Eine Straßenstation unter militärischer Überwachung. Anmerkungen zu einer römischen Station in Nordwestpannonien (original) (raw)

. In: Grabherr, G. - Kainrath, B. (eds.): conquiescamus! longum iter fecimus – Römische Raststationen und Straßeninfrastruktur im Ostalpenraum. Akten zum Kolloquium zur Forschungslage zu römischen Straßenstationen. Innsbruck 4. und 5. Juni 2009. IKARUS 6. Innsbruck 2010, 133-158.

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Ein römischer Militärstützpunkt mit hölzernen Annäherungshindernissen

2020

Grabungen auf dem »Blöskopf« bei Bad Ems an der Lahn erbrachten eine römische Militäranlage von ca. 0,1 ha Größe aus claudisch-neronischer Zeit. Im inneren Spitzgraben wurden erstmals angespitzte Hölzer in Form eines Annäherungshindernisses in situ und in exzellenter Erhaltung nachgewiesen. Sie werden analog zu den pila muralia mit dem nicht überlieferten Begriff »pila fossata« bezeichnet. Die militärische Anlage war in ein lineares Wall-Graben-System eingebunden und erfüllte vermutlich die Aufgabe einer Geländesperre. Ein dahinter liegendes Pingenfeld sowie Schlackenfunde aus römischen Befundkontexten legen einen Zusammenhang mit Bergbauaktivitäten nahe. Der Nachweis einer römischen Zeitstellung dieser Pingen steht noch aus.

Neu entdeckte römische Wachtürme an der norischen Donau? Überlegungen zur Konzeption der römischen Überwachung an der Donaugrenze. In: Römisches Österreich 45 (2022) 79-102.

Römisches Österreich , 2023

Die Arbeit zeigt auf, dass mit Hilfe computergestützter GIS-Analysen und den damit ausgeführten Sichtpotentialberechnungen, die Suche nach bisher unentdeckten römischen Militärpositionen an der Donau wesentlich vorangetrieben werden kann. So werden neben potenziellen Militärstandorten in Ardagger-Markt und am sogenannten Rabenstein (KG Hössgang/MG Neustadtl an der Donau) weitere in Sand-Freienstein und in der Lugberg genannten Flur zur Diskussion gestellt. Teilweise aufbauend auf den neuen potenziellen Positionen, aber auch anhand bestätigter Turmstandorte wurde außerdem ein erster Versuch unternommen, das Schema des römischen Signalsystems an der norischen Grenze (ripa) zu untersuchen. Es hat sich gezeigt, dass das Funktionieren der visuellen Signalübertragung entlang der ripa das Vorhandensein von erhöht situierten Turmstandorten voraussetzt.

römischer Militärstützpunkt mit hölzernen Annäherungshindernissen

2021

Grabungen auf dem »Blöskopf« bei Bad Ems an der Lahn erbrachten eine römische Militäranlage von ca. 0,1 ha Größe aus claudisch-neronischer Zeit. Im inneren Spitzgraben wurden erstmals angespitzte Hölzer in Form eines Annäherungshindernisses in situ und in exzellenter Erhaltung nachgewiesen. Sie werden analog zu den pila muralia mit dem nicht überlieferten Begriff »pila fossata« bezeichnet. Die militärische Anlage war in ein lineares Wall-Graben-System eingebunden und erfüllte vermutlich die Aufgabe einer Geländesperre. Ein dahinter liegendes Pingenfeld sowie Schlackenfunde aus römischen Befundkontexten legen einen Zusammenhang mit Bergbauaktivitäten nahe. Der Nachweis einer römischen Zeitstellung dieser Pingen steht noch aus.

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