fragestellung von Geschlechterdifferenz und Komplementarität erneut kontrovers diskutiert. 1 Anziehungspunkte für die neuen Untersuchungen sind vor allem diejenigen Gebiete, in denen der Kult um die Aerophone, der sog. Komplex der "Heilige Flöten" 2 , aber auch der Maskenkomplex 3 präsent ist und die bisher als Paradebeispiele männlicher Dominanz galten. 4 "Wer die Flöten hat, hat die Macht", so lautete noch das Fazit der 80er Jahre, das Eva Ptak-Wiesauer (1989) in einer vergleichenden Studie der sog. "Matriarchiatsmythen" und der korrelierenden exklusiv männlichen Flöten-und Maskenfeste für das südamerikanische Tiefland und Feuerland zieht. Doch bereits Ende der 90er Jahre etablierte sich eine neue Sicht der Verhältnisse. Die allgemein verbreitete Trennung der Geschlechterbereiche wurde nicht mehr automatisch als heimliche Strategie der Männer zur Abwertung der Frauen verstanden und das bis dahin lange Zeit unangetastete Paradigma universeller weiblicher Subordination geriet ins Wanken. Während die Männerfeste der "Heiligen Flöten" ("Trumpet cult") im Alto-Xingu bereits seit Beginn der wissenschaftlichen Erforschung des Kontinents im Mittelpunkt des Interesses standen (vgl. u.a. Karl von den Steinen 1894; Max Schmidt 1905; etc.) und in der Fachliteratur allgemein bekannt sind 5 , fand ihr rituelles Gegenstück, das yamarikumã-Ritual der Frauen, lange kaum Beachtung. George Zarur (1975) erwähnt das yamarikumã-Fest am Rande und ordnet es der Kategorie "ritual de rebelião" (Riten des sozialen Umsturzes) zu. Forschungsergebnisse speziell zum yamarikumã-Fest liegen seit Mitte der 80er Jahre vor (Basso 1985 und Monod-Bequelin 1982 und 1987). In neuesten Studien findet das Fest zwar Erwähnung (vgl.