Von der Übersichtsarbeit zur Meta-Analyse – Möglichkeiten und Risiken (original) (raw)
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Aktuelle Probleme und Strategien der Metaanalyse
Metaanalysen werden zur systematischen Integration von Forschungsergebnissen seit fast 20 Jahren intensiv genutzt Parallel dazu sind umfassende konzeptionelle und methodische Neu-und Weiter-entwicklungen zu verzeichnen. Auf Basis dieser Entwicklungen wird eine Übersicht zum Stand der Metaanalyse in der psychologischen Forschung gegeben. Es werden aktuelle Probleme vorgestellt und mögliche Lösungsstrategien diskutiert Po-tentielle Vorteile der Metaanalyse werden ab-schließend anhand von vier Zielen integrativer Forschung, nämlich (1) Beschreibung eines For-schungsfeldes, (2) Beschreibung von (kausalen) Be-ziehungen, (3) Entwicklung und Prüfung von Theorien und (4) Umsetzung von wissenschaft-lichen Befunden in praktisches und politisches Handeln, erörtert und trotz bestehender Grenzen als bedeutsam eingeschätzt Schlüsselwörter: Metaanalyse, Literaturübersicht, Evaluation, Methodologie. Abstract Current problems and strategies in meta-analysis The last 20 years have seen the increasingly intensive use of meta-analysis for the systematic integration of research findings. This trend has been accompanied by comprehensive conceptual and methodological developments and improvements. This article presents an overview of the Anschrift der Verfasser: Dipl.-Psych. Andreas Beel-mann, Universität Bielefeld, Sonderforschungsbereich Prä-vention und Intervention im Kindes-und Jugendalter, state of the art in meta-analysis. Current problems are presented, and possible strategies for solving them are discussed. Finally, four goals of integrative research are used to discuss the potentials of meta-analysis: (1) the description of a research field, (2) the description of (causal) relationships , (3) the development and testing of theories, and (4) the implementation of scientific findings in clinical practice and in policy-making. It is concluded that, despite continued methodological limitations, meta-analysis provides a significant contribution to psychological research.
Alternative zu Meta-Analysen in der Lehr-Lern-Forschung
2020
Die zahlreichen Versuche zur Bestimmung der Lerneffekte unterschiedlicher Lehransätze haben die daran geknüpften Erwartungen bisher nicht erfüllt. In den letzten Jahren geht der Trend eindeutig in Richtung der evidenzbasierten Unterrichtsforschung. Da aber von Meta-Analysen nicht zu erwarten ist, dass diese über den Lerneffekt unter Berücksichtigung von Lernzielen und -inhalten Auskunft geben und dabei auch die Anwendungshäufigkeit der Lehrverfahren beachtet wird, werden in diesem Aufsatz ein domänenspezifischer Forschungsansatz und die damit gewonnenen Ergebnisse vorgestellt. Den Schwerpunkt bilden dabei nichtlineare Zusammenhänge. (DIPF/Orig.)
Metaanalyse empirischer Abschreckungsstudien Untersuchungsansatz und erste empirische Befunde
Dieses Papier beschreibt in Grundzügen die Vorgehensweise und erste Ergebnisse einer Meta-Analyse empirischer Arbeiten zur negativen Generalprävention. Von vielen hundert Studien aus allen Fach-und Themengebieten wurden zufällig 200 ausgewählt und mittels einer Meta-Analyse ausgewertet. Die daraus resultierenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Ergebnisse einer Arbeit wesentlich von ihrem Design, den verwendeten Kontrollvariablen und den untersuchten Delikten beeinusst werden. Es zeigt sich, dass einerseits die Abschreckungshypothese insgesamt eher bestätigt wird, andererseits jedoch noch viele potentielle Hindernisse berücksichtigt werden müssen (Publication Bias, Multikollinearität, etc.). Klarere Ergebnisse sind zu erwarten, sobald die Datenbasis auf einem wesentlich gröÿeren Anteil aller verfügbarer Studien beruht. *
Educational design research, 2022
Da sich DBR als Forschungsansatz versteht, ist die Frage nach geeigneten Standards der DBR-Forschung mehr als berechtigt. Reinmann (2022) versucht sich in ihrem Beitrag an Antworten und formuliert Standards, die DBR im Erkenntnis-wie auch Gestaltungsanspruch gerecht werden möchten. Die Herangehensweise von Reinmann eröffnet eine Perspektive jenseits der verschiedensten DBR-Modelle und erlaubt einen anderen, frischen Blickwinkel auf grundsätzliche wissenschaftstheoretische Überlegungen; man kann z.B. im Sinne des agentiellen Realismus Gestaltung und Forschung in DBR als verschränkte Diskurspraktiken verstehen. Zudem tritt deutlich hervor, dass DBR in der Logik eines methodologischen Rahmenwerks nicht nur der Standards, sondern auch der Meta-Standards bedarf, die es eventuell mit geeigneten Instrumenten zu koppeln gilt.
Metadaten-vom Datenfriedhof zur multimedialen Datenbank
1997
ZUSAMMENFASSUNG: Metadaten werden zur Zeit für die interne Verwaltung und Dokumentation sowie für die Beschreibung der austauschbaren Daten erstellt. Das sind Metadaten, die aus der Perspektive des Datenanbieters erstellt werden. Der CEN-Standard für Metadaten (in Entwicklung) reflektiert diese Perspektive. Wir zeigen in dieser Arbeit, dass der Datennutzer eine andere Perspektive hat und daher andere Metadaten benoetigt. Die Metadaten für den Datennutzer sind abstrahierter als die Metadaten des Datenanbieters und können aus diesen abgeleitet werden. Wir schlagen vor, diese Metadaten multimedial aufzubereiten und als Werbematerial zu betrachten.
Informatik - übergreifende, einzigartige Metawissenschaft? Überlegungen und fachdidaktischer Kontext
Fachwissenschaftliche Entwicklungen und wissenschaftstheoretische Betrachtungen machen deutlich, dass die Diskussion der Grundlagen der informatischen Bildung weiterhin notwendig ist. Die Kopplung zwischen Fachdidaktik und Fachwissenschaft trägt dazu bei, den Paradigmenwechsel und die in den letzten Jahren diskutierte Umorientierung-Erweiterung der wissenschaftlichen Methodologie um "Informatik"-konstruktiv im Kontext der Fachdidaktik zu diskutieren. Damit soll eine wissenschaftliche Fundierung im fachlichen und überfachlichen Zusammenhang zur Diskussion gestellt werden, die zukunftsweisende Impulse (auch) für die Fachdidaktik benennt. 1
Critical Library Perspectives
In den letzten Jahren ist eine Debatte immer stärker in der Öffentlichkeit ausgetragen worden: Wie mit rassistischen Inhalten umgehen? Auch in Bibliotheken, Archiven und Museen muss die Frage gestellt werden, welche Methoden Anwendung finden sollen, um diskriminierende Inhalte nicht weiter zu reproduzieren. Der Beitrag untersucht Methoden im Umgang mit rassifizierendem und diskriminierendem Vokabular sowie den technischen Herausforderungen. Bei dem Versuch praxisorientierte Lösungsansätze zu verhandeln, werden die Bedürfnisse von kuratorischer Verantwortung, Einbeziehung, Nutzung und Bereitstellung diskutiert und in einem Orientierungsleitfaden zusammengeführt. In recent years, a debate has become increasingly public: How to deal with racist content? Libraries, archives, and museums must also ask what methods should be used to not further reproduce discriminatory content. This paper examines methods of dealing with racializing and discriminatory vocabulary, as well as its technical challenges. In an attempt to negotiate practical solutions, the needs of curatorial responsibility and inclusion are discussed and brought together in an orientation guide.