Photodynamische Inaktivierung von multiresistenten Bakterien (PIB) - ein neuer Ansatz zur Behandlung oberflächlicher Infektionen im 21. Jahrhundert (original) (raw)
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Eine 1000 Jahre alte Rezeptur gegen multiresistente Keime
Zeitschrift für Phytotherapie, 2016
Dass in der Medizingeschichte noch zahlreiche interessante Heilmittel auf ihre moderne Erforschung warten, ist der Fachwelt nicht erst seit dem Nobelpreis im vergangenen Jahr bekannt. So wurde bereits vor mehr als einem Jahrzehnt einem Rezept aus dem ‚Lorscher Arzneibuch‘, entstanden zwischen 790 und 795, zumindest theoretisch eine antibiotische Wirkung attestiert. Es könnte sich also lohnen, in mittelalterlichen Handschriften nach Anregungen für neue Mittel zu suchen. Dies legt zumindest ein Forschungsprojekt nahe, das an der Universität Nottingham angesiedelt ist.
2011
Viele Fischparasiten, allen voran der Ciliat Ichthyophthirius multifiliis, ist ubiquitar verbreitet und stellt vor allem in der Aquakultur ein groses Problem dar. Er fuhrt zu hoher Morbiditat und Mortalitat bei Nutzfischen. Fruher wurde diese Krankheit effektiv mit Malachitgrun behandelt, bis diese Substanz wegen potentiell teratogener und mutagener Nebenwirkungen beim Verbraucher durch den EU-Rat zur Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren verboten wurde. Im Rahmen dieses Projektes wurde die Wirksamkeit der photodynamischen Eigenschaft von Chlorophyllin gegen ektoparasitare Erkrankungen bei Nutzfischen (mit Schwerpunkt auf Ichthyophthirius multifiliis) untersucht. In-vitro Versuche zeigten, dass eine Inkubation in chlorophyllinhaltigem Wasser (2 µg/mL) mit einer sich der Inkubation anschliesenden Bestrahlung unter einem Sonnensimulator 100% der isolierten Trophonten abtotet. Die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies sowie der gerichtete Zelltod konnten nachgewiesen werden. Versuc...
Thermische Inaktivierung von Mikroorganismen: Zur Modellierung temperaturabh�ngiger Prozesse
Chem Ing Tech, 2007
Obwohl Methoden zur Inaktivierung schädlicher Mikroorganismen durch Hitze sowohl bei der Behandlung von Lebensmitteln als auch im pharmazeutisch-medizinischen Bereich seit langer Zeit erfolgreich angewendet werden, sind präzise mathematische Modellierungen derartiger Prozesse erst in neuester Zeit in Entwicklung begriffen. Dies gilt insbesondere für möglichst "schonende" Verfahren, bei denen Temperaturen und zeitliche Einwirkung gering gehalten werden sollen (Pasteurisierung, Thermisierung). Hier spielt eine quantitative Kontrolle auch über die Phasen der Erwärmung und Abkühlung eine Rolle. Beschrieben wird ein solches hinreichend flexibles Modell für derartige nicht-isotherme Inaktivierungsvorgänge. Es wird ein expliziter Algorithmus angegeben, der vom Anwender mittels Microsoft Excel™ implementiert werden kann.
SOP – Umgang mit multiresistenten Erregern auf der Palliativstation
Der Onkologe, 2017
SOP-Umgang mit multiresistenten Erregern auf der Palliativstation Infobox SOP aus der monatlich erscheinenden Reihe "SOPs zur palliativen Versorgung von Patienten im Netzwerk der deutschen Comprehensive Cancer Center", erstellt von der AG Palliativmedizin der von der Deutschen Krebshilfe geförderten CCCs. MRE-Risikobewertung MRSA 4 Patient mit bekannter MRSA-Anamnese, 4 Patient aus Regionen und Einrichtungen mit hoher MRSA-Prävalenz (alle Länder außer die Niederlande, Skandinavien, Grönland, Island), 4 Dialysepatient, 4 Patient mit einem stationärem KKH-Aufenthalt >3 Tage in den letzten 12 Monaten,
Der Einflu� von anorganischem Pyrophosphat auf die CO2-Fixierung in photosynthetischen Bakterien
Archiv f�r Mikrobiologie, 1971
Cell-free extracts of autotrophically or heterotrophieally grown t~hodopseudomonas gelatinosa incorporate CO 2 in the presence of appropriate substrates and cofactors. In order to show that CO~ fixation depends on phosphorylation, it is necessary to have ribosc-5-phosphate or ribulose-5-phosphate instead of ribulosc-l,5-diphosphate as CO 2 aeceptor. The activity of the ATP dependent CO~ fixation varies with the conditions of growth: photolithotrophieally grown cells incorporate 50~ more CO~ than photoheterotrophically grown cells. Since inorganic pyrophosphate (PPI) may act as an alternative form of stored biochemical energy to ATP, the effect of PPI on CO 2 fixation by photosynthetic bacteria was studied. Added PP~ stimulates the CO 2 fixation in a light-independent reaction, but the enhancement never reaches the level achieved by ATP. Compared to the ATP dependent CO 2 fixation, PPI could replaceATP up to 600/0 when the cells are grown autotrophically, up to 90 ~ when the cells are grown photoheterotrophically on acetate. AMP, a potent inhibitor of the ATP dependent CO~ fixation, stimulates in the presence of PPi the incorporation of CO~. The significance of PPi as energy-donor in CO~ fixation by a bacterial system is discussed. Zusammen/assung. i. Zellfreie Extrakte yon Rhodopseudomonas gelatinosa fixieren CO~ in Gcgcnwart yon Ribose-5-Phosphat, NADH, ATP und Mg 2+. 2. ATP kann weitgehend durch Pyrophosphat ersetzt werden. 3. Die COa-Fixierungsraten sind yon den Wachstumsbedingungen der Zellen abhangig: photolithotroph: 13,8 nMol CO~ fixiert rain-1 mg Protein-1, photoheterotroph: 9,2 nMol CO~ fixiert rain-~ mg Protein-~. 4. AMP fSrdert in Anwesenheit yon PPi die CO~-Fixierung, wirkt aber hemmend auf die ATP-abhangige C02-Fixierung.
Photosymbiose — neuartige Anwendungen in der Biomedizin
BIOspektrum
We have recently proposed a novel strategy named photosynthetic tissue engineering to overcome clinical problems due to hypoxia. The idea is based on transgenic photoautotrophic microorganisms that produce oxygen and at the same time secrete functional recombinant proteins into tissues. In particular, the unicellular green alga Chlamydomonas reinhardtii has successfully been used to boost the regenerative potential of several biomedical devices, such as dermal scaffolds and surgical sutures.
Von der Laserakupunktur zur Photobiomodulation — Highlights der Grundlagenforschung
Akupunktur & Aurikulomedizin, 2021
Laserakupunktur (LA) und Photobiomodulation (PBM) werden weltweit angewendet, bei wissenschaftlichen Studien ist aber nach wie vor Bedarf gegeben. Ziel dieser kurzen Übersichtsarbeit ist es, Fortschritte der Grundlagenforschung auf diesem für die evidenzbasierte Komplementärmedizin wichtigen Gebiet aufzuzeigen und Highlights der Grundlagenforschung in den Fokus der Aufmerksamkeit zu stellen. Unsere moderne Gesellschaft benötigt Verfahren, die wissenschaftlich geprüft sind und zuverlässige Ergebnisse bei den Behandlungen der Patientinnen und Patienten liefern. LA und PBM erfüllen einige Kriterien dafür, wenngleich sie (noch) nicht uneingeschränkt in der sogenannten "Mainstream"-Medizin verwendet werden können. Gründe dafür werden in dem Artikel aufgezeigt; anhand von Beispielen sollen mögliche Forschungsfelder und Indikationen der Verfahren identifiziert und dargestellt werden.
Klassifizierung und Nachweis multiresistenter Erreger
Der Ophthalmologe, 2010
Leitthema Der Anteil der Infektionen mit multiresistenten Erregern hat in den letzten Jahren besorgniserregend zugenommen, nicht nur im Krankenhaus, sondern auch im ambulanten Bereich. Aufgrund der beschränkten Zahl klinisch wirksamer Antibiotika kommt es deutlich häufiger zu Therapieversagen. Dies erfordert vom behandelnden Arzt zunehmend Kenntnisse der diagnostischen und therapeutischen Optionen.