Andrej Kuško / Viktor Taki: Bessarabija v sostave Rossijskoj imperii (1812–1917) (Jahrbuch für Geschichte Osteuropas 2 (2015)). (original) (raw)
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Zitierhinweis copyright Lehr, Stefan: Rezension über: Aleksandr V. Čudinov, Žilʹber Romm i Pavel Stroganov. Istorija neobyčnogo sojuza, Moskva: Novoe Literaturnoe Obozrenie, 2010, in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas / jgo.e-reviews, jgo.e-reviews 2012, 1, S. 25-26, http://recensio.net/r/f311f6bb1ce8d17d9cfe9d0efea86377
Seit dem 12. Jahrhundert befand sich Regensburg auf einem langsamen Weg gesellschaftlicher Umstrukturierung, an dessen Ende es als eine der sieben Freistädte des Heiligen Römischen Reiches und wichtigstes Handelszentrum Bayerns erscheint. Haupttriebkraft dieser grundlegenden Umwandlung war, wie bekannt ist, das sich emanzipierende Bürgertum, das sich bei seiner schrittweisen Lösung aus der Herrschaft der Herzöge und Bischöfe der wirkungsvollen Unterstützung des Königtums erfreuen konnte. Der wirtschaftliche Aufstieg des Bürgertums wurde entscheidend durch einen höchst erfolgreichen Transithandel vorangetrieben, der seinen Akteuren beträchtliche Geldsummen einbrachte. An die Stelle eines "vornehmlich vom König und von großen Grundherren organisierten Karawanenhandels" trat "ein frühbürgerliches, gildemäßig organisierter Fernhändlertyp" 1 . Diese Neuerung kann im Falle Regensburgs ausnahmsweise gut dokumentiert werden. Für den Regensburger Fernhandel standen zwei Richtungen im Vordergrund: die südliche nach Venedig hin und die östliche bzw. südöstliche entlang der Donau. Die ungewöhnliche Aktivität, mit der die österreichischen Herzöge seit der Mitte des 12. Jahrhunderts aus ihrem Zollregal Nutzen zu ziehen suchten, hatte im Hinblick auf den Donauhandel eine recht günstige Quellenlage zur Folge. Während eines Vierteljahrhunderts um 1200 hat der österreichische * Herrn Prof. Dr. Alois Schmid danke ich recht herzlich für die sprachliche Vervollkommnung meines Textes.