Signalpfeiferl aus drei Jahrtausenden in Wien und Niederösterreich. Akustische Untersuchungen an Originalen und Nachbauten (original) (raw)

Knochenpfeiferl zählen neben Flöten zu den ältesten erhaltenen Pfeifeninstrumenten der Menschheit. Sie sind aus Röhrenknochen und Phalangen diverser Tiere hergestellt. Diese Eintoninstrumente dienen meist als Signalinstrumente, Jagdpfeiferl, Lockpfeife 1 , aber auch als Kinderspielzeug 2 . Aus Niederösterreichs Paläolithikum sind zwei Phalangenpfeifen aus der Station Grubgraben bei Kammern 3 , datierend in das ausgehende Gravettien/beginnende Magdalenién 4 , sowie ein magdaleniénzeitliches Knochenpfeiferl aus der Gudenushöhle 5 , und von Bernadette Käfer bereits auf ihre Tonhöhen überprüft wurden. Die Pfeiferlfunde aus Niederösterreich der Epochen Neolithikum, Bronzezeit, Eisenzeit und römische Kaiserzeit werden in diesem Artikel zusammengestellt und ebenfalls auf ihre spielbaren Töne untersucht.