Eine organische Verbindung mit Leiteranordnung der Spins (original) (raw)
Verbindungen rnit Leiteranordnung der Spins (,,Spinleiterverbindungen") sind derzeit von betriichtlichem Interesse. ['] Wie erwartet zeigen sie eine verwirrende Abhangigkeit der makroskopischen magnetischen Eigenschaften davon, o b die Zahl der Holme (,,Leiterbeine") gerade oder ungerade ist. So fand man bei metallhaltigen Spinleiterverbindungen, hauptsiichlich Oxiden, nur einen kurzreichenden Ordnungszustand und eine endliche Spinlucke, wenn die Leitern eine gerade Zahl von Holmen haben, wiihrend bei Leitern rnit einer ungeraden Zahl von Holmen keine Spinlucke auftritt ; die Verbindungen zeigen dann ein magnetisches Verhalten, das dem von Verbindungen rnit eindimensionalen Ketten iihnlich ist. Von Interesse bei Verbindungen mit Leitern, die eine gerade Zahl von Holmen haben, ist ferner, daR sich Locher in ihnen voraussichtlich paaren und moglicherweise Supraieitung auftritt.[21 Bisher wurden nur ganz wenige Verbindungen rnit zwei-oder dreibeinigen Leitern, die aus verbundenen Ketten von Ubergangsmetallatomen bestehen, untersucht.[2a. 31. Aufgrund ihrer Strukturvariabilitiit lassen sich bei molekularen Feststoffen physikalische Eigenschaften, wie sie bei Spinleitermaterialien auftreten, genau einstellen. Molekulare organische Spinleiterverbindungen konnten erhalten werden, wenn man eine endliche Zahl von molekularen Ketten so verknupft, daI3 eine immer breitere leiterartige Struktur entsteht. Wir berichten hier uber Darstellungund Charakterisierung von [(DT-TTF),][Au(mnt),] 1 (DT-TTF = ,,Dithiophentetrathiafulvalen", mnt = Maleinsiiurenitrildithiolat) , s~~+ ' ,~~s D T .~F einem molekularen Feststoff rnit Spinleiter-Eigenschaften. In Analogie zu metallischen a-Phasen des Typs mnt (Per),M(mnt), (Per = Perylen, M = Metall), in denen