Obererlacher, Elisabeth; Rampl, Gerhard (2012): „Die kartografische Repräsentation von Namen in internetbasierten Namenbüchern“. In: Anreiter, Peter; Hajnal, Ivo; Kienpointner, Manfred (Hrsg.), In simplicitate complexitas. Festgabe für Barbara Stefan zum 70. Geburtstag. Wien: Praesens: S. 257-271. (original) (raw)
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Ziel der meisten flurnamenkundlichen Projekte ist die Erfassung des gesamten toponymischen Systems einer bestimmten Region. Zu diesem Zweck werden verschiedene Methoden der Erhebung angewandt: Zur Erhebung des rezenten synchronen Namenbestandes ist das Interview mit Infonnanten die wichtigste Methode. Zur Erhebung des historischen Namenbestandes steht die Archivrecherche an erster Stelle, wobei die untersuchten Quellen je nach Namentyp -Oikonym, Hydronym, Oronym usw. -in ihrer historischen und pragmatischen Dimension unterschiedlich sind (Urkunden, Urbare, Kataster usw.). Einen besonderen Stellenwert besitzen in diesem Zusammenhang Karten, da sie, wie es auch im Infonnantengespräch geschieht, die Vero1iung eines Namens im Gelände zulassen und somit weitere Untersuchungen, wie z.B. die Realprobe, ermöglichen. Für die Flumamenforschung sind historische Kartendieser Tenninus bezieht sich hier vor allem auf Karten bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts -allerdings nur bedingt ve1wendbar, da in diese verhältnismäßig wenige Flurnamen aufgenommen wurden und die Genauigkeit der älteren Karten zu gering ist, um die spärlich vorhandenen Namen mit Sicherheit zu vermten. 1 In diesem Beitrag soll deshalb eine Methode vorgestellt werden, wie mit Hilfe Geographischer l11for111atio11ssyste111e (GIS) historische Belege mit hoher Präzision verortet werden können. Darauf aufbauend werden anhand von Beispielen neue Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt, die sich aufgmnd der so geschaffenen Datenbasis ergeben.
Wer das Oeuvre des Jubilars einigermaßen kennt, weiß, dass für ihn die Erstellung einer möglichst lückenlosen Belegkette einen, wenn nicht sogar den wichtigsten, Pfeiler bei der etymologischen Deutung eines Namens darstellt. 1 Sammlung und Interpretation von Belegen sind für ihn entscheidende Grundlagen des onomastischen Handwerks und gerade sie sind es auch, die seriös betriebene Namenkunde von laienhaften Interpretationsversuchen unterscheiden. 2 Dabei ist für ihn der Gang ad fontes, also in das Archiv, elementar, lässt sich doch allein durch eine Evaluierung der originalen Handschrift eine Aussage über den wahren Stellenwert des Beleges machen. Dieser Grundsatz, den der Jubilar auch in der Lehre engagiert und mit vielen lehrsamen Beispielen immer wieder verdeutlicht, wurde in Innsbruck von seinen Schülern übernommen, was unter anderem dazu führte, dass im Tiroler Landesarchiv zeitweise mehr Sprachwissenschaftler als Historiker anzutreffen sind. Der folgende Beitrag ist ganz in diesem Sinne verfasst.
Anke John thematisiert in ihrem Aufsatz „“Ich brauche ein Titelbild für meine Mappe.“ Bildgestützte Internetrecherche und historisches Bildverstehen“ das Hinterfragen von Bildern mit Hilfe des Internets als Teil des Geschichtsunterrichts. Sie stellt beispielhaft die Recherche über ein Bild dar, das einen Lehrbuchtext über die Judenverfolgung illustriert, und kommt so dem Fotografen und den Umständen der Aufnahme auf die Spur. Nach John täten sich für das Analysieren historischer Präsentationen mit dem Internet neue Wege auf und Quellen könnten im Geschichtsunterricht komplexer hinterfragt werden als bisher, was allerdings noch konkrete Vorgehensweisen für den Unterricht erfordere. In her essay „“I need a cover picture for my folder“. Image research on the internet and historical understanding of pictures.“ Anke John talks about analysing pictures with help of the internet as part of history lessons. She presents the research of a picture, which illustrates a text about the persecution of Jews, and thus discovers not only the fotographer but also the circumstances of the shot. According to John the internet presents new possibilities of questioning sources in history lessons, which postulates tangible approaches for school.
2015
Anke John thematisiert in ihrem Aufsatz “Ich brauche ein Titelbild fur meine Mappe“. Bildgestutzte Internetrecherche und historisches Bildverstehen. Das Hinterfragen von Bildern mit Hilfe des Internets als Teil des Geschichtsunterrichts. Sie stellt beispielhaft die Recherche uber ein Bild dar, das einen Lehrbuchtext uber die Judenverfolgung illustriert, und kommt so dem Fotografen und den Umstanden der Aufnahme auf die Spur. Nach John taten sich fur das Analysieren historischer Prasentationen mit dem Internet neue Wege auf und Quellen konnten im Geschichtsunterricht komplexer hinterfragt werden als bisher, was allerdings noch konkrete Vorgehensweisen fur den Unterricht erfordere.