Los clásicos de la literatura catalano-valenciana medieval (original) (raw)
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Gedichte aus dem goldenen Jahrhundert Valencias
2023
Die letzten Gewissheiten des Mittelalters machten dem Geist der frühen Neuzeit Platz; das Bürgertum beginnt dem Adel ernsthaft Konkurrenz zu machen und die Ideale der hohen Minne der okzitanischen Trobadore geraten ins Schwanken Zugleich bricht König Alfons V. von Aragonien nach Italien auf, um dort König von Neapel zu werden und so die Königreiche der Aragonesischen Krone in Personalunion mit dem italienischen Süden zu verbinden. Der daraus resultierende rege kulturelle Austausch bringt die Ideen und Moden der italienischen Renaissance auch nach Valencia, der damals größten Stadt der iberischen Halbinsel. Es folgt das segle d'or de les lletres valencianes-das "goldene Jahrhundert der valencianischen Literatur", das als Vorläufer des darauffolgenden Siglo de oro der kastilischen Literatur gesehen werden kann. Im Bereich der Lyrik ist Ausias March zweifellos der wichtigste Repräsentant dieses Goldenen Zeitalters. Die vorliegende Anthologie führt ein in Leben und Werk und präsentiert 30 ausgewählte Gedichte im katalanischen Original und in einer metrischen deutschen Übersetzung.
Die sprechende Wunde der Toten in der frühneuzeitlichen Literatur Spaniens
Die ewige Wunde. Beiträge zu einer Kulturgeschichte unheilbarer Wunden in der Vormoderne, 2023
This article examines the motif of the cruentatio in early modern Spanish literature. The phenomenon of corpses bleeding when the murderer is present again is known in legal history as the Bahrprobe. It was mainly practiced in German-speaking countries in the Middle Ages and early modern period as a means of establishing the truth in cases of violent crime; in southern Europe it is only documented in isolated cases. It is therefore even more astonishing that around the year 1605 three masterpieces of Spanish literature include cruentatio as a motif. The picaresque novels Guzmán de Alfarache and La Pícara Justina as well as Cervantesʼ Don Quijote each condense symbolic wounds in the cruentatio: the ethnically questionable status of the convert, the rejected physicality of the syphilitic prostitute and the mortification of the rejected lover. In all three cases, the accusing blood corresponds to the social obsession with blood purity in early modern Spain, from which the texts develop a casuistry of honour and revenge. The intertextual references between the three works reveal a shift in emphasis from the category of race in Guzmán de Alfarache to the category of gender and thus to sexual morality in Don Quijote. In Pícara Justina, these two semantics intertwine in a mode of total satire. Finally, the reconstruction of the network of relationships around the authors of these texts points to the vulnerability of the literary system.
Zeitschrift für Katalanistik, 2019
"Josep Solervicens i el seu equip han publicat un volum que obre noves perspectives no només per a la literatura catalana, sinó per a la història de la literatura, a través de la integració sistemàtica de la literatura catalana en la literatura europea (...). Aquesta reorientació epistèmica de la historiografia la recullen de manera impressionant els redactors del volum (...). La literatura catalana, amb el volum sobre Renaixement, Barroc i Il·lustració redactat sota la direcció de Josep Solervicens, posseeix una història reflexiva en la concepció i alhora precisa en l'exposició. No conec cap altra història d'una literatura nacional europea en la qual la interdependència de les diverses literatures europees sigui tan clara." (Josep Solervicens und seine Equipe haben einen Band vorgelegt, der nicht nur für die katalanische Literatur, sondern für die Literaturgeschichtsschreibung generell grundlegend neue Perspektiven eröffnet. Dies geschieht durch die systematische und historische Integration katalanischer Literaturgeschichte in den europäischen Kontext (...). Diese epistemisch-epistemologische Neuorientierung der Historiographie greifen Solervicens und Mitarbeiter in beeindruckender Weise auf. (...). Die katalanische Literatur verfügt mit dem unter Leitung von Josep Solervicens entstandenen Band zur Frühen Neuzeit über eine theoretisch gleichermaßen reflektierte wie in der Darstellung präzise Geschichte. Ich kenne keine Geschichte einer anderen europäischen Nationalliteratur, in der das Interdependenzverhältnis der europäischen Literaturen ähnlich klar zutage tritt.")
Polnische Literatur. Annäherungen. Eine illustrierte Literaturgeschichte in Epochen, hrsg. W. Walecki, tłum. M. Lami, Igel–Verlag, Krakau–Oldenburg , 1999
Der Literaturhistoriker des polnischen Mittelalters trifft in viel empfindlicherer Weise a]s seine westeuropdischen Mediż ivistik-Kollegen auf Schwierigkeiten, die fiir eine Epoche der Handschriften und Inkunabeln charakteristisch sind, wie bruchstiickhaft erhaltene Quellen, ihre schwer zu bestimmende Chronologie, gróBtenteils anonyme Denkmż ile4 unterschiedliche Kriterien in bezug auf den iiterarischen Charakter oder eine Weńung damals und heute. Nicht nur die Konvention des ,,Topos der Bescheidenheit", sondern die faktischen voraussetzungen (darunter auch der knappe Raum) erfordern es al §o, eingangs festzuhalten, dŃ wir hier einen AbriB der Literaturgeschichte des polnischen Mittelalters nur an ausgewfilten, vom heutigen Gesichtspunkt aus (und nach heutigem Wissensstand) besonders reprź isentativen und weńvollen Denkmż ilern darstellen kónnen, das hei8t also nach dem Prinzip des pcrs pro toto, allerdings mit dem Zusatz, da8 jener Teil nicht auf ein reales, sondern lediglich auf ein hlrpothetisches Ganzes verweisen kann. Diese Epoche, die in Polen firnfJahrhundeńe umfŃte, lóBt sich in drei Abschnitte unteńeilen, die wir hier ar*rarrd einer nicht besonders prazisen, aber prak|ischen Metapher folgendermal3en definieien: 1. De Zeit derAussaat (zehntes, elftes und zwólft,es Jahrhundeń), 2. Die Zeit des Reifens (dreizehntes und vierzehntes Jahrhunder|), 3. Die Errrtezeit (fijnfzehntes und begirrnendes sechzehntes Ja}rhundeń).