Kognition und Zweisprachigkeit (original) (raw)
Related papers
Kognitive Auswirkungen von Zweisprachigkeit.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne Einwilligung gescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.
Zweisprachigkeit und binationale Idee
Rezension zu: Dimitry Shumsky, Zweisprachigkeit und binationale Idee. Der Prager Zionismus 1900–1930, Aus dem Hebräischen von Dafna Mach, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013.
Zweisprachigkeit und die Entwicklung bildungssprachlicher Fähigkeiten
Streitfall Zweisprachigkeit – The Bilingualism Controversy, 2009
ABSTRACT In diesem Beitrag geht es um einen zentralen Ausschnitt sprachlicher Kompetenz, und zwar um die „Bildungssprache“. Dieser Begriff wurde im Kontext der Begründung des Modellprogramms „Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund FöRMIG“ empfohlen. Damit war intendiert, einen „Streitfall“ anzuregen, da er der Sache dient. Dieser blieb bisher jedoch aus, weshalb es angeraten scheint, den Begriff weiter auszufüllen und sich mit der Relevanz des ihm unterliegenden Sachverhalts auseinanderzusetzen. Dafür soll mein Beitrag Anlass bieten. Ich erläutere zunächst die Gründe, sich mit „Bil-dungssprache“ noch genauer zu befassen, stelle Annäherungen an ein Verständnis dieses Terminus vor und führe abschließend offene Forschungsfragen auf.
2011
Sprachbewusstheit entwickelt sich in der Fremdsprache auf Grund eines aufmerksamen Umgangs mit der neuen Sprache. Sie befähigt Lernende, die fremde Sprache kontrolliert anzuwenden und Verstöße gegen Regelungen im Bereich sprachlicher Formen und Strukturen sowie des Sprachhandelns zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren. Damit wird jedoch nicht ausgesagt, dass diese Entwicklung in jedem Fall eintritt. Im englischen Teil von DESI wird untersucht, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler auf Grund ihrer unterrichtlichen Lernerfahrungen in Grammatik und sprachlichem Handeln abrufen und einsetzen können. Eine spezifische Teilkompetenz ist dabei die Fähigkeit zur Sprachreflexion. Sie beruht in der Regel auf Wissen über Sprache (explizites/deklaratorisches/verbalisierbares Wissen), während die Teilkompetenz der sprachlichen Korrekturfähigkeit stärker vom Wissen des Sprachgebrauchs oder des Sprachgefühls (vorwiegend implizites und prozedurales Wissen) bestimmt ist. (DIPF/Orig.)
Springer eBooks, 1991
Oieses Werk isl urheberrechtlich geschOtzt. Ole dadurch begrQndelen RItChie, Insbesondere die d,r Obersetzung, des Nachdrucks, des Vorlrags, der Enlnahme von AbbUdungen und Tabellen, der Funksendung, dar Mlkroveriil mung oder der Verviallaltlgung aul anderen Wagan und der Spelcherung In Oalenverarbailungsanlagen, blaiben, auch bel nur auszugs-walserVarweriung, vorbehalten. Elne Vervlelfaltlgung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes lSi auch im Elnzelfell nur In den Grenzen der gesetzllchen Besllmmungen des Urheberrechlsgesetzes der Bundesrepubllk Deul schland yom 9. September 1965 in der Jewells gellenden Fassung zulllssig. Sle lei grundslltzllch vergOlunglPfUchllg. Zuwlderhandlungen unlerliegen den Strafbeatlmmungen des Urheberrechtsgesetzes.
Zwei- und Mehrsprachigkeit bei Kindern aus kognitiver und neurolinguistischer Sicht.
Titel: Zwei-und Mehrsprachigkeit bei Kindern aus I. Zwei-und Mehrsprachigkeit Zwei-und Mehrsprachigkeit bei Kindern ist, wieder ganz neu, ein sehr aktuelles Thema, weil gerade die Forschung in den letzten Jahren eine kognitive Perspektive eingenommen hat und aus dieser heraus sehr interessante Ergebnisse berichtet wurden. Da dieses recht neue Forschungsfeld interdisziplinär bearbeitet wird, ist es notwendig, sich über Definitionen Gedanken zu machen. Im Berufsalltag und durch die Presse wie vielleicht auch privat werden häufig Termini wie Zwei-und Mehrsprachigkeit, Bilingualisum, Multilingualisum, usw. verwendet, doch die Definition und Abgrenzung der Begriffe ist oft unscharf. Zweisprachigkeit ist die deutsche ÜBersetzung des Fachwortes Bilingualismus. Hierbei werden verschiedene Formen unterschieden, und zwar, je nach dem Alter, in dem begonnen wurde, die Sprachen zu erwerben. Frühe Bilinguale sind Kinder, die zwei Sprachen von Geburt an lernen (z.B. der Vater spricht Englisch, die Mutter Französisch). Mit Späten Bilingualen werden die Kinder bezeichnet, die anfangs nur eine Sprache lernen, die zweite Sprache erst "später". Weiterhin wird danach unterschieden, ob zwei Sprachen parallel oder nacheinander erworben werden. Simultaner Erwerb bedeutet gleichzeitiges Erlernen von zwei Sprachen von früh an. Sukzessiver Erwerb wäre der Erwerb erst einer, dann einer zweiten Sprache, also nacheinander. Gefragt wird immer wieder, wie gut ein Kind dann eigentlich beide Sprachen sprechen oder beherrschen wird. Ganz wesentlich hierbei ist die Erkenntnis, dass Sprachlernerfolg von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren abhängt. Die wichtigsten drei Faktoren sind interne Lernbedingungen, also die ganz spezifischen, individuellen psychischen Voraussetzungen des Kindes, z.B. die Einschätzung des Kindes bezüglich der Notwendigkeit, die beiden Sprachen zu verstehen und zu verwenden, Sprachlernmotivation (z.B. Integration) interne Lernbedingungen des Kindes bezogen auf die physischen Voraussetzungen des Kindes (Intelligenz, Lerngeschwindingkeit, Sprachentwicklungsstörungen, Gehör, etc.)
Sprachbewusstheit und Sprachaufmerksamkeit
Didaktik Deutsch, 2022
Sprachbewusstheit und Sprachaufmerksamkeit Ein Vorschlag für ein empirisch operationalisierbares Minimalprogramm Zusammenfassung In diesem Beitrag wird eine auf empirische Operationalisierbarkeit ausgerichtete Neukonzeptualisierung des Arbeitsbereiches Sprachbetrachtung vorgeschlagen. Sie orientiert sich an aktuellen neurokognitiven Theorien von Bewusstheit und Aufmerksamkeit und gewährleistet damit interdisziplinäre Anschlussfähigkeit. Ferner bezweckt sie begriffliche Vereinfachung, Präzisierung und Eindeutigkeit innerhalb der Disziplin und eine partielle Umorientierung in der fachdidaktischen Modellbildung. Dazu werden Operationalisierungskriterien für die beiden Dimensionen Sprachbewusstheit und Sprachaufmerksamkeit vorgeschlagen. Aus ihrer Kreuzklassifikation ergeben sich vier sprachdidaktisch relevante Verarbeitungszustände, die eine disjunkte Zuordnung sprachlichen Verhaltens ermöglichen und damit Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen empirischen Untersuchungen gewährleisten.