Review of: Alexander Baumann, Freiheitsbeschränkungen der Dekurionen in der Spätantik (Sklaverei – Knechtschaft – Zwangsarbeit 12), Hildesheim, 2014, in Gnomon 88.8 (2016), 720–724. (original) (raw)
Related papers
Tyche, 2007
Forschungen zur antiken Sklaverei, begründet von Joseph Vogt, im Auftrag der Kommission für Geschichte des Altertums der Akademie der Wissenschaften und der Literatur herausgegeben von Heinz Heinen, Beiheft 3., Stuttgart 2006 in Tyche 23 (2007)
Die lichtabgewandte Seite der Freiheit: Sklaverei im frühneuzeitlichen Sachsen, 2023
in: Nicole J. Saam/ Heiner Bielefeld (Hgg.): Die Idee der Freiheit und ihre Semantiken. Zum Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit, Bielefeld: transcript 2023, S. 239-250. In this contribution, Rebekka von Mallinckrodt outlines the historiography of human rights in Germany, which - in omitting the situation of women and enslaved people - was written as a history of progressive freedom. Using the example of Saxony, she traces how - contrary to this narrative - slavery (in the sense of Roman law) was reintroduced for Ottoman prisoners of war and subsequently extended to other groups of people. By thus deconstructing a general "history of freedom," she reveals not only historical inclusions and exclusions, but also the perspectivity of historiography. Rebekka von Mallinckrodt skizziert in diesem Beitrag zum einen die Historiographie der Menschenrechte in Deutschland, die – unter Ausblendung der Situation von Frauen und Versklavten – als eine Geschichte fortschreitender Freiheit verfasst wurde. Zum anderen zeichnet sie am Beispiel Sachsens nach, wie – gegenläufig zu dieser Erzählung – Sklaverei (im Sinne des römischen Rechts) für osmanische Kriegsgefangene wieder eingeführt und in der Folge auch auf andere Personengruppen ausgeweitet wurde. Indem sie so eine allgemeine „Geschichte der Freiheit“ dekonstruiert, macht sie nicht nur historische Ein- und Ausschlüsse sichtbar, sondern auch die Perspektivität der Geschichtsschreibung.
2021
Nach 306 Jahren Herrschaft zerbricht das Neuassyrische Großreich mit dem Fall Ninives 612 v. Chr. und die Babylonier kommen unter Nabopolassar und seinem ältesten Sohn Nebukadnezar II. an die Macht. Dieser erobert, nach dem Tod seines Vaters, die westlichen Provinzen im Kampf gegen den ägyptischen König Necho II. Bei diesem Eroberungszug wird auch das Südreich Juda erobert und ein Großteil der Bevölkerung ins Exil verschleppt.1 Für die Zeit der babylonischen Herrschaft und auch darüber hinaus leben sie dort als Fremdlinge. Einige prominente Beispiele aus der Bibel wie Daniel mit seinen Freunden und auch Nehemia2 standen im Genuss von hohen Stellungen am Königshof, doch nicht alle Juden verfügten über dieses Glück. Fokus der Arbeit soll eben diese Schicht der „normalen“ Juden im Exil sein und vor allem ihren sozialen Status in dieser Zeit thematisieren. Hauptquelle dafür sind Tontafel aus den Sammlungen von Shlomo Moussaieff, David Sofer und Martin Schøyen, die uns einen Einblick in die Umgebung von Āl-Yāḫūdu und Našar geben.