Teilen – und dann? Kostenlose Musikdistribution, Selbstmanagement und Urheberrecht (original) (raw)
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Leibbilden, Notenbilden, Onlinebilden – Wie wissen wir Musik zu teilen?
Diese Publikation wurde mit finanzieller Unterstützung des Dekanats der Fakultät für Bildungswissenschaften, des Dekanats der Fakultät für Betriebswirtschaft, des Vizerektorats für Forschung der Universität Innsbruck (Sonderbudget HYPO 2012) sowie des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF, Projekt-Nr. P 21431-G16) gedruckt.
Erziehungswissenschaft, 2018
Fabian Kessl & Sieglinde Jornitz: Liebe Frau Budrich, lieber Kollege Krüger, aus der Sicht von Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftlern könnte man sich fragen, ob wir Anfang 2017 nicht eine historische Chance zur Stärkung der Achse zwischen Autorinnen, Autoren und Verlagen haben verstreichen lassen. Sie erinnern sich beide: Die sogenannten unabhängigen Wissenschaftsverlage-Frau Budrich, Ihr Haus war hier federführend mit aktiv-hatten nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes, dass die Verlage ihren Anteil an den VG-Wort-Ausschüttungen (2012-2015) zurückzahlen müssen, ihre Autorinnen und Autoren aufgefordert, auf dieses Geld zugunsten der Verlage zu verzichten. Ein beträchtlicher Anteil der Autorinnen und Autoren, z. B. aus der Erziehungswissenschaft, hat dem zugestimmt, und somit eine doch deutliche Solidarität mit den Verlagen gezeigt. Doch war diese Solidarität nicht eine ziemlich einseitige Aktion? Welche Reaktion kam vonseiten der Verlage auf diesen Solidaritätsakt der Autorinnen und Autoren? Hätten nicht die Verlage den Autorinnen und Autoren an dieser Stelle das als Gegengabe zusagen sollen, was ihnen an Wissenschaftsverlagen am meisten fehlt, was sie von diesen am meisten benötigen: eine professionelle und zuverlässige Betreuung, inklusive eines Lektorats, das diesen Namen verdient? Wäre es nicht eben eine historische Chance gewesen, zu sagen: "Wir zeigen als Autorinnen und Autoren Solidarität und verzichten auf unseren Anteil, und wir als Verlage sagen zu, unsere Buchbetreuung wieder auf einen akzeptablen Standard hochzufahren und nachhaltig zu gewährleisten?" Frau Budrich, Herr Krüger, warum haben wir diese Chance verstreichen lassen? Barbara Budrich: Vielen Dank für Ihre Fragen und die Gelegenheit, mich hier zu äußern! Die VG Wort war in den 1950er Jahren von Verlagen, Autorinnen und Autoren gemeinsam gegründet worden, um Verlagen, Autorinnen und Autoren Entschädigungen für spezifische, definierte Privatnutzungen ihrer Publikationen zukommen zu lassen. Für uns-wie für viele andere Verlagewaren die alljährlichen Ausschüttungen der VG Wort zum Bestandteil unserer wirtschaftlichen Kalkulation geworden. Ein Wegfall dieser Einnahmen ist bitter und zwingt uns zur Neukalkulation. Eine Rückzahlung von Einnahmen aus mehreren Jahren ist ein Desaster: Es gibt keine Möglichkeit, ex post unsere
Musik für alle - Community Music und Partizipation
Partizipation Mein Part zählt, 2017
Partizipation Beteiligung Mitbestimmung mittendrin mittendrin mittendrin mittendrin Partizipation demokratisch Partizipation Vielfalt W e r t s c h ä t z u n g Subjektorientierung Synergie individuell mittendrin individuell mittendrin Synergie individuell Synergie mittendrin Synergie mittendrin individuell mittendrin Synergie mittendrin Offenheit Offenheit Dabeisein zuhören Partizipation zuhören Partizipation demokratisch zuhören demokratisch Partizipation demokratisch Partizipation zuhören Partizipation demokratisch Partizipation W e r t s c h ä t z u n g zuhören W e r t s c h ä t z u n g Gemeinscha zuhören Gemeinscha zuhören Kreativität mitwirken Einfl ussnahme Offenheit Einfl ussnahme Offenheit Perspektive Mitsprache Offenheit Mitsprache Offenheit Selbstwirksamkeit Offenheit Selbstwirksamkeit Offenheit Selbstwirksamkeit Mitbestimmung Selbstwirksamkeit Mitbestimmung Einfl ussnahme Selbstwirksamkeit Einfl ussnahme Offenheit Einfl ussnahme Offenheit Selbstwirksamkeit Offenheit Einfl ussnahme Offenheit Selbstwirksamkeit mitwirken Selbstwirksamkeit mitwirken Mitsprache Selbstwirksamkeit Mitsprache Offenheit Mitsprache Offenheit Selbstwirksamkeit Offenheit Mitsprache Offenheit Selbstwirksamkeit
Digitales Kuratieren – und dann?
Konferenzband EVA Berlin, 2016
Der Text, den Sie hier gerade lesen, basiert auf dem vorgegebenen Template der EVA und wurde daher mit Microsoft Word 2016 für Mac OS X geschrieben. Es ist zu befürchten, dass er trotz der relativ simplen Formatierungen bereits in 10–15 Jahren nicht ein- mal mehr mit demselben Programm bzw. seinem Nachfolger korrekt geöffnet, dargestellt und ggf. bearbeitet werden kann – denn dies trifft für Texte die mit eben diesem Programm vor 15 Jah- ren geschrieben wurden, schon heute zu. Selbst der angeblich offene XML-Standard .docx erlaubt es anderen Programmen wie Libre Office offensichtlich heute schon nicht mehr, das Dokument in identischer Form anzuzeigen. Das Problem ist seit langem bekannt – aber wie sieht es erst aus, wenn wir an einfachste Formen digitalen Kuratierens denkt? Werden die Texte und Bilder, 3D- Modelle und Animationen, die heute vielleicht einen schönen Eindruck machen, in 15, 20, 50 oder gar 100 Jahren noch benutzbar sein? Wenn nicht, wie ist diese enorme Verschwendung von Mit- teln und Arbeitszeit für das digital black hole zu rechtfertigen? Gibt es Auswege? Offensichtlich nicht. Aber es lassen sich Rahmenbedingungen für mögliche Lösungen angeben.
Von der Autonomie des Klangs zur Heteronomie der Musik Musikwissenschaftliche Antworten auf Musikphilosophie, 2018
Der Text ist eine kleine Meditation über die mögliche Tragweite des Konzepts des Eigensinns von Musik, das ich hier, ausgehend von einer grundständigen Kritik an Gunnar Hindrichs "Die Autonomie des Klangs. Eine Philosophie der Musik" (2014) kontextualisieren und vor allem zu einer musikalischen Eigenasthetik fortspinnen möchte. Das Ziel hierbei ist, es in seinem theoretischen Potential für ein dann tatsächlich auch an Musik interessiertes Nachdenken über Musik auszuloten. Meines Erachtens eröffnet es die Möglichkeit, wichtige Impulse aus der Autonomie-Debatte produktiv zu machen für konkrete Versuche, Musik besser zu verstehen: allem voran das Adornosche Diktum, Form als artikulierter Inhalt erzeuge eine anders nicht zu erreichende Erkenntnis. Ich werde bei meinen Überlegungen auf ausgerechnet das zurückgreifen, was Hindrichs von vornherein mit herrischer Geste und im Zirkelschluss in die Unbedeutsamkeit verweist: nämlich die »phänomenologische Herangehensweise«, in meinem Fall genauer: die Neue Phänomenologie vor allem im Sinne eines Hermann Schmitz. Das tue ich deswegen, weil sowohl musikalische Bedeutung als auch musikalische Bedeutsamkeit einerseits primär prozessual-experientiell sind und andererseits nicht losgelöst von jenen Affordanzen betrachtet werden können, die spezifisch entweder für das Medium Klang oder aber für musikalische Struktur und Form sind. Mit letztgenanntem Aspekt nähern wir uns Hindrichs’ Idee vom Eigensinn schon auf Zehenspitzen. Beide Aspekte kann man nicht einfach im Namen einer sich selbst definierenden und damit mit sich selbst wunschlos glücklichen Ontologie ausklammern, es sei denn, man ist mit einem künstlich-reduktiven Musikbegriff schon zufrieden. Anschließend werde ich die Idee von der Eigenästhetik im Rahmen einer kleinen Fallstudie analytisch anwenden, um zu sehen, ob sie jenseits des Schöngeistigen auch als sensibilisierendes Konzept verwendet werden kann. Erschienen in: Nikolaus Urbanek & Melanie Wald-Fuhrmann (Hg.), Die Autonomie des Klangs, Heidelberg: Springer 2018, pp. 87–102.
Knowledge Base Copyright Law – Wissensbank Urheberrecht für alle?
Das Projekt "Knowledge Base Copyright Law" (KB:LAW|©) bezweckt die Entwicklung eines innovativen Datenbanksystems sowie die Erstellung der Inhalte dieser Datenbank, die sich mit Urheberrecht und dessen praktischen Auswirkungen auf die Creative Industries beschäftigen. Die Knowledge Base soll diese Informationen sowohl für Laien als auch Experten zugänglich machen, indem neben der Grundinformation stets auch eine umfassende rechtliche Analyse zur Verfügung stehen wird. Die Fragen sollen in verschiedenen Sprachen und aus der Sicht verschiedener Länder und deren Rechtssystemen beantwortet werden, was bei urheberrechtlichen Problemstellungen im digitalen Umfeld eine notwendige, aber bisher nicht verwirklichte Funktionalität darstellt. Urheberrechtswissen und dessen Anwendung soll so auch außerhalb der Wissenschaft und Forschung vermittelt werden.
Der freie Zugang zu Bildern ist Menschenbildung!: Ein Gespräch zur Zukunft des Urheberrechts
2016
Die Deutsche Digitale Bibliothek hat die Aufgabe den freien Zugang zum deutschen kulturellen Erbe im Internet zu ermoglichen und vernetzt dafur die Angebote ihrer Partner, die deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen. Ein wichtiges Arbeitsfeld ist hierbei die Auseinandersetzung mit geltendem Urheberrecht und die Frage, wie Kultur- und Wissenseinrichtungen ihre Werke online zeigen konnen, ohne dass die Interessen der Urheber und Rechteinhaber beschadigt werden. Im September letzten Jahres stellte die Europeana, die europaische Kulturplattform, in die das gesamte digitale Kulturerbe aus Europa und fur Deutschland aus der Deutschen Digitalen Bibliothek einfliesen, ein Positionspapier vor, in dem sie eine Aktualisierung des europaischen Urheberrechts fordert. Das Positionspapier betont: „Allowing cultural heritage institutions to make [their] material available on their own websites under a tailored exception will not cause harm to creators, publishers or other rights holders. Instead...