Biegezugverstärkung schlanker Stahlbetonplatten mit Carbongittern (original) (raw)

Im Beitrag wird ein neues Verstärkungssystem, bestehend aus in Spritzmörtel verlegten Carbongittern, vorgestellt; dieses System weist gegenüber den üblichen Techniken geklebter Lamellen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) grosse Vorteile beim Einbau auf. In einer grossmassstäblichen Versuchsreihe mit einem unverstärkten Referenzträger und zwei unterschiedlich verstärkten Plattenstreifen wurde die statische Effizienz des neuen Verstärkungssystems geprüft. Die Resultate zeigen, dass grundsätzlich beachtliche Verstärkungsgrade erzielen lassen; der Tragwiderstand der Carbongitter kann aber mit etwa 17% der theoretischen Zugfestigkeit bei weitem nicht ausgenützt werden. Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, dass die Carbongitter infolge des schlaffen Einbaus eine anfängliche Streckung benötigen; andererseits ist die Verbundsteifigkeit zwischen Carbongitter und Spritzmörtel gering, so dass die Carbongitter eher als an den Enden verankerte, verbundfreie Zugglieder wirken. Die Versuche lassen vermuten, dass das Versagen der Verstärkungen im Verbund in den Verankerungsbereichen erfolgt, und damit zu einem schlagartigen Abfall der Gesamtlast führt.

Zur Querkraftbemessung Von Stahlbetonträgern

Beton-und Stahlbetonbau, 2005

Today, shear design is carried out using uniform models; the basis for this was laid 100 years ago and since the 1960´s theoretically substantiated by the work in the field of the theory of plasticity. In recent investigations the models were extended with respect to compatibility of deformations as well as to the determination of the effective concrete compressive strength. This contribution gives an overview on these developments and demonstrates how the models can be used in design and detailing.

Stabbewehrung aus Carbonfaserverstärktem Beton (CFB) für den Betonbau

Beton- und Stahlbetonbau, 2018

Die Verbreitung von Carbonbeton als Ergänzung bzw. Alternative zum Stahlbeton schreitet zügig voran. Mattenartige textile Carbonbewehrungen kommen bereits in großem Umfang in der Baupraxis zur Anwendung, vgl. u. a. [1, 2]. In der Wissenschaft wird neben den mattenartigen Bewehrungen immer häufiger der Schwerpunkt auf deutlich dickere stabförmige Carbonbewehrungen (Bild 1) gelegt. Neben zahlreichen Vorteilen gegenüber der Stahlbewehrung hat diese CFK-Bewehrung (Carbonfaserverstärkte Kunststoff-Bewehrung) bisher einen Nachteil im Bereich der Temperaturbeständigkeit. Durch die Kunststoff-Matrix, die die Tausenden Carbonfilamente zu einem kompakten Querschnitt bündelt, ist die Temperaturbeständigkeit auf ca. 100 °C begrenzt, was die Anwendung im darüberliegenden Temperaturbereich zeitlich begrenzt oder Schutzmaßnahmen notwendig macht.

Schubverhalten von Biegebauteilen ohne Querkraftbewehrung

Beton- und Stahlbetonbau, 2014

Ing. e.h. Gert König zu seinem 80. Geburtstag gewidmet. 1 Vorbemerkungen Bei der Nachrechnung bestehender Betonbauwerke gemäß EC2 [1] bzw. Richtlinie [2] wird häufig festgestellt, dass Bauteile, die auf Basis älterer Normen bemessen wurden, nennenswerte Defizite in der Querkrafttragfähigkeit aufweisen. Eine Querkraftverstärkung ist im Allgemeinen sehr kostspielig. Bauwerksbetreiber stehen oft vor schwierigen Entscheidungen bezüglich der weiteren Vorgehensweise für die Bauwerke mit rechnerischen Defiziten.

Biegetragverhalten und Mindestbewehrung von Stahlbetonbauteilen

2002

This thesis is organized in four parts and is aimed at making a contribution to the better understanding of the load-carrying and deformation behaviour of reinforced concrete structures, in particular those subjected to bending. Central to the approach taken in this work is the consistent treatment of cracked reinforced concrete bending elements regardless of whether they are at service load levels or undergoing plastic deformations. This consistent approach is afforded by the consideration of the behaviour of the bond between steel and concrete. In the first part of the work, key fracture mechanics models that describe the softening behaviour of concrete are presented and the fundamentals of linearly-elastic and nonlinear fracture mechanics are introduced. Of prime interest in this discussion are the cohesive crack models. The influence of scale on the failure caused by and stability of softening effects are clarified. Using the Fictitious Crack Model and the results of bending tes...

Zur Druck-Querzug-Festigkeit von Stahlbeton und stahlfaserverstärktem Stahlbeton in scheibenförmigen Bauteilen

2008

Vorwort der Verfasser Die im vorliegenden Forschungsbericht beschriebenen Versuche wurden vom Fachgebiet Massivbau des Instituts für Konstruktiven Ingenieurbau an der Universität Kassel durchgeführt. Für die Versuche der Serie 1 erfolgte im Rahmen des Forschungsvorhabens FE 497/2-1 "Zur Druck-Querzug-Festigkeit des gerissenen stahlfaserverstärkten Stahlbetons in scheibenförmigen Bauteilen″ eine Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Über die betreffenden Ergebnisse wird im gleichnamigen Abschlussbericht an die DFG [F2] berichtet. Für die gewährte Sachbeihilfe sei der Deutschen Forschungsgemeinschaft auch an dieser Stelle gedankt. Wir danken weiterhin der Firma Bekaert Deutschland GmbH für die Bereitschaft, die benötigte Menge Dramix ® Stahlfasern kostenfrei zur Verfügung zu stellen, sowie der Kasseler Beton Betrieb GmbH (KBB), die uns bei der Optimierung der Betonrezeptur beratend und materiell unterstützte. An der Vorbereitung und Durchführung der Versuche waren Herr Dr.-Ing. Thomas Hahn vom Zentrallabor des Instituts für Konstruktiven Ingenieurbau, die Herren Klaus Trost, Dipl.-Ing. Beniamino Faion, Dipl.-Ing. Kai Bunje und M. Sc. Tesfaye Bullo Guttema vom Fachgebiet Massivbau sowie Herr Burkhard Deiß von der Amtlichen Materialprüfanstalt (AMPA) der Universität Kassel maßgeblich beteiligt. Weiterhin wurde das Fachgebiet durch zahlreiche studentische Hilfskräfte tatkräftig unterstützt. Aufgrund ihres besonderen Engagements seien die Herren Dipl.-Ing. Alexander Krohn und Dipl.-Ing. Andreas Kühm hier namentlich erwähnt. Ihnen allen sei für Ihre Mitarbeit gedankt. Ein besonderer Dank gilt auch Frau Ute Müller, Fachgebiet Massivbau, für Ihre Unterstützung bei der Ausarbeitung der englischen Fassung des vorliegenden Berichts und Prof. Christian Meyer Ph. D., Columbia University, New York, für die kritische Durchsicht sowie wertvolle Anregungen und die Überarbeitung der englischen Fassung.

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