Sano 2015 - Der Tod des [M]ussi von Tabāl und die anschließende Ankunft seiner ganzen Sippe und seines Heeres in Assyrien (NABU 2015/100) (original) (raw)

Gesetz und Erzählung in Num 15. Redaktionsgeschichtliche Überlegungen zum Sabbatsünder (Num 15,32–36)

Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft, 2019

Zusammenfassung: Num 15,32–36 illustriert nicht nur das „Sündigen mit erhobener Hand“ in Num 15,30, sondern ist eine sekundäre Auslegung zu Num 15,22–31 insgesamt, mit denen Vv. 32–36 ein programmatisches System sühnbarer und nicht sühnbarer Sünden und ihrer Sanktionen bietet. Die Beziehung zu Lev 24,10–23 ist als diachrone Abhängigkeit mit Num 15,32–36 als jüngerem Text zu bestimmen. Die Sabbatübertretung hat wie das Handeln des Halbägypters in Lev 24,10–23 in erster Linie illustrierende Funktion und ist nicht selbst primärer Reflexionsgegenstand. Die Wahl gerade eines Sabbatvergehens erklärt sich aus der Stellung von Num 15,32–36 im Erzählverlauf der Wüstenwanderung. Schlagwörter: Num 15,32–36; Num 15,22–31; .Law and Narrative.; Sabbat; Sühne; Innerbiblische Schriftauslegung Abstract: Num 15:32–36 not only illustrates the “high-handed sins” from Num 15:30 but rather is an exegesis of Num 15:22–31 as a whole, with which it builds a comprehensive system of expiable and non-expiable sins in which human and divine spheres are collated. With this cosmo-theological scope Num 15:22–36 resembles not only the storyline but also crucial ideas of Lev 24:10–23 on which Num 15:32–36 depends. Like the cursing man in Lev 24:10–23, the sabbath gatherer and his misdeed have a mainly illustrative function. The particular choice of a crime connected to the Sabbath can be explained when the place of Num 15 in the wider context of the stories about the desert wanderings is taken into consideration. Key Words: Num 15:32–36; Num 15:22–31; Law and Narrative; Sabbath; Expiation of Sins; Innerbiblical Interpretation

Kapitel 15: Tod (thanatos – obitus)

Der hagiographische Topos, 2005

Eine gute Grundlage für die Untersuchung der Sterbeberichte in den byzantinischen Heiligenviten des betrachteten Zeitraums kann die Arbeit von Otmar Kampert bilden, der in seiner Dissertation die Sterbeberichte unblutiger Märtyrer in der lateinischen Hagiographie des 4. bis 6. Jahrhunderts untersucht hat 1. Die von Kampert vorgenommene Gliederung der literarischen Motive in den Sterbeberichten läßt sich über weite Strecken ohne tiefgreifende Modifizierungen auf die byzantinische Hagiographie übertragen 2. Die Motive sowie die terminologischen Prägungen Kamperts für die einzelnen Motive wurden hier großenteils übernommen 3 , an einigen Stellen jedoch geändert 4. Das hohe Alter an sich galt als ein wichtiges Zeichen der Heiligkeit. Wenn ein Heiliger kein überaus hohes Alter erreichte, versuchte man dies geschickt zu kaschieren^. Üblicherweise erreichte der Heilige dieses hohe Alter, da er ja den besonderen Segen Gottes hatte, in ausgesprochener Rüstigkeit, aber irgendwann mußte sich dann doch der nahende Tod ankündigen: 1 Vgl. Kampert, Sterben passim; zu den Topoi des Lebensendes sowie zur Häufung von Wundern aller Art um das Lebensende des Heiligen cf. auch Bieler, Theios aner I, 44-47. 91-93; Anderson, Saint 108-112. 2 Eine Wiedergabe der typischen Darstellung des Todes eines Heiligen findet sich-nach der Vita des Theodoras Studites-auch bei Pratsch, Theodoras 288-291. 3 Vgl. bes. Kampert, Sterben 229-392. 4 Vgl. unten § 4: "Letzte Verfügungen", S. 324-330. So konnte etwa die "letzte Versuchung" nach Kampert, Sterben 212-225, von mir in den byz. Viten nicht festgestellt werden. 5 In erster Linie wohl dadurch, daß man das genaue Lebensalter einfach nicht nannte, oder dadurch, daß man den Heiligen älter machte, als er tatsächlich war. Er trägt dann schon in jüngeren Jahren die Züge eines weisen und lebenserfahrenen Greises. Vgl. hierzu auch Kap. 3: "Kindheit und Jugend", § 2. "Frühe Zeichen der Heiligkeit", B. "Frühe Reife", oben S. 88-90. 6 Vgl. Kampert, Sterben 229-244. 7 Vita Gregorii Decapolitae (BHG 711) cap. 75-76, p. 138-140: 'Επειδή δέ ό τής αναλύσεως έφειστήκει καιρός (...) της ανθρωπινής φύσεως μέρος τυγχάνων νόσω βαρυτάτη συνείληπτο. Ή δέ ήν επιληψία κα'ι πάρεσις όλου τού σώματος. Ό δέ ταύτη κάμνων έλιπάρει τό θείον θερμότατα της μέν επιληψίας τό πάθος έπικουφίσαι, ύδέρω δέ κατογκώσαι. Και διά σηπεδόνος και σήψεως τόν έπίλοιπον παρελθεΐν τού βίου δίαυλον έβιάζετο. Έπήκουσε δέ τούτου Θεός και ήν μέν άπηύξατο νόσον παρήκεν, ήν δέ ούτος έπόθησεν άντελάμβανε. Και γαρ ούτως άπαν αύτοΰ τό σώμα κατωδηκε και εις πάχος έξώκειλεν, ώς μόνη φωνή τοις είδόσι γνωρίζεσθαι• ίσχνότητι γάρ τό πριν καλλυνόμενος άσκω πνεύματι πλήρει και μάλιστα προσωμοίωτο.-Übers, von Μ. Chronz, 8 Da der Heilige auch Macht über Krankheiten besitzt, kann er sich die eigene Erkrankung gewissermaßen aussuchen. Vgl. dazu bereits oben Kap. 13 "Wunder": § 1. "Heilung von Krankheiten" und § 5. "Strafwunder". 9 Vita Petri Atroensis (BHG 2364) cap. 83,1-4, p. 217. 10 Vita Theod. Stud. (BHG 1754) cap. 64, col. 321D: ό όσιος Πατήρ ήμών περί τάς αρχάς τοΟ Νοεμβρίου μηνός νόσω ληφθείς τή συντρόφω και άνωθεν αύτώ συνεισπεσούση έκ τών πολυθλίπτων εκείνων φυλακών τε και εξοριών, και τής εντεύθεν τελείας άνεπιμελησίας, λέγω δέ της τού στομάχου, νεκρός όράτο σχεδόν και πρό κοιμήσεως ό μακαρίτης, ορέξεων εις άκρον άποπαυθεισών.

Zgoll A. 2015, Der akkadische Bazi-Mythos und seine Performanz im Ritual

Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Neue Folge 8: Weisheitstexte, Mythen und Epen, 2015

Der Mythos, wie der Gott Bazi seine Feinde überwindet und damit das Königtum über die Götter erlangt, ist ein Unikat, auf einer altbabyl. Tontafel unbekannter Herkunft erhalten, die heute unter der Inv.-Nr. MS 2750 in der Schøyen Collection Oslo aufbewahrt wird. Der Bazi-Mythos ist, wie die hier vorgestellten Forschungsergebnisse zeigen, in Form eines Rituals erhalten. Das rituelle Lied liefert das erste Zeugnis für Mythos und Kult dieses Gottes.

Rezension: Bassam Tibi: Der neue Totalitarismus: „Heiliger Krieg“ und westliche Sicherheit

2005

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Sic semper tyrannis Die Ermordung von Julius Caesar. Der Tod von Commodus. Das Politische Attentat in der Kunst Band 2 (2025)

2025

Sic semper tyrannis. Die Ermordung von Julius Caesar. Der Tod von Commodus.Das Politische Attentat in der Kunst (Band 2) Die Iden des März sind da!Da sind sie, aber noch nicht vorbei.Sueton, Divus Caesar 81,2Historische Textquellen überliefern uns ein Bild des Attentats gegen Julius Caesar, der den Anhängern der römischen Republik als Tyrann galt. Spezielle Münzen von Brutus feierten den Mord als Freiheitstat und haben eine Symbolik geschaffen, die später immer wieder repliziert wurde. Der Mord hat auch seine Spuren in der Kunstgeschichte und im Drama hinterlassen. Unser heutiges Bild der Iden des März ist durch das Drama von William Shakespeare geprägt. Die Iden des März sind nicht nur ein historisches Datum, sondern ein Symbol für den Widerstand gegen Tyrannei und die Komplexität politischer Machtspiele. In diesem zweiten Band der Reihe beleuchten wir das berühmte Attentat auf Julius Caesar, das in den Augen seiner Gegner als notwendiger Akt der Befreiung von einem selbsternannten Tyrannen galt. Historische Textquellen, wie die Schriften des Sueton, Plutarch, bieten uns wertvolle Einblicke in die Motive und Umstände dieses verhängnisvollen Tages.Besondere Münzen, geprägt von Marcus Brutus, zelebrierten den Mord als heroischen Akt und schufen eine Symbolik, die durch die Jahrhunderte hinweg immer wieder aufgegriffen und neu interpretiert wurde. Darüber hinaus hinterließ der Mord an Caesar tiefgreifende Spuren in der Kunstgeschichte und im Drama.Das Attentat auf Kaiser Commodus wird in antiken Quellen regelrecht als Notwehr dargestellt, da der Kaiser selber eine Proskriptionsliste erstellt hatte. Die vorgesehenen Opfer handelten schneller...In diesem Band untersuchen wir die vielschichtigen Verbindungen zwischen Geschichte, Kunst und Politik und laden den Leser ein, die komplexen Dynamiken zu erforschen, die das politische Attentat sowohl in der Antike als auch in der modernen Rezeption umgeben. https://www.amazon.de/dp/3818782105/ ISBN: 978-3818782108