Hunger nach Schönheit. Überlegungen zur Ästhetik des Alltags (original) (raw)

Der Rahmen: Ästhetisierung des Alltagslebens

Schönes alltäglich erleben. Über die Ästhetisierung der Kultur, 2022

Das erste Kapitel entfaltet in zwei Schritten die empirisch-kulturwissenschaftliche Sicht. Zunächst werden kulturanthropologische und evolutionäre Zugänge erörtert, die ästhetische Interaktion als Grundbestandteil menschlicher Entwicklung überhaupt begründen. Darauf baut eine historische Skizze der Ästhetisierung in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert auf; im Zentrum stehen jene Faktoren, die das Leben der gesamten Bevölkerung massiv umgestaltet haben.

Ästhetische Langeweile in der Gegenwartskunst

2018 Paper von Anne Gräfe in: Juliane Rebentisch (Hg.), Das ist Ästhetik! - Kongress-Akten Band 4 der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik, 2018

Der Essay basiert auf einem Vortrag, gehalten auf dem X. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik, 14. - 17.02.2018.

Ästhetische Lust und die Erfahrung des Schönen

in: Emotionen. Ein interdisziplinäres Handbuch, 2020

Als ›ästhetische Lust‹ wird das Gefühl bzw. die affektive Dimension einer Erfahrung bezeichnet, die charakteristisch ist für die Wahrnehmung bzw. Rezeption von ästhetisch ansprechenden oder artistisch gelungenen Gegenständen, paradigmatisch von ›Schönem‹. Die Erfahrung ästhetischer Lust wird dabei häufig als der Grund angenommen, weshalb wir ein Interesse an ästhetischen und artistisch gelungenen Gegenständen haben und die Auseinandersetzung mit ihnen suchen. Gleichbedeutend oder eng verwandt sind die Begriffe ›ästhetisches Wohlgefallen‹, ›ästhetisches Erlebnis‹ und ›ästhetische Emotion‹.

Das Gegenteil von Appetit – Ekel als ästhetische Erfahrung

Metabolismen. Nahrungsmittel als Kunstmaterial, Isabella Augart, Ina Jessen (Hg.), Hamburg , 2019

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Lexikonartikel zu Alltagskultur und Ästhetik

Metzler Lexikon Kultur der Gegenwart. Themen und Theorien, Formen und Institutionen seit 1945, hg. v. R. Schnell, Stuttgart, Weimar: Metzler, und Brockhaus-Enzyklopädie in 30 Bd., Wissenmedia Brockhaus, 21. Auflage, Gütersloh 2005, 2000

Sieben Lexikonartikel zu den Stichworten Alltagskultur, Cultural Studies, Ästhetische Erfahrung, Kunst und Gesellschaft, Moderne und Multikulturalität

Moralischer Anspruch des Aesthetischen

Sanat ve ahlâk arasındaki ilişki Antik dönemden bu yana tartışılan en eski felsefi sorunlardan birisi olarak görülebilir. Bu iki alan arasında varolduğu düşünülen doğrudan bağı kabul etmeyen ve "çıkarsız hoşa gitme" kavramıyla sanatın özerkliğini ilan eden Kant'ın estetiğiyle birlikte sorun kısmen çözülmüştür. Sanatın özgürlüğü anlamına gelen bu ayrım 20. Yüzyılın ikinci yarısından itibaren relativizm ve postmodernizm akımlarının yardımıyla daha da kabul edilebilir hale gelmesiyle günümüzde bu iki alan arasındaki ilişkiye vurgu yapmak nerdeyse imkansız hale geldi. Jauss'un bu konudaki düşünceleri bu nedenle neredeyse bir istisnaya karşılık gelirler. Jauss'un kuramı sanat ve edebiyatı okur ve alımlayıcı açısından ele alır ve sanat ve edebiyat aracılığıyla okur ya da alımlayıcının ahlâki yargılar oluşturduklarını söyler.

Wie kann abhängige Arbeit schön sein?! – Ästhetisch-ethnographische Überlegungen (unkorr. Fassung)

In: Ove Sutter, Valeska Flor (Hg.): Ästhetisierung der Arbeit. Empirische Kulturanalysen des kognitiven Kapitalismus. Münster, New York 2017, S. 293-307.

Der Aufsatz klärt zunächst einige definitorische Fragen zu den Begrifflichkeiten "ästhetisch" und "Ästhetisierung", incl. einer Abgrenzung zu A. Reckwitz' Konzept der "ästhetischen Arbeit". Das Instrumentarium wird dann systematisch angewendet auf alle Dimensionen abhängiger Arbeit, soweit sie für ästhetisches Erleben und ästhetisches Bewerten relevant sind. Erörtert werden Probleme der Überschneidung von Ästhetisierungsprozessen mit der Ausbreitung eines "neoliberalen Habitus" der Selbstoptimierung. Schließlich wird gefragt, inwieweit die epochalen Dynamiken der Ästhetisierung aus dem "imaginative hedonism" (Colin Campbell) erwachsen, der moderne Reproduktions- und Konsumtionsverhältnisse kennzeichnet.

Masterarbeit - Selbstverlust am Schönen - Von der Lust und dem Denken der ästhetischen Erfahrung

Hochschulschrift (Masterarbeit) Universität Wien, 2017

Der Selbstverlust, als Facette der ästhetischen Erfahrung, ist philosophisch selten thematisiert. Der Grund dafür - und die These dieser Arbeit - ist die westliche Prämisse des cartesianischen Egos, welches das erfahrende Subjekt auf seine abstrakte Reflexionsleistung hin reduziert. In der Arbeit wird Kants Ästhetik aus der Kritik der Urteilskraft einer phänomenologischen Überprüfung unterzogen, mit einem besonderen Augenmerk auf die Problemstellen der Quelle der Lust und des Allgemeinheitsanspruches neben dem Selbstverlust. Mit einer interkulturellen Öffnung zur Philosophie Kitaro Nishidas ist dem Selbstverlust ein neuer theoretischer Boden gegeben. Über Husserls Bestimmung von Noesis und Noema und Heideggers Zeitanalysen geht damit auch eine problemorientierte Einführung in die moderne japanische Philosophie einher. In diesem Zuge wird nicht nur die Reflexionsästhetik kritisiert, sondern es werden mit der neuen Grundlage einer Erfahrungsästhetik nach Kitaro Nishida viele Erkenntnisse und Beobachtungen revalidiert. Ein breit aufgestellter ästhetischer Phänomenbestand bis hin zu Sex und Nahrungsaufnahme und ein weites Verständnis des philosophischen Werkzeugs der Ästhetik, von der biologischen Evolutionstheorie über sozialphilosophischen Beobachtungen bis hin in zur ontologischen Grundlegung, prägt diese Arbeit. So ist ein alternativer Zugang zum ästhetischen Phänomen aufgezeigt, welcher die erkenntnistheoretische Ästhetik produktiv erweitert.