1993: Die Entwicklung der Wissenschaftstheorie in Österreich 1971-1990 (original) (raw)
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Die Entwicklung der Wissenschaftstheorie in Österreich 1971–1990
Journal for General Philosophy of Science, 1993
Our report and bibliography concentrate on research in the philosophy of science carried out in Austria within the last 20 years. The term 'philosophy of science' is here to be understood in the broad sense of 'Wissenschaftstheorie', that is, syntactics, semantics and pragmatics of the natural sciences and of the humanities, including law. After a general introduction to the philosophy of science scene in Austria, we report about those institutions in Austria at which relevant research has been conducted, starting with institutions in Graz and then continuing-in alphabetical order-with institutions in Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg, and Wien. Our report is supplemented by a bibliography; please note that this contains only references to original publications which deal mainly with questions in the philosophy of science, hence no contributions to lexica, no reviews, no translations, no articles in mass media, no editorial and no unpublished works are cited. Finally, there is an appendix, Alphabetical List of Austrian Institutions at which Philosophy of Science is Conducted, to facilitate communication between you and Austrian philosophers in whose work you may become interested by reading this report.
1918 und der Beginn des wissenschaftlichen Braindrain aus Österreich
Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, 2015
1918 und der Beginn des wissenschaftlichen Braindrain aus Österreich This article looks at the history of braindrain from Austria and shows that is was not only an effect of the "Anschluss" 1938. It already began with the increase of antisemitism after the collapse of the Habsburg Empire: Nobel prize winners and young academic talents left the country permanently. Many stayed for some time. However: At least they had to leave university, supplying key contributions by non-university research. There is only a small number of academics still known today who were able to make it to university professorships, e.g.
Die Wissenschaften in der Geschichte der Moderne: Antrittsvorlesung, Wien, 2. April 1998
1999
Sowohl Goethes Faust als auch sein Vorgänger, Marlowes Dr. Faustus, waren kPine modernen "\i\Tissenschaftler, sondern-wie ihr historisch belegter Prototyp , Georg von Heidelberg-Magier und Astrologen. Doch ist der faustische Pakt mit all seinen vormodernen, sogar biblischen Assoziationen zur klassischell Versinnbildlichung der Verstricku11ge11 von vVissenschaft und Macht in der :. vroderne geworden. Wie ist es dazu gekommen? Im Folgenden möchte ich Ergebnisse und Fragestellungen der neueren "\i \Tissensd1aftsgeschichtsschreibuug auf ihre Bedeutung für eine allgemeine Geschichte der Modeme hin umrißartig thematisieren. Dabei geht es nicht allein um das Ensemble kultureller Umbrüche um 1900, für das sich der Terminus ,die Moderne' als Kollektivsingular eingebürgert hat. Es handelt sich vielmehr um einen Versuch, die unterschiedlichen Rollen der vVissenschaften im vielscliichtigen Prozeß der Modernisierung zu bestimmen und das Verhältnis dieser Entwicklungen zu ,der Modeme', hier verstanden als Komplex von Denk-und St ilinhalten, näher zu bestimmen. Gewöhnlich sieht man die Anfänge der Moderne, was die Wissenschaften betrifft, in der Entstehung der neuen Naturphilosophie im 17. und ihrer Durchsetzung und Übertragung auf die Moralphilosophie und Staatslehre im 18. Jahrhundert. Gleichwohl werden viele Beispiele der folgenden Analyse aus dem 19. Jahrhundert kommen, denn in dieser Zeit wurde die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Infrastruktnr vollendet, die die neue Naturphilosophie des 17. Jahrhunderts zu einer lebensgestaltenden Wirklichkeit werden ließ. 1 Gemeint sind die institutionellen Strukturen des modernen universitären, außeruniversitären und industriellen Forschungsbetriebs, das Ensemble von zuneh-me11cl normierten Ausbildungs-und Forschungspraktiken sowie das Netzwerk l Andrcw Cunningham u.
Philosophiegeschichte in Österreich nach 1750 (1992)
1992
Auszugehen ist bei der Untersuchung der Frage nach der Eigenart philosophischer Tradition im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert in Österreich, und insbesondere deren historiographischer Tätigkeit, von der Vermutung, daß in den ehemals habsburgischen Gebieten eine stärkere philosophische Produktion auch in diesem Zeitraum vorliegt, als das generelle Schweigen darüber vermuten läßt. Inwiefern diese Vermutung berechtigt war, wird sich zeigen, es werden auch Gründe sichtbar zu machen sein, warum das diesbezügliche Schweigen so generell ist. Die Schweigsamkeit betrifft dabei sowohl Darstellungen der Philosophiegeschichte im allgemeinen, wobei Österreich im fraglichen Zeitraum kaum je genannt, geschweige denn einer Beschreibung gewürdigt wird. Sie betrifft aber auch Untersuchungen über die Kultur- und Geistesgeschichte Österreichs seit der Barockzeit, wobei wiederum das philosophische Leben (vor Bolzano, der hier einen intuitiven Nullpunkt markiert) selten genug und wenn, dann nur als sehr periphere Erscheinung erwähnt wird.