Neue römische Inschriften aus Mainz in einem handschriftlichen Manuskript des 18. Jahrhunderts, MZ 106/107, 2011/12 (original) (raw)

Aus der Frühzeit der Mainzer Skriptorien: Ein unbekanntes karolingisches Handschriftenfragment (Mainz, Wissenschaftliche Stadtbibliothek, Hs frag 20)

Bibliothek Forschung und Praxis

Zusammenfassung: Die Überlieferung der frühen Mainzer Handschriften hat hohe Verluste verzeichnen müssen, weshalb der Wert der wenigen Fragmente aus Mainzer Bibliotheken erheblich ist. Anzuzeigen ist der Neufund eines karolingischen Fragments in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mainz, das den Matthäuskommentar des Hieronymus enthält und in das frühe IX. Jahrhundert datiert. In Anbetracht ihrer Bedeutung wurde die Einbandmakulatur von ihrem Trägerband gelöst und in die noch junge Fragmentsammlung der Bibliothek aufgenommen. Ein solcher Eingriff in die historischen Befunde wird nur im Ausnahmefall vorgenommen und bedarf der besonderen Begründung.

J. Ney, Neues aus der Mainzer Denkmalpflege: Eine Grabung in einer römischen Töpferei in der Göttelmannstraße, Mainz-Weisenau. Ber. Arch. Rheinhessen u. Umgebung 9,2016, 51-61.

5 Vorwort 7 Neue eisenzeitliche Siedlungsfunde vom Mommenheimer Nazariusberg, Lkr. Mainz-Bingen Florian Miketta und Finn Schreiber 25 Die figürliche Kunst der Frühlatènezeit im Rhein-Main-Gebiet raMona kaiSer 45 Ein Alabastergefäß aus dem Mainzer Legionslager Peter hauPt 51 Neues aus der Mainzer Denkmalpflege Eine Grabung in einer römischen Töpferei in der Göttelmannstraße, Mainz-Weisenau Johanna ney 63 Die villa rustica "In den hinteren Hundertmorgen" bei Alzey-Dautenheim (Lkr. Alzey-Worms) carina keSSel 75 Die villa rustica vom Orbis (Donnersbergkreis) auf Basis archäologischgeophysikalischer Prospektionen tiMo lang und arno braun 95 Hercules in Moeno quiescit -Herkules ruht im Main Ein besonderer römischer Armreif aus dem Main bei Hanau SiMon Sulk 113 Historische Kleinformen der Agrarlandschaft in Rheinhessen chriStian Stolz, SebaStian böhnke und Jörg grunert 125 Fenster Europa I:

Römische Inschriften aus der Schweiz: Neufunde und Neubearbeitungen seit 1916 Arbeiten am Supplement zu CIL XIII, Jahrbuch Archäologie der Schweiz 95, 2012, 146-154.

Die lateinischen Inschriften aus römischer Zeit bilden eine sehr wichtige Quellengattung, da sie unsere Erkenntnisse über die Bedingungen des Lebens in römischer Zeit massgeblich erweitern. Sie ergänzen und erweitern damit die aus Archäologie und literarischen Zeugnissen gewonnen Information vor allem im Bereich der sozialen und politischen Strukturen. Ein bedeutender Teil der Exemplare aus dem Gebiet der Schweiz, das zum grössten Teil zur römischen Provinz Germania superior gehörte, wurde im Rahmen des Corpus Inscriptionum Latinarum, dem traditionellen Referenzwerk für lateinische Inschriften der römischen Zeit, in den Bänden XII und XIII zwischen 1888 und 1916 ediert 1 . Obwohl sich ihre Zahl in allen Landesgegenden weiter vermehrt hat und zudem die Lesungen vieler verbessert werden konnten 2 , ist seitdem kein weiterer CIL-Faszikel zu den entsprechenden Provinzen erschienen 3 . Dem schafft nun unser vom SNF gefördertes Projekt Abhilfe, durch das derzeit ein Supplementband mit den römischen Inschriften aus dem Gebiet der Schweiz innerhalb der Grenzen der Provinz Germania superior (Supplement zu CIL XIII) erarbeitet wird 4 . Das Ziel des geplanten Projektes ist es folglich, die seit 1916 gefundenen Exemplare aus dem Gebiet der Provinz Germania superior als wissenschaftlich-kritische Edition im Rahmen des CIL und nach dessen Kriterien vorzulegen 5 , und die Lesungen der bereits bekannten Zeugnisse nach denselben Kriterien einer Revision zu unterziehen. Mit dem vorliegenden Beitrag werden aus den laufenden Arbeiten einige bescheidene Beispiele vorgestellt, die zeigen, dass es sich lohnt, auch an seit langem bekannten Monumenten eine erneute Autopsie vorzunehmen, welche neue Lesungen von einzelnen Buchstaben oder Teilen der Inschriften erbringen können. Jahrbuch Archäologie Schweiz 95, 2012, 146-154.

Annotationes Epigraphicae XI. Zu einigen Inschriften aus den römischen Provinzen Germania inferior und Germania superior.

2019

In der Erbacherhofstraße in Mainz/Mogontiacum fand sich im Jahre 1889 eine Bauinschrift (Höhe 17 cm-Breite 32 cm-Tiefe 20 cm) aus Muschelkalk, die aufgrund der genannten Legion aus der Zeit zwischen 70 und 92 n. Chr. stammt (Abb.1). Der Stein in Form einer Tabula ansata ist an einigen Stellen bestoßen. Die Inschrift lässt sich allerdings noch gut entziffern. KÖRBER liest den kurzen Text wie folgt: 1 C(o)ho(rs) II • leg(io) XIIII g(emina) • M(artia) V(ictrix) • > (centuria) Iuli(i) • Sedati