International, national, regional – Die Organisation „Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges“ und der Wandel im anti-atomaren Protest in der ersten Hälfte der 1980er Jahre (original) (raw)
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Viruses, 2021
Moulages – wax sculptures of pathologically altered body parts – were a popular teaching aidin dermatological training in the first half of the 20th century. In view of the threatening situationin a world highly armed with poisonous gas, it was an obvious step to include this establishedobject of training before and during the Second World War in military medical training onwarfare agent injuries. The work focuses on the twelve warfare agent moulages of the Departmentof Dermatology at the University Hospital Wurzburg, their production circumstances andlater usage in the Medical Academy of the Air Force (Arztliche Akademie der Luftwaffe) inWurzburg are to be investigated. The cooperation between the successful Mouleur Fritz Kolbowand the Wehrmacht toxicologist Otto Muntsch is of particular importance for the production ofthe warfare agent moulages. The comparison with other warfare agent moulages in the German-speakingarea as well as an illumination of the teaching possibilities offe...
Protest beobachtet. Zur Eigenlogik und Semantik der Antiatomkraftbewegung von 1970 bis 1979
2011
Die vorliegende Arbeit stellt ausgehend von der Beobachtung, dass Erklärungsmodelle, die versuchen linearkausale Zusammenhänge zu motivieren, um das Aufkommen der Antiatomkraftbewegung zu begründen, soziologisch unzureichend sind. Im Anschluss an Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme wird die Frage nach den Kausalitäten als Frage nach der Selektivität der Beobachtung von Protestbewegungen reformuliert. Dazu bedarf es der Diskussion des Systemstatus von Protestbewegungen und einer Neubestimmung des Verhältnis von Protestbewegungen und Risikosemantik aus der Perspektive eigenlogisch operierender Sozialsysteme. Ausgehend von diesen theoretischen Vorüberlegungen wird die Frage, wie Protestbewegungen beobachten, anhand von empirischem Material beantwortet. Dazu wird eine Diskursanalyse als mögliche Operationalisierung einer Beobachtung zweiter Ordnung vorgeschlagen, um die Beobachtung von Protestbewegungen methodisch zu kontrollieren. Das Ergebnis der Analyse sind drei Idealtypen von Texten: folgenorientierte Texte, die insbesondere durch Atomkraftwerke verursachte Technikfolgen benennen, eine wirtschaftlich-technologische Argumentationslinie, die wirtschaftliche und technologische Daten motiviert und schliesslich Texte, die die Bewegung im Modus der Selbstbeschreibung beschreiben. Die Typen wiederum verfügen über Untertypen. Abschliessend werden die zentralen Ergebnisse einander synoptisch gegenüber gestellt und diese in einem systemtheoretischen Theorierahmen verortet. Es zeigt sich, dass Protestbewegungen mit Moral über ein Substitut eines symbolisch generalisierten Kommunikationsmedium verfügen und den Eigenwert Betroffenheit reproduzieren.