Fremde in der eigenen Stadt? Konvertierte Juden und ihre Nachkommen im spätmittelalterlichen Trani zwischen Inklusion und Exklusion, in: Peter Bell u.a. (Hrsg.), Fremde in der Stadt. Ordnungen, Repräsentationen und soziale Praktiken (13.-15. Jahrhundert), Frankfurt am Main 2010, 195-224 (original) (raw)

Repräsentationskritische Analysen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart Dieser Band versammelt historische, kunstgeschichtliche, medien-und literaturwis-senschaftliche Analysen zu diversen visuellen und textlichen Repräsentationen armer und fremder Familien von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Indem das traditions-reiche Konzept Familie im Kontext der Semantiken von Armut und Fremdheit beleuch-tet wird, zeichnet sich auf spezifische Weise ab, wie der seit der Neuzeit vorbereitete Diskurs von einer ›natürlichen‹ Inklusionsgemeinschaft im Laufe der Jahrhunderte bis heute immer neu verhandelt und performativ hergestellt wird – gerade in Abgrenzung zur ›anderen‹ Familie. Neben den spezifischen Diskursformationen, in die die Reprä-sentationen jeweils eingebunden sind, gilt die besondere Aufmerksamkeit den medi-alen Strategien und Verfahren, mit deren Hilfe die Bilder armer und fremder Familien erzeugt werden.