Michael Hoeper, Wolfgang Löhlein, Michael Kaiser, Norbert Reuther, Andrea Bräuning, Andreas Haasis-Berner: Erste Langhäuser der Bandkeramik in Breisgau aus Bischoffingen. – Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2010, 72-75. (original) (raw)

Nico Fröhlich, Der bandkeramische Siedlungsplatz Bad Homburg - Ober-Erlenbach: Häuser und Keramik. In: J. Lüning/H.-M. von Kaenel (Hrsg.), Ausgrabungen zur Bandkeramik, Bronze- und Römerzeit in Bad Homburg v.d.H. - Ober-Erlenbach 2001-2002. Universitätsforsch. Prähist. z Arch. 136 (Bonn 2006) 1-160.

Ein Titeldatensatz ist bei der Deutschen Bibliothek erhältlich. Die Reihe "Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie" soll einem in der jüngeren Vergangenheit entstandenen Bedürfnis Rechnung tragen, nämlich Examensarbeiten und andere Forschungsleistungen vornehmlich jüngerer Wissenschaftler in die Öffentlichkeit zu tragen. Die etablierten Reihen und Zeitschriften des Faches reichen längst nicht mehr aus, die vorhandenen Manuskripte aufzunehmen. Die Universitäten sind deshalb aufgerufen, Abhilfe zu schaffen. Einige von ihnen haben mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln unter zumeist tatkräftigem Handanlegen der Autoren die vorliegende Reihe begründet. Thematisch soll darin die ganze Breite des Faches vom Paläolithikum bis zur Archäologie der Neuzeit ihren Platz finden. VORWORT DER HERAUSGEBER Ursprünglich hatten sich fünf Universitätsinstitute in Deutschland zur Herausgabe der Reihe zusammengefunden, der Kreis ist inzwischen größer geworden. Er lädt alle interessierten Professoren und Dozenten ein, als Mitherausgeber tätig zu werden und Arbeiten aus ihrem Bereich der Reihe zukommen zu lassen. Für die einzelnen Bände zeichnen jeweils die Autoren und Institute ihrer Herkunft, die im Titel deutlich gekennzeichnet sind, verantwortlich. Sie erstellen Satz, Umbruch und einen Ausdruck. Bei gleicher Anordnung des Umschlages haben die verschiedenen beteiligten Universitäten jeweils eine spezifische Farbe. Finanzierung und Druck erfolgt entweder durch sie selbst oder durch den Verlag Dr. Rudolf Habelt GmbH, der in jedem Fall den Vertrieb der Bände sichert.

Küßner, Mario 1998: Archäologische Prospektion eines geplanten Kiesabbaufeldes in Zettweil, Burgenlandkreis – eine neuaufgefundene Siedlung der ältesten/älteren Linienbandkeramik. In: Archäologische Berichte aus Sachsen-Anhalt 1996/II, 83-94.

Archäologische Prospektion eines geplanten Kiesabbaufeldes in Zettweil, Burgenlandkreis – eine neuaufgefundene Siedlung der ältesten/älteren Linienbandkeramik

In der Zeit vom 07.08. bis 25.08.1995 wurde durch den Verfasser eine archäologische Prospektion auf dem Gelände des geplanten Kiesabbaues Zett weil-Nord durchgeführt.' Das in Frage stehende Prospektionsgebiet (Abb. 1) liegt im Südosten des Burgenlandkreises auf der Ortsflur Zettweil (Gemeinde Kayna) und grenzt im Süden direkt an den Freistaat Thüringen. Sein Flächeninhalt beträgt 45,15 ha; die größten Ausdehnungen sind Nordnordwest-Südsüdost rund 825 m und West-Ost rund 850 m. Die Höhenlage schwankt zwischen 225 und 255 m über NN mit den höchsten Punkten im Südosten und Norden und den tiefsten im Westen. Prägend für das Relief ist eine Westsüdwest-Ostnordost verlaufende Senke, in der Nähe der Sohle teilweise vertieft durch neuzeitlichen Lehm bzw. Tonabbau. Sie verliert sich nach Ostnordost und ist am Ostrand des Pro spektionsgebietes nicht mehr auszumachen.

Die Bandkeramik - einige abschließende Bemerkungen. In: E.Cziesla & Th.Ibeling (Hrsg.) Autobahn 4. Fundplatz der Extraklasse. Archäologie unter der neuen Bundesautobahn bei Arnoldsweiler. Langenweißbach 2014, 201-214.

2014

Ende des vergangenen Jahrhunderts war vielfach die Meinung zu hören, dass die bandkeramische Kultur weitgehend als erforscht zu betrachten sei. Besonders die beiderseits des Merzbaches gewonnenen, zweifelsohne hervorragenden Ergebnisse schienen in andere Regionen, speziell des Rheinlandes, als typisch für die Siedlungs-und Wirtschaftsweise (speziell was Ackerbau, Viehzucht und Handel anbelangt) übertragbar. Neue Untersuchungen, vor Allem im Einzugsgebiet des heutigen Ellebaches, machen jedoch das Bild facettenreicher und belegen gleich mehrere Großsiedlungen auf engstem Raum. Als ein entscheidender Beitrag sind dabei die Untersuchungen in Arnoldsweiler zu sehen. Einer der größten bandkeramischen Friedhöfe lässt auch Fragen zur Siedlungsdichte und zur Demographie in einem neuen Licht erscheinen. Die einmalige Erhaltung von Körperskeletten erlaubt einen gänzlich neuen Einblick in das Bestattungswesen westlich des Rheines zur Zeit der Bandkeramik.