Brandenburg, urgeschichtliche Siedlung, Magdeburger Landstraße (original) (raw)

BRB, OT Wilhelmdorf, Immenweg 54a und b (früheisenzeitliche Siedlung)

Archäologischer Abschlussbericht, 2019

Bei dem Neubau zweier Häuser am Rande von Brandenburg an der Havel fanden sich mehrere Befunde einer urgeschichtlichen Siedlung. Eine im Nachgang durchgeführte 14C-Datierung beim Labor Poznan erbrachte ein Datum von 2480 ± 30 BP, was einem absoluten Datum von 774 BC-434 BC (95,4%) entspricht und damit die Befunde in einen früheisenzeitlichen Kontext rückt.

BRB, OT Neuendorf, Windmühlenweg (mittel- und spätslawische Siedlung)

Archäologischer Abschlussbericht, 2018

Im Zuge einer Leitungsverlegung im Brandenburger Ortsteil Neuendorf gelang es in einem schmalen Graben Befunde einer größeren slawischen Siedlung mit zahlreichen Funden freizulegen. Diese wurde bereits in den 60 Jahren von Klaus Grebe angeschnitten und als mögliches Töpfereizentrum für den slawischen Burgwall Brandenburg interpretiert.

Hamburg, Magdeburg und die Suche nach den "spätsächsischen" Befestigungen: Bemerkungen zu einem Forschungsproblem

Umschlagbild: Kreuzfibel vom Domplatz (Nachbildung), frühes 9. Jahrhundert Vorsatz vorn: Virtuelle Rekonstruktion Hammaburgs zur Zeit Ansgars (vor 845). Ansicht von Westen. Im Vordergrund die Furt, wo der Ost-West-Handelsweg die Alster durchquert, rechts die Reichenstraßeninsel. Das Geländemodell beruht auf den ergebnissen geologischer Bohrungen und archäologischer untersuchungen. Durch Ausgrabungen nachgewiesen ist darüber hinaus nur der Graben der Hammaburg. Die virtuelle Rekonstruktion der aufgehenden Bebauung sowie der Ausdehnung der Siedlung basiert auf archäologischen Indizien und dem Vergleich mit zeitgleichen Befunden aus Norddeutschland. Vorsatz hinten: Virtuelle Rekonstruktion Hammaburgs im 10. Jahrhundert. Ansicht von Westen. Im Vordergrund die Furt, wo der Ost-West-Handelsweg die Alster durchquert, rechts die Reichenstraßeninsel. Das Geländemodell beruht auf den ergebnissen geologischer Bohrungen und archäologischer untersuchungen. Durch Ausgrabungen nachgewiesen sind der Wall der Hammaburg und diverse Hausgrundrisse sowie die uferbefestigung. Die virtuelle Rekonstruktion der übrigen Bebauung basiert auf archäologischen Indizien und dem Vergleich mit zeitgleichen Befunden aus Norddeutschland.

BRB, OT Kirchmöser, Gränertstraße 11 (Siedlung jüngere Bronzezeit)

Archäologischer Abschlussbericht, 2017

Bei der Verlegung von Leitungen auf dem Grundstück Gränertstraße 11 in Kirchmöser fanden sich zahlreiche Befunde einer jüngerbronzezeitlichen Siedlung. Das Fundmaterial umfasste neben Keramikfragmenten auch Fischschuppen eines karpfenartigen Fisches und Silexmaterial.

Wo sind die Häuser? Eine eisenzeitliche Siedlung bei Papenburg

Archäologie in Niedersachsen 15, 2012

S eit einigen Jahren werden bei Ausgrabungen auf der Geest zwischen der Weser und der niederländischen Grenze immer wieder Siedlungen der vorrömischen Eisenzeit mit Hausgrundrissen dokumentiert. So wurde im Jahr 2002 bei Cloppenburg ein dreischiffiges Gebäude mit einer Größe von 29 mal 7 m entdeckt.Wenige Jahre später folgte ein teilweise dreischiffiger Grundriss bei Leer-Loga. 2008 und 2009 gelang der Nachweis von insgesamt zehn Hausgrundrissen in Lingen-Baccum und Nordhorn-Hestrup, bei denen es sich um zweischiffige Grundrisse von ca. 20 mal 7 m und wiederum teilweise dreischiffige Gebäude von ca. 28 mal 6,5 m handelte. Damit konnte das 118 Abb. 1 Neunpfostenbau nach dem Schneiden der Pfostengruben. Alt-& Mittelsteinzeit Jungsteinzeit Bronzezeit Vorrömische Eisenzeit Römische Kaiserzeit Frühes Mittelalter Hohes Mittelalter Spätes Mittelalter Neuzeit §

Bronzezeitliche Siedlung Firstterrasse, KG Angath

Fundberichte aus Österreich 61/2022, 2025

Zwei Kilometer nördlich der Stadt Wörgl im Unterinntal liegt am linksseitigen Innufer, am Fuße des Angerbergers, die Gemeinde Angath. Das Gemeindegebiet besteht aus der Ebene am Inn im Osten und dem bewaldeten Anstieg zum Mittelgebirgsrücken der Angerbergterrasse im Westen. Nordöstlich des Ortskerns von Angath, am Rande der zur Talsohle steil abgeböschten Hochterrasse "First" (Ortsteil Fürth) wurden schon in den 80er Jahren des 20. Jh. im Zuge der Errichtung eines Lärmschutzwalls im westlichen, südlichen und östlichen Bereich der Grundparzellen 229/2 und 229/3 eine bronzezeitliche Kulturschicht angeschnitten. Große Teile der Firstterrasse sind daher vom Bundesdenkmalamt als Funderwartungszone ausgewiesen. Auf Grund von Bauarbeiten auf einigen Parzellen die rund 100 m Luftlinie von dem in den 80er Jahren ausgegrabenem Areal liegen wurden daher archäologische Untersuchung notwendig.