“Armeno-Turcica: Etymologische Untersuchungen anhand von Materialien aus dem Hemşingebiet”, Studia Turcologica Cracoviensia, 5: 41-63, Kraków, 1998. (original) (raw)
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Artvin and its environs, located in the north-eastern corner of Anatolia, once was part of Tao-Klarjeti. This kingdom can be regarded, under political as well as cultural aspects, as one of medieval Georgia’s most significant regions. In noted centres of ecclesiastical life and scholarship such as Khandzta, Oshki and others, learned men laid the very fundamentals for Georgia’s spiritual and religious development. Furthermore, under the rule of the Bagrationi family Tao-Klarjeti played a crucial role in the unification process of the various Georgian principalities into one single monarchy, the Kingdom of Georgia (sakartvelos samepo), in 1008. This paved the way for what is generally referred to as Georgia’s Golden Age (sakartvelos okros xana), a period characterised by prosperity, political independence, and learning which reached its pinnacle with the reign of Queen Tamar from 1184 to 1213. This outstanding era was followed first by a gradual but steady political decline and later by the disintegration of the Georgian State, in particular caused by the rapidly expanding powers of the East, i.e. mainly by Mongols, Turks and their incessant invasions. In 1551, Tao-Klarjeti was finally conquered by the Ottomans. Almost all of its territory – with exception of a Russian intermezzo of about 43 years after the Russian-Turkish war of 1877–1878 – has been a part of the Turkish state up to the present day. It goes without saying that such a rich and multifaceted history has left numerous and quite variegated traces in all domains of the region’s culture. On the following pages, I will shed some light on a small number of toponyms, which reflect the Georgian past of the Artvin area, and have a closer look at their use, their meanings and their etymologies.
Archäologischer Anzeiger, 2021
Auch die Arbeiten der Pergamongrabung waren im Jahr 2020 von den Auswirkungen der globalen Covid19-Pandemie betroffen. Um die Personendichte in den Unterkünften und an den Arbeitsplätzen möglichst gering zu halten, konnten mehrere Teilprojekte nicht in vollem Umfang durchgeführt werden. Unter Anwendung eines auf die spezifischen Arbeitsbedingungen von Ausgrabungen und Surveys ausgerichteten Hygienekonzeptes war es jedoch möglich, die Kampagne in wesentlichen Bereichen und vor allem ohne Krankheitsfälle durchzuführen.
2013
Unbekannte Quellen zu den Erzahlungen in den "Briefen aus der Türkei" Kelemen Mikes war Page, dann Hotkammerdiener, schlieBlich erster Kammerdiener von Ferenc Rákóczi II., Fürst von Siebenbürgen, dem er nach der Niederschlagung des ungarischen Freiheitskampfes gegen die Habsburger 1711 ins polnische, französische und türkische Exil folgte und nach dem Tode des Fürsten im Jahre 1735 zum Vollstre-cker von dessen Testament wurde. Sein literarisches Werk besteht aus zwölf Überset-zungen aus dem Französischen und aus einer Sammlung von 207 fiktiven Briefen mit autobiographischem Charakter. Diese Briefsammlung markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der ungarischen Lite-ratur und ist zugleich ein wichtiges historisches Dokument über das Exil. Der überwiegende Teil der Briefe entstand zwischen 1717 und 1758 an der Westküste des Marrnarameeres in Rodostó (Tekirdag), wo die Pforte die Exilanten nach mehreren Zwi-schenstationen ansiedelte. Der Origi-naltitel des autographen Manuskrip-tes-"Die Briefe des K. .. M ... an die Gráfiri E ... P ... in Constantino-pel"-und die künstlerische Ausge-staltung der Briefe folgen vor allem französischen Vorbildem. Die Sammlung wurde erst dreiBig Jahre nach dem Tod des Autors, 1794 in Szombathely (Steinamanger) unter dem Titel .Briefe aus der Türkei" von István Kultsár im Druck heraus-gegeben. (Abb. 1) Das Werk eröffnet durch das Schauspie\ der geschriebe-nen Rede in Briefforrn, durch kom-plexe Verfahren von Autofiktion, Identitatskonstruktion und Selbstre-prasentation sowie durch die eigen-standige Verbindung von diversen Gábor Tüskés TÖRÖK ORSZÁGl LEVELEK, mi!Oyeklmz A il dill RÁKÓTZ[ FERENTZ Fejedelemmel Bújdosó Magyarok'"Ttifténetei mb e~ébb emlBlezetes dolgoklr:al ••ggyúlt badtságofTan etéaditíWr. Ir'" MIKES KELEMEN Az emtéttn Fejedelemnek néhai Kalliari1ra. M-.J t<Ji& Az eredetképpen való,Mágyar Kézíráfokliól kiadia KULTSÁR ISTVÁN Az Ékesfz6lJáslIak Tanitója. SZOMBATHEL fEN, Nyomtatta SIESS ANTAL J6SEF. Abb. 1: Titelblatt der Erstausgabe der .Brie-fe aus der Türkei ".
Die Entdeckung der Augsburger Juthungeninschrift und das Jubiläum der Schlacht von Zülpich haben zu einer Wiederbelebung und Bereicherung einer Diskussion beigetragen, in der auf den insbesondere von Reinhard Wenskus und H erwig Wolfram gewiesenen Bahnen zur Entstehung frühmittelalterlicher Gentes eine differenziertere Darstellung der alamannischen Ethnogenese versucht worden ist2. Entsprechend der Abgrenzung vom romantisierenden Konzept der «Völkerwanderung», von der Vorstellung der Einwanderung bereits geformter Grossstämme in das Römische Reich kristallisiert sich in den meisten jüngeren Diskussionsbeiträgen zur Formierung der Alamannen als neue communis opinio heraus, dass der entscheidende Schritt bei der komplexen Identitätsbildung des neuen Volkes sich erst in der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts vollzogen haben soll, nachdem germanische Zuwanderer in das von den Römern vornehmlich aufgrund innenpolitischer Entwicklungen verlassene Gebiet zwischen Rhein und obergermanisch-raetischem Limes während eines eher undramatischen Prozesses der Landnahme allmählich eingesickert sind 3 • Eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der alamannischen Ethnogenese im R ahmen der allgemeinen Diskussion um die Ethnogenesen frühmittelalterlicher Gentes wird hier nicht angestrebt. Insbesondere scheint es zu früh zu sein, eine Gesamtinterpretation unter Berücksichtigung der nicht völlig ein-1 F. Siegmund (Basel) danke ich für kritische Lektüre. 2 Juthungeninschrift: L. Bakke r, «Raetie n unter Postumus. Das Siegesdenkmal e iner Juthungenschlacht im J ahre 260 n.Chr. aus Augsburg», Germania 71(1993)369-386 = AE (1993) 1231 b. Ethnogenese: Wenskus 1961; H . Wo lfram, Geschichte der Goten (Münche n 3 1990). Zur jüngere n Diskussion vgl. D . Geuenich, Geschichte der Alemannen (Stuttgart 1997) 18-20; Geuenich 1998.